Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  2. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  3. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  4. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  5. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  6. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  7. Baden-Württemberg: Polizei schützt evangelischen Pfarrer, seine Familie und die Gottesdienstgemeinde
  8. Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
  9. Nick Vujicic: Manche Kirchen sind wie ein Country Club
  10. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  11. Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet
  12. Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
  13. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  14. Papst Franziskus: "Möge 2025 ein Jahr sein, in dem der Frieden wächst!"
  15. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"

UK: Mann wegen stiller Gebete vor Abtreibungsklinik verurteilt

18. Oktober 2024 in Prolife, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Adam Smith-Connor erhielt eine Geldstrafe, will diese aber anfechten. Vor 22 Jahren hat er seine Ex-Freundin veranlasst, das gemeinsame Kind abzutreiben.


Bournemouth/Christchurch/Poole (kath.net/LifeNews/jg)
In Großbritannien hat ein Amtsgericht einen Mann zu einer Geldstrafe verurteilt, weil dieser still vor einer Abtreibungsklinik gebetet hat. Es ist das erste gerichtliche Urteil wegen eines „Gedankenverbrechens“.

Adam Smith-Connor ist im Verwaltungsbezirk Bournemouth-Christchurch-Poole im Südwesten Englands still vor einer Abtreibungsklinik gestanden und hat für seinen verstorbenen Sohn gebetet. Aus Rücksicht auf die Mitarbeiter und die Personen, welche die Klinik aufsuchen, hat er dieser den Rücken zugekehrt. Nach wenigen Minuten wurde er von zwei Angehörigen einer lokalen Polizeieinheit angesprochen und gefragt, was er hier tue. Er antwortete, dass er für seinen verstorbenen Sohn bete.

Die Beamten wiesen ihn darauf hin, dass er sich in einer „Schutzzone“ befinde, in der alle Handlungen und auch Versuche verboten sind, die Zustimmung oder Ablehnung gegenüber Tätigkeiten in Zusammenhang mit Abtreibung ausdrücken. Dazu zählen ausdrücklich auch Gebet und Beratung. Die Verordnung schließt ausdrücklich religiöse Tätigkeiten wie Lesung der Bibel oder Bekreuzigen ein.


Die Beamtin, die mit Smith-Connor, einem früheren Angehörigen der Streitkräfte, sprach, bedauerte den Tod dessen Sohnes, wies aber darauf hin, dass er mit seinem Gebet gegen die geltende Verordnung verstoße.

Smith-Connor wurde von einem Amtsgericht verurteilt und muss die Verfahrenskosten in Höhe von 9.000 Pfund (ca. 10.800 Euro) bezahlen. Anlass dafür ist seine Aussage, dass er für seinen verstorbenen Sohn gebetet hat.

Er wird die Strafe anfechten und wird dabei von der Alliance Defending Freedom (ADF) UK juristisch unterstützt.

„Niemand sollte für das kriminalisiert werden, was er glaubt – insbesondere nicht, wenn er diese Überzeugung still“ ausdrücke. Ähnlich wie Isabel Vaughan-Spruce könnte Smith-Connor nur für seine Gedanken innerhalb einer Zensurzone verfolgt werden. Die schnelle Ausbreitung von Verordnungen, die Freiwillige wie Smith-Connor und Vaughan-Spruce kriminalisiert, sollte ein „Weckruf“ für alle sein, welche die freie Meinungsäußerung hoch halten, ganz unabhängig von ihren Ansichten zur Abtreibung, sagt Jeremiah Igunnobole, ein Rechtsberater von ADF UK.

Smith-Connor sagt über seine Strafe wörtlich: „Vor 22 Jahren habe ich meine Ex-Freundin zu einer Einrichtung gebracht und ihr eine Abtreibung bezahlt. Das war ein Wendepunkt in meinem Leben. Die Folgen meiner Handlungen an diesem Tag sind Jahre später aufgetaucht, als ich trauerte weil mir bewusst geworden war, dass ich meinen Sohn Jacob bei einer Abtreibung verloren habe, die ich bezahlt habe. Vor kurzem stand ich vor einer gleichartigen Einrichtung und habe zu Gott für meinen Sohn Jacob, für andere Babys, die durch Abtreibung ihr Leben verloren haben, für ihre trauernden Familien und für die Mitarbeiter der Abtreibungsklinik gebetet.

Ich hätte mir nie vorstellen können, für ein stilles Gebet strafrechtlich belangt zu werden. In der Vergangenheit habe ich in Krankenhäusern bei Abtreibungen assistiert. Das war Teil meiner militärmedizinischen Ausbildung, aber jetzt bete ich für diejenigen, die Abtreibungen durchführen, weil mir bewusst ist, wie schädlich Abtreibung für Frauen und Familien sind und dass jedes einzelne menschliche Leben wertvoll ist – ganz egal wie klein. Am stärksten bin ich durch das zum Beten motiviert, was meine Sohn Jacob passiert ist.“

 

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Versusdeum 20. Oktober 2024 
 

"Ein marxistisches System erkennt man daran,

daß es die Kriminellen verschont und den politischen Gegner kriminalisiert.“
(Alexander Solschenizyn)
@Jothekieker Wobei: "Empire" und "Menschenrechte"? Aber ich weiß, was Sie meinen.


1
 
 Herbstlicht 18. Oktober 2024 
 

Adam Smith-Connor hat gottlob sein damaliges, irregeleitetes Handeln erkannt und bereut.
Dafür verdient er volles Lob und Anerkennung!

Beten vor einer Abtreibungsklink, genauer Tötungsanstalt -still und unaufdringlich- ist heutzutage eine Straftat!
Das sagt alles über unsere angeblich so hohen Werte.
Kultur?
Dieses Wort kann man in diesem Zusammenhang nur mit Anführungszeichen setzen, also: "Kultur"


3
 
 Versusdeum 18. Oktober 2024 
 

Die Perversion staatlicher Macht

gegen die elementarsten und wichtigsten Menschenrechte (Recht auf Leben, Bekenntnis-/Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit). Weltweit um sich greifende Vorboten der Diktatur des Antichristen?


3
 
 Walahfrid Strabo 18. Oktober 2024 

1984 lässt grüßen!

Bei Orwell sind das "Gedankenverbrechen".


5
 
 bereschit 18. Oktober 2024 
 

Da sind wir hier in Deutschland nicht weit davon entfernt oder besser gesagt auf dem Weg dorthin. Der Teufel hat sein Werkzeug schon zur Hand. Da hilft nur eines: GEBET!


4
 
 girsberg74 18. Oktober 2024 
 

Bin beeindruckt von diesem Mann


5
 
 Jothekieker 18. Oktober 2024 
 

Wenn Sozialisten regieren

England war einmal Vorreiter in Sachen Freiheit, Demokratie und Menschenrechte. Das ist genauso Geschichte wie das Empire.


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Abtreibung

  1. Sprecher des US-Repräsentantenhauses will Subventionen für Planned Parenthood streichen
  2. US-Abtreibungszahlen sinken nach Aufhebung des Abtreibungsurteils ‚Roe v. Wade‘
  3. US-Präsident Biden zeichnet frühere Vorsitzende von Planned Parenthood aus
  4. Medien-Fake-News - Abtreibungsverbot ist nicht schuld am Tod einer jungen schwangeren Frau in Texas
  5. ‚The Satanic Temple’ eröffnet ‚Abtreibungsklinik’ in Virginia
  6. Kamala Harris: Keine Ausnahmen für Christen bei Abtreibung
  7. ‚Danke an die Regierung Biden/Harris. Mein Mann wird heute zum alleinerziehenden Vater’

Großbritannien

  1. Muhammad erstmals beliebtester Vorname in England und Wales
  2. "Experiment der offenen Grenzen! – Britischer Premier Starmer kritisiert Einwanderungspolitik
  3. Bischof Egan: ‚Großbritannien ist kein christliches Land mehr.‘
  4. Vier ehemalige Premierminister gegen das geplante Euthanasiegesetz in Großbritannien
  5. Großbritannien: Vierjähriger überlebt Beendigung lebenserhaltender Maßnahmen
  6. Augustinerorden kehrt ins englische Walshingham zurück
  7. Rekordbesuch beim Marsch für das Leben in London







Top-15

meist-gelesen

  1. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  2. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  3. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  4. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  5. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  6. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  7. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  8. Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
  9. O Adonai, et Dux domus Israel
  10. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  11. Als ein antiklerikaler Aktivist einen Bombenanschlag auf das Bild von Guadalupe verüben wollte...
  12. Heiliges Jahr - Mehrere heilige Pforten werden geöffnet
  13. "Wir wurden 24 Stunden von verschiedenen Geheimdiensten überwacht und ausspioniert"
  14. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  15. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz