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,Ungläubiger’ Theologieprofessor findet Gleichgesinnten

20. Jänner 2007 in Deutschland, keine Lesermeinung
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Früherer Superintendent Koch: Viele Glaubensvorstellungen sind unwissenschaftlich


Göttingen (www.kath.net / idea) Der umstrittene Theologieprofessor Gerd Lüdemann, der sich 1998 vom christlichen Glauben losgesagt hat, erhält Unterstützung von einem früheren hochrangigen Kirchenmann. Lüdemann bezweifelt zentrale Glaubensaussagen. Aufgrund seiner Forschungen sei er zu dem Ergebnis gekommen, dass Jesus nicht der Sohn Gottes sei. Seine Auferstehung von den Toten sei nur ein „frommer Wunsch“.

Zu ähnlichen Erkenntnissen ist der frühere Wolfsburger Superintendent der hannoverschen Landeskirche Herbert Koch (Garbsen bei Hannover) gekommen, der jedoch der Kirche die Treue hält. Er hat jetzt eine Einladung Lüdemanns zu einem Vortrag „Kirche – mit den Dogmen in die Zukunft“ und zu einer Podiumsdiskussion „Antikes Weltbild und modernes Christentum“ nach Göttingen angenommen.

Der pensionierte Theologe und Buchautor plädiert dafür, dass sich die Kirchen von seiner Ansicht nach überholten unwissenschaftlichen Vorstellungen verabschieden. Immer mehr Christen zweifelten an den landläufigen Glaubensvorstellungen, etwa dass Jesus Christus Gott sei. Koch ist überzeugt, dass Jesus nicht auf dem Wasser gegangen ist, dass er nicht für die Sünden der Menschen am Kreuz gestorben ist und es auch keine Jungfrauengeburt gegeben habe.

Dennoch gebe es ein Evangelium, nämlich das von der grenzenlosen Liebe Gottes zu den Menschen. Gegenüber idea räumte Koch ein, dass er sich einsam fühle: „Die offiziellen Amtsträger der Kirchen meiden Kontakte zu mir.“ Allerdings könne er den Weg Lüdemanns, sich vom Christentum loszusagen, nicht nachvollziehen: „Mein Platz als liberaler Theologe ist in der Kirche.“ Dort kämpfe er für seine Überzeugungen.

Ursprünglich sollten auch Landessuperintendent Burghard Krause und Superintendent Wolf-Dietrich Köhler (beide Göttingen) an der Veranstaltung mit Koch teilnehmen. Beide haben jedoch abgesagt. Eine Auseinandersetzung mit Koch lohne sich nicht, da die Grundannahmen zu unterschiedlich seien, sagte Köhler dem Göttinger Tageblatt.

Man wolle Kochs Thesen nicht salonfähig machen. Prof. Lüdemann war der Lehrstuhl „Neues Testament“ entzogen worden. Jetzt lehrt er in Göttingen das Fach „Geschichte und Literatur des frühen Christentums“.



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