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| ![]() Die Wundmale Pater Pios bleiben ein Rätsel6. November 2007 in Aktuelles, keine Lesermeinung Gerüchte, dass der Heilige sie sich selber beigebracht hat, entpuppten sich als Sturm im Wasserglas - Von Guido Horst / Die Tagespost Rom (kath.net/DieTagespost) Eine Wirkung, die Pater Pio schon zu Lebzeiten erzielte Ausgelöst hatte die Debatte das jüngste Buch des Turiner Historikers Sergio Luzzatto ein Jude, was die Polemik zusätzlich entfachte. Unter dem Titel LAltro Cristo. Padre Pio e lItalia del Novecento (Der andere Christus. Pater Pio und das Italien des zwanzigsten Jahrhunderts) zeichnet das sorgfältig recherchierte Werk die Wirkungsgeschichte nach, die Pater Pio schon zu Lebzeiten entfachte, in der Kirche und bei den Päpsten, aber auch in Gesellschaft und Politik. Zu den zahlreichen Quellen, die der Historiker nutzte, gehörte auch das aus dem Jahr 1919 stammende Zeugnis eines Apothekers aus der Provinzhauptstadt Foggia, bei dem der damals schon über sein Kloster hinaus bekannte Pater über dessen Kusine ein Fläschchen Phenol und später nochmals das Betäubungsmittel Veratrin bestellt hatte. Jetzt weigerte sich der Apotheker, schickte die Bestellung des Kapuziners an den zuständigen Ortsbischof von Manfredonia, einen Gegner Pater Pios, der die Schreiben an den Vatikan weiterleitete, wo sie unbeantwortet verblieben. Für einige Tage schlugen die Wellen hoch Der Kapuzinerorden wies bereits vor einer Woche den Verdacht zurück, Pater Pio habe sich die Wunden selbst zugefügt. Der Ordensmann sei in seinem Konvent auch für medizinische Dienste zuständig gewesen und habe das ätzende Phenol zur Desinfektion von Spritzen benutzt, erklärte der Sprecher der Kapuzinerprovinz Foggia, Antonio Belpiede, in einem Interview mit der italienischen Tageszeitung Il Giornale. Und mit dem Betäubungsgift Veratrin habe Pater Pio heimlich seine Stigmata desinfiziert. Denn anfangs habe sich der Pater seiner Wunden geschämt und sie verbergen wollen. Aber das aus dem Buch Luzzattos zitierte Zeugnis des Apothekers reichte aus, um für einige Tage die Wellen hochschlagen zu lassen. Die einen erinnerten an die innerkirchlichen Untersuchungen, die Pater Pio später über sich ergehen lassen musste, auch an das Unverständnis, das etwa Papst Johannes XXIII. dem Kapuziner entgegenbrachte. Andere sahen in dem Werk des Turiner Historikers eine Art jüdisch-freimaurerische Verschwörung, die das Andenken an den Heiligen beschmutzen sollte. Erst Fernsehauftritte Luzzattos und ein sachlicher Artikel des katholischen Schriftstellers Vittorio Messori sorgten dafür, dass das Thema schnell wieder aus den Medien verschwand. Denn die Stigmata, die Pater Pio bis zum Vorabend seines Todes im Jahr 1968 erhalten blieben, waren Gegenstand mehrerer Untersuchungen. Es gibt das Zeugnis eines Mediziners, der die Wunden bereits 1919 untersuchte und in einem Bericht vom 28. Oktober desselben Jahres festhielt, dass sie nicht auf Fremdeinwirkung zurückzuführen seien. Ein anderer Arzt versiegelte sogar die Wunden für zwei Wochen, um dann festzustellen, dass sich die Wunden weder zurückgebildet noch entzündet hatten oder eiterten. Alle diese Untersuchungen, einschließlich des Zeugnisses des Apothekers, gehörten zu den Tausenden von Akten, die im Seligsprechungsverfahren für Pater Pio sorgfältig geprüft wurden. So rätselhaft die über fünfzig Jahre anhaltende Stigmatisierung des Heiligen ist mit einem Fläschchen Phenol ist sie überhaupt nicht zu erklären. Ich bin ein Rätsel, hatte Pater Pio einmal gesagt, vor allem für mich selbst. Und dabei bleibt es. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuHeilige
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