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Propst Fürnsinn sieht Partei 'Die Christen' als 'Zumutung'

21. Februar 2008 in Österreich, keine Lesermeinung
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Vor einem knappen Jahr sorgte er kirchenintern für Unmut, weil er das umstrittene Nitsch-Museum segnete. Jetzt kritisiert Propst Fürnsinn die neue Partei "Die Christen".


St. Pölten (www.kath.net) Die neue niederösterreichische Partei „Die Christen“ (DCP) hat bei manchen Christen im Land nichts zu lachen. Etwa beim Propst des Stifts Herzogenburg, Maximilian Fürnsinn.

Der schreibt in einem Brief an DCP-Landesobmann Rudolf Gehring, es sei eine „Zumutung“, dass eine Kleinstpartei sich sogar „als Sprachrohr aller Christen versteht“.

Fürnsinn wörtlich: „Dieser Vertretungsanspruch steht euch nicht zu und schadet in gewisser Weise der Kirche.“ Diese werde dadurch „in eine Geiselhaft genommen“, heißt es in einem Schreiben, das die Niederösterreichischen Nachrichten veröffentlichten.

Die DCP will am 9. März in den niederösterreichischen Landtag einziehen. Sie tritt in 20 von 21 niederösterreichischen Bezirken an. DCP-Landesobmann Rudolf Gehring erklärte gegenüber dem „Standard“, er sei erstaunt, dass eine private Korrespondenz zwischen ihm und dem Propst veröffentlicht worden sei.

Fürnsinn hatte vor einem knappen Jahr kirchenintern für Unmut gesorgt, als er das umstrittene Nitsch-Museum in Mistelbach segnete. Gehring sprach Fürnsinn im Briefwechsel auf dieses Thema an. Für den Neo-Politiker ist das Nitsch-Museum „eine Verhöhnung des Christentums schlechthin“.

Gehring verteidigte gegenüber dem „Standard“ die Bezeichnung „Die Christen“. Man finde sie „auf der ganzen Welt kein zweites Mal, kein Verein, keine Religionsgemeinschaft nennt sich so“. Außerdem unterscheide die DCP sauber zwischen dem, „was politisch ist und dem, was innerkirchlich passiert“. Fürnsinn müsse sich selber fragen, „warum er für eine Partei so vehement auftritt“, spielt Gehring auf eine mögliche Nähe des Propstes zur ÖVP an.

Erwartungsgemäß meldete sich auch die SPÖ zu Wort. SPÖ-Frauen- und Gleichbehandlungssprecherin Gabriele Heinisch-Hosek kritisierte, dass sich auf der Kandidatenliste der Partei „bekannte radikale Abtreibungsgegner“ befänden. Hier wolle eine politische Partei „Frauen, die sich in einer Notsituation befinden, kriminalisieren“, unterstellte sie der DCP.

Edeltraud Gehring, die Lebensschutz-Sprecherin der DCP, wiederum übte Kritik an der „lebens- und frauenfeindlichen Grundeinstellung der linken Frauenorganisationen“. Ihrer Partei gehe es um eine „neue Freiheit für Frauen“, die es ihnen ermögliche, „darüber zu entscheiden, ob sie ihre Kinder selbst betreuen wollen“.

Gehring: „Durch das Müttergehalt bekommen Frauen endlich jene Leistungen teilweise entlohnt, die sie bisher unentgeltlich und unter erheblichen Opfern für den Erhalt der Gesellschaft erbrachthaben. Wer eine wichtige Leistung für die Gesellschaft erbringt, hat auch das Recht, dafürein angemessenes Entgelt zu erhalten.“

Die DCP trete für einen umfassenden Schutz des Lebens von der Empfängnis biszum natürlichen Tod ein. Abtreibung sei keine Lösung, sondern eine schwere Belastung. „Speziell für Niederösterreich fordern wir, dass keine Abtreibungen an öffentlichen Krankenhäusern vorgenommen werden dürfen“, erklärte Gehring. „Wenn es möglich ist, vier Millionen Euro für ein Nitschmuseum auszugeben, muss es auch möglich sein, Frauen unbürokratisch zu helfen, die durch ein Kind wirtschaftlich in Not geraten. Schwangerschaft darf kein Armutsrisiko mehr sein.“

Die Christen



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