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ÖVP für Christen nicht mehr wählbar?

3. März 2008 in Österreich, keine Lesermeinung
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Die ÖVP hat Angst um ihre Wähler: Sie warnt in einem internen Schreiben vor der Partei "Die Christen" - Diese wiederum übt schwere Kritik an der ÖVP, weil sie für die Homo-"Ehe" eintritt - Auch "Katholische Aktion" kritisiert ÖVP


St. Pölten (www.kath.net) Knapp eine Woche vor den niederösterreichischen Landtagswahlen herrscht Unruhe in der ÖVP. Grund dafür ist die neue Partei „Die Christen“ (DCP). Die ÖVP ist sichtlich besorgt, dass nicht wenige christliche Wähler die DCP als willkommene Alternative zur ÖVP sehen.

Grund dafür ist das klare christliche Profil der DCP: Sie tritt kompromisslos für den Lebensschutz ein sowie gegen die Homo-„Ehe“. Genau das fehlt vielen Bürgern bei der ÖVP. Sie hat eine Linie, die vor allem für Christen längst nicht mehr akzeptabel ist.

Wie sehr die ÖVP um ihre Wähler bangt, zeigt ein KATH.NET vorliegendes internes Schreiben an ÖVP-Funktionäre, in dem Negativmeldungen über die DCP verbreitet werden.

Unter anderem wird Prälat Maximilian Fürnsinn als Zeuge angeführt, dass die DCP der Kirche schade und dass er selbst im „Gleichklang mit hochrangigen Vertretern von Theologie und Kirche“ gesprochen habe; konkrete Namen werden allerdings im Papier nicht genannt.

Fürnsinn sorgte vor einem knappen Jahr kirchenintern bis in höchste Kirchenkreise für großen Unmut, weil er das umstrittene Nitsch-Museum segnete.

In dem internen ÖVP-Schreiben wird weiters behauptet, Vertreter der DCP hätten versucht, „Pfarrer sowie aktive katholische Laien unter Druck zu setzen, um zu erreichen, dass ihre parteipolitische Werbung in Kirchen aufgelegt und in kirchlichen Medien veröffentlicht wird“.

Schließlich behauptet die ÖVP unter Berufung auf „Expertinnen und Experten“, die „Christenpartei“ werde den Einzug in den Landtag nicht schaffen. Jede Stimme für die DCP sei deswegen verloren und helfe „Rot-Grün“.

Warnung vor Einführung der Homo-„Ehe“

Indes warnt die DCP vor einer Wahl der ÖVP, da diese mitverantwortlich sei für die Einführung der Homo-„Ehe“ in Österreich. Gernot Steier, Jurist und DCP-Mitglied, meinte am Montag: „Jede politische Partei, die sich für das Wohl der Kinder und der Gesellschaft einsetzen will, muss eindeutig für die Werte von Ehe und Familie eintreten.“

Dies sei nicht nur „eine Frage des persönlichen Glaubens oder des persönlichen Geschmacks, diese Werte sind in der Natur des Menschen selbst verankert“, erklärte er. „Ein Handlungsbedarf zur Regelung homosexueller Partnerschaften besteht nicht, da die vorhandenen gesetzlichen Möglichkeiten berechtigte Ansprüche voll gewährleisten. Je mehr sich die staatlichen Gesetze von der Natur des Menschen entfernen, desto größer ist die Gefahr, dass Unrecht zu Gesetz wird“

Auch DCP-Kandidat Dietmar Fischer übte am Montag schwere Kritik an der ÖVP. Die ÖVP betreibe einen „Wahnsinnskurs gegen das gesunde Ehe- und Familienverständnis mit Vater, Mutter Kind“. Ausgegangen sei dies von zwei Regierungsmitgliedern, nämlich Josef Pröll und Andrea Kdolsky von der ÖVP-Niederösterreich.

Abgelehnt wird die Homo-Ehe übrigens auch von Kardinal Christoph Schönborn. In einem aufKATHTUBE veröffentlichten Interview spricht er sich entschieden dagegen aus.

Kritik an der ÖVP-Niederösterreich kommt auch von der Katholischen Aktion (KA). Diese hatte in einer Umfrage einige Parteien in Niederösterreich um eine Stellungnahme zum Thema "Arbeitfreier Sonntag" gebeten. Für die KA sind die Antworten von ÖVP und SPÖ enttäuschend: "Von beiden Parteien wird eine Sonntagsöffnung zur EURO 08 noch immer nicht gänzlich ausgeschlossen. Angesichts der Tatsache, dass der arbeitsfreie Sonntag in der niederösterreichischen Landesverfassung steht, sind diese schwammigen Aussagen eine bedenkliche Entwicklung. Vor Landtagswahlen würden wir uns für die Wählerinnen und Wähler eindeutige klare Aussagen wünschen. Wenn es nach der Landtagswahl zu einem Meinungsumschwung kommen sollte, werden wir das sicher nicht hinnehmen."

Die Christen

Dietmar Fischer: www.noe-wahl.at

ÖVP-Niederösterreich

KATHTUBE: Die Christen treten an

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