Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  2. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  3. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  4. Bistum Fulda hat Evangelisationszentrum ‚St. Theresia v. Lisieux’ im Haus Raphael, geschlossen
  5. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  6. 'Ich denke einfach, dass Gott unser Bestes verdient'
  7. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  8. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  9. Erhebliches Defizit bei Vatikan-Pensionsfonds: Papst schlägt Alarm
  10. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  11. Frankreich: 100.000 Euro Geldstrafe, nachdem TV-Sender Abtreibung als „Todesursache“ bezeichnete
  12. Alle Macht den synodalen Räten?
  13. Scorsese startet Film-Serie über Heilige
  14. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  15. Pro-Palästinensische Demo: Traditionelle Eröffnung des Weihnachtsfensters abgesagt

Durchbetete Stammplätze

20. April 2011 in Buchtipp, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Stefan Meetschen bewegt sich kenntnisreich auf den Spuren des polnischen Papstes. Von Monika Metternich/Die Tagespost


Krakau (kath.net/Die Tagespost) In der großen Flut der Veröffentlichungen über Johannes Paul II. sticht ein anziehendes und originelles Büchlein hervor, das gerade im Fe-Verlag erschienen ist. Sein Autor Stefan Meetschen lädt darin ein, Johannes Paul II in dem Land zu entdecken, das diesen großen Papst zutiefst geprägt hat: „Auf den Spuren von Johannes Paul II. in Polen“ bietet eine bild- und detailreiche Annäherung an das Leben des polnischen „Jahrtausendpapstes“, der am 1. Mai 2011 in Rom seliggesprochen wird.

Wer dem Wesen Johannes Pauls II. ganz unmittelbar begegnen will, findet in dem hinreißend und liebevoll gestalteten Bildband die prägenden Stätten seines Lebens und Wirkens, die Orte Polens, die großen Einfluss auf Entwicklung, Denken und Spiritualität des großen Papstes hatten.

Das Buch ist übersichtlich und attraktiv gegliedert nach Orten und Wirkungsstätten. Ausgewählte Zitate Johannes Pauls II. aus verschiedenen Schriften lassen deren ortsverbundene Bedeutung ganz nah und lebendig an den Leser herankommen und tief die Wechselwirkung erspüren, welche sein Herkunftsland Polen auf den Papst – und dessen großer Sohn auf seine geliebte Heimat ausübte.

Kenntnisreich, mit eingängigen, sensiblen Erklärungen und feinem Humor nähert sich der Autor mit dem Leser all den Orten, deren Geschichte und Geschichten einen ganz neuen und unmittelbaren Annährungsweg an Johannes Paul II., einer der großen Persönlichkeiten der katholischen Kirche, bieten.

So beginnt die Reise „auf den Spuren von Johannes Paul II.“ in der Zweizimmerwohnung in Wadowice, welche sein Elternhaus war. Einerseits zeigt sich die drangvolle Enge, aus welcher sich Karol Józef Wojtyła als Gegenpol Freiheit in Sport und Theater verschaffte, andererseits offenbart der Blick auf die an der Kirchenmauer gegenüber angebrachte Sonnenuhr mit dem Schriftzug „Czas ucieka, wieczność czeka“ („Die Zeit eilt, die Ewigkeit wartet“), wie der spätere Papst zu seinem Lebensmotto kam: beim täglichen Blick aus dem Wohnungsfenster.


Die örtliche Basilika Mariä Opferung, in welcher der kleine Karol getauft und später gefirmt wurde und in der er seine ersten Schritte als Messdiener tat, steht ebenso auf dem Besuchsprogramm wie seine ehemalige Grundschule, in welcher – ebenso wie im nicht weit entfernten Gymnasium – die starken Leistungen des Schülers bald auffielen.

Die Beschreibung des Wadowiczer Creme-Kuchens, an dessen Genuss sich Johannes Paul II. bei seinem Besuch in Wadovice 1999 erfreut zurückerinnerte, wirkt ebenso verführerisch wie der Besuch der „Kalwaria Zebrzydowska“, einem Ensemble von Kapellen, die durch einen kilometerlangen Rundgang verbunden sind und das heute zum UNESCO Kulturerbe zählt: Hier entwickelte sich die Marienfrömmigkeit des jungen Karol Wojtyła. Bei seinem Besuch 2002 weihte er genau an diesem Ort die Kirche Polens und alle seine Landsleute der Muttergottes.

Und hier formulierte er den sehr persönlichen Wunsch und eine Zusage an Leser und Besucher: „Nun bitte ich euch erneut: Betet ohne Unterlass – ich wiederhole es noch einmal – solange ich lebe und nach meinem Tod. Und ich werde wie immer das mir entgegengebrachte Wohlwollen erwidern, indem ich euch alle dem barmherzigen Jesus und seiner Mutter anempfehle.“

Eine Begegnung im Gebet über den Tod hinaus – ein Phänomen, das immer wieder spürbar wird bei Stefan Meetschens Pilgerreise „Auf den Spuren Johannes Pauls II“.

In Krakau begegnet der Leser dem Studenten der polnischen Philologie und Literatur, seine damalige Wohnstätte mit Blick auf graue Häuserfassaden, in der er mit Freunden Theaterstücke probte, dichtete und in welcher gemeinsame Lesungen stattfanden. „Kultur als Weg des Widerstandes, das schöpferische Wort als geistige Waffe“. Stefan Meetschen führt den Leser auch zur Solvay Fabrik, wo der spätere Papst nach der Besetzung Polens durch die Deutschen zur Zwangsarbeit verpflichtet wurde.

An die vielen so unterschiedlichen und eindrucksvollen Orte, die den jungen Priesterseminaristen prägten sowie zur St. Florians Kirche, in welcher schließlich dem jungen Kaplan Wojtyla Katechese und Studentenseelsorge als Aufgabe aufgetragen waren. Überall erinnern Statuen und Plaketten an das Wirken des Priesters und Bischofs Karol Wojtyla – und des Beters: In der Franziskaner Kirche darf der Leser seinen „Stammplatz“ entdecken, „in der vorletzten Reihe links“. Mit einer Plakette ist heute die Stelle markiert, wo Karol Wojtyla noch als Kardinal regelmäßig den Kreuzweg betete.

Berührend auch der Ausflug nach Niegowicz, der ersten Pfarrstelle Karol Woitylas. Zum ersten Mal küsste er bei seiner Ankunft dort die Erde, eine Geste, die er „vom hl. Johannes Vianney gelernt“ hatte und die dann später bei den weltweiten Besuchen des „eiligen Vaters“ für Aufsehen sorgen sollte. Tschenstochau, dem berühmten polnischen Marienheiligtum mit der von Kerzenrauch „schwarzen Madonna“ gebührt weiterhin ein wichtiger Platz in dieser „pilgernden“ Biographie:

Viele deutsche Leser werden beispielsweise zum ersten Mal hören, dass sich dort am Gnadenaltar der blutbefleckte Gürtel vom Attentat 13.Mai 1981 auf Johannes Paul II. befindet: „In Dankbarkeit für die Gebete in Tschenstochau, wie in ganz Polen, hat Johannes Paul II. den Gürtel dem Nationalheiligtum übergeben.“

Eine Fülle von weiteren Zeugnissen, Begegnungs- und Wirkungsstätten in Lublin und der polnischen Hauptstadt Warschau komplettieren schließlich eine außergewöhnliche Annäherung an Johannes Paul II.

Es dürfte schwierig sein, näher und authentischer an den Menschen Karol Wojtyla heranzukommen als „Auf den Spuren Johannes Pauls II.“ von und mit Stefan Meetschen, einem profunden Kenner des Landes, welches Karol Wojtyla so tief geprägt hat – und dem Johannes Paul II. so viel zurückzugeben vermochte.

Wie Paul Badde in seinem Vorwort schreibt: „Pilgern ist die kostbarste Weise zu reisen“. Dieses Buch ist ein wunderbarer Vorgeschmack auf eine Pilgerreise zum Wesen des großen Papstes aus Polen, dessen Seligsprechung in Kürze bevorsteht.

Die Tagespost - Lesen Sie, was Kirche und Welt bewegt. Fordern Sie jetzt Ihre kostenlose Leseprobe für 2 Wochen (6 Ausgaben) an - völlig unverbindlich für Sie!


Stefan Meetschen
Auf den Spuren von Johannes Paul II. in Polen
Ein illustrierter Reiseführer
96 Seiten, viele Farbfotos
Fe-Medienverlag
7,80 Euro

Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und dem RAPHAEL Buchversand (Auslieferung Schweiz) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten.

Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected]

Für Bestellungen aus der Schweiz: [email protected]


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Johannes Paul II.

  1. Die geheimnisvolle Nonne, die half, die Ermordung von Papst Johannes Paul II. zu verhindern
  2. ‚Veritatis splendor – der 30. Jahrestag einer vergessenen Enzyklika’
  3. IRRE! - Theologe der 'Päpstlichen Akadamie für das Leben' für Abtreibung bis Schmerzempfinden
  4. Unfassbar - Weiteres Mitglied der "Päpstlichen Akademie für das Leben" für Abtreibung
  5. Wie im Vatikan das Erbe von Johannes Paul II. zerstört wird
  6. 13. Mai: vor 105 Jahren das Geheimnis von Fatima
  7. Dziwisz 40 Jahre nach Papst-Attentat: Höre die Schüsse noch immer
  8. Der Papst war unbequem
  9. Zusätzliche Verwirrung in einer ohnehin bereits vergifteten Zeit
  10. Busek: Mit Johannes Paul II. Barrieren in Mitteleuropa überwinden







Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN!
  3. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  4. Bistum Fulda hat Evangelisationszentrum ‚St. Theresia v. Lisieux’ im Haus Raphael, geschlossen
  5. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  6. Beeindruckend: Volvo präsentiert Werbung, die eine ungeplante Schwangerschaft und das Kind bejaht
  7. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  8. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  9. Der Weg der Versöhnung ist kein Spaziergang
  10. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  11. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  12. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  13. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  14. 'Antisemitisch, verwerflich und völlig lächerlich'
  15. Spendenwerbung einer katholischen Fakultät, Worte „Gott“, „Jesus Christus“ „Kirche“ kommen nicht vor

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz