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'Wie eine Bleiglocke über dem geistlichen Leben in Deutschland'29. Oktober 2011 in Interview, 21 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Die Kirche in Deutschland ist so überinstitutionalisiert, dass die Bischöfe sie überhaupt nicht mehr überschauen können. Und nur sie selbst können das ändern. Ein Gastkommentar von Michael Schneider-Flagmeyer zum Weltbildverlag.
Trier (kath.net) Seit sechs Jahren hätten Katholiken abseits der Öffentlichkeit in umfangreichen Dokumentationen die Bischöfe auf die Missstände im katholischen Weltbildverlag aufmerksam gemacht. Leider habe es keine Reaktion gegeben und nun sei die Bombe geplatzt. Das bedauert die Aktionsgemeinschaft Katholischer Laien und Priester in der Diözese Trier e.V. in einer Stellungnahme. Diese Vorgänge veranlassen mich für unsere Aktionsgemeinschaft zu einigen grundsätzlichen Bemerkungen, die die gesamte Situation der Kirche in Deutschland betreffen, schreibt der 1. Vorsitzende, Michael Schneider-Flagmeyer. Die Kirche in Deutschland ist so überinstitutionalisiert, dass die Bischöfe sie überhaupt nicht mehr überschauen oder gar kontrollieren können. Die heutigen Bischöfe sind dafür nicht verantwortlich, aber nur sie können das ändern. Und bislang sind keine Ansätze dazu erkennbar. Früher waren die Ordinariate und Generalvikariate leer und die Kirchen voll. Heute sind die Kirchen leer und die Ordinariate voll, beklagt Schneider-Flagmeyer den "ausufernden Ordinariats-, Gremien-, Verbands- und Tagungskatholizismus". Hinzu komme eine unüberschaubar gewordene Menge von Institutionen, die einst von frommen Ordensbrüdern und Schwestern gegründet und geleitet wurden und für die heute das kirchlich gesinnte und auch ausgebildete Personal fehlt. Auch das Finanzgebaren der Kirche müsse nun endlich auf den Prüfstand: Verflechtungen der Kirche mit höchst unkirchlichen Institutionen sind so zahlreich, dass sie nicht überschaut werden können. "Dieser ganze gegenwärtige Zustand liegt wie eine Bleiglocke über dem geistlichen Leben in Deutschland und auch über der Deutschen Bischofkonferenz und erstickt alles Leben oder hält es zumindest sehr klein." Die Stellungnahme des Vorsitzenden im Wortlaut: Da die Diözese Trier zu den Eigentümern des Weltbildverlages gehört, sehe ich mich zu folgender Stellungnahme veranlasst: Seit spätestens sechs Jahren werden die deutschen Bischöfe auf die Zustände beim Weltbildverlag auch durch umfangreiche Dokumentationen hingewiesen, an denen auch unsere Aktionsgemeinschaft beteiligt war.
Trotz des ausdrücklichen Verbotes des Vertriebs pornographischer Artikel an den Geschäftsführer des Verlages durch die Medienkommission der Deutschen Bischofskonferenz vor sieben Jahren macht nun das Publikationsorgan des Deutschen Buchhandels auf den massenweisen Vertrieb, ja sogar auf die Herstellung pornographischer Artikel in großer Zahl durch die Verlagsgruppe aufmerksam. Wir bedauern es außerordentlich, dass in sechs Jahren die Bischöfe auf die Vorstellung kirchentreuer Katholiken nicht gehört haben. Diese haben sich bemüht, das Thema jahrelang aus der Öffentlichkeit heraus zuhalten, manchmal zähneknirschend und mit geballten Fäusten, um die Kirche und ihre Bischöfe nicht weiter in Misskredit zu bringen. Leider war uns kein Erfolg beschieden. Nun ist die Bombe geplatzt und das Treiben des Weltbildverlages wird in seinem ganzen Umfang offenbar. Satanismus, Vampirismus, Anleitungen zu satanischen und okkulten Ritualen, Ausbildung zur Hexentätigkeit, Pornographie, Blasphemie, die "erste deutsche Satansbibel" (so der Verlag), Jesus als Lüstling ("theologisch sorgfältig untersucht"), Häresie, Genderideologie, so genannte Kirchenkritik und anderes Verwerfliche in Massen. Jeder konnte sich im Internet davon überzeugen. Dabei wollen wir keineswegs verkennen, dass im Weltbildverlag zu sehr günstigen Preisen auch viel Gutes und Nützliches vertrieben wird, das anderswo nicht zu bekommen ist. Aber die guten Seiten an einer schlechten Sache sind "das Geschenkpapier des Teufels", so Max Thürkauf. Diese Vorgänge veranlassen mich für unsere Aktionsgemeinschaft zu einigen grundsätzlichen Bemerkungen, die die gesamte Situation der Kirche in Deutschland betreffen und die der Heilige Vater in jahrzehntelanger Kenntnis der Dinge in Freiburg so offen und eindringlich angesprochen hat. Die Kirche in Deutschland ist so überinstitutionalisiert, dass die Bischöfe sie überhaupt nicht mehr überschauen oder gar kontrollieren können. Die heutigen Bischöfe sind dafür nicht verantwortlich, aber nur sie können das ändern. Und bislang sind keine Ansätze dazu erkennbar. Der ausufernde Ordinariats-, Gremien-, Verbands- und Tagungskatholizismus nimmt immer noch zu und zeigt die ganze Hilflosigkeit der verantwortlichen Amtsträger, die selber darunter leiden müssen. Werden sie doch dadurch bis zur physischen Erschöpfung in Anspruch genommen und an ihren eigentlichen bischöflichen Aufgaben gehindert. Es bleibt ihnen keine Zeit mehr für ihre Priester und ihre Gemeinden. Ich bin seit 20 Jahren "Rat" in Leitung und weiß, wovon ich rede. Früher waren die Ordinariate und Generalvikariate leer und die Kirchen voll. Heute sind die Kirchen leer und die Ordinariate voll. Das sagt doch wohl sehr viel. Bischöfe und Pfarrer werden mit Bürokratie, Ausschüssen, Gremien und Räten, die jetzt bei den Strukturreformen noch verdoppelt werden, bis zur Erschöpfung geplagt und bei ihren seelsorgerlichen Aufgaben behindert. Alle Bitten und Mahnungen haben bis jetzt nichts erreicht. Hinzu kommt die unüberschaubar geworden Menge von Institutionen, die einst von frommen Ordensbrüdern und Schwestern gegründet und geleitet wurden und für die heute das kirchlich gesinnte und auch ausgebildete Personal fehlt. "Es gibt zu viele Menschen, die von der Kirche, aber nicht für die Kirche und mit ihr leben." (Otto von Habsburg) Vor allem das Finanzgebaren der Kirche muss nun endlich auf den Prüfstand. Verflechtungen der Kirche mit höchst unkirchlichen Institutionen sind so zahlreich, dass sie nicht überschaut werden können und die Personen, die von den Bischöfen mit der Kontrolle beauftragt sind, versagen meist auf der ganzen Linie. Es genügt in diesen Tagen, nur den Weltbildverlag und das erstaunliche mitteldeutsche Fernsehballett (sic!) zu nennen. Das ist Verweltlichung der Kirche und muss nach dem Willen des Papstes, aber auch nach dem Willen der meisten Katholiken beendet werden. Es muss auch aufhören, viele Millionen Euro an Gremien zu verschleudern, die der Lehre der Kirche "kritisch" bis feindlich gegenüberstehen und das lauthals in die Welt hinausposaunen. Diese Gelder werden bei den Hungernden dieser Erde und bei den armen, aber sehr lebendigen Kirchen in allen Erdteilen sehr viel dringender benötigt. Ist es denn ein Wunder, dass selbst kirchentreue Katholiken den Ausstieg aus der Kirchensteuer verlangen? Dieser ganze gegenwärtige Zustand liegt wie eine Bleiglocke über dem geistlichen Leben in Deutschland und auch über der Deutschen Bischofkonferenz und erstickt alles Leben oder hält es zumindest sehr klein. Auch wenn die derzeitigen Bischöfe für die Entstehung dieses Zustandes nur einen kleinen Teil der Verantwortung nach ihren Vorgängern tragen, können allein sie es ändern. Wir bitten die deutschen Bischöfe inständig, dem Papst nicht nur mit den Lippen zu folgen sondern tatkräftig die genannten Probleme anzugehen, um durch eine Ent-Weltlichung der Kirche sich und uns frei zu machen für den uneingeschränkten Dienst an der Welt, damit "unser Antlitz leuchtet"(Ps 34) und unsere Welt glaubt, dass Gott der Vater den Erlöser Jesus Christus gesandt hat. Dr. Michael Schneider-Flagmeyer 1. Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Katholischer Laien und Priester in der Diözese Trier e.V. www.agtrier.de
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Lesermeinungen | 1. November 2011 | | | Bleiglocke Fortsetzung:
Papst Benedikt XVI. hat bei seinem Besuch
in Deutschland im September in Freiburg
den Begriff ,Entweltlichung` verwendet.
Ja, darauf kommt es doch entscheidend an,
wenn die Kirche in Zukunft Menschen er-
reichen will. Und dies gelingt nun mal nicht
mit Notprogrammen (z. B.: Wie halte ich als
Pfarrer mein Gemeindeleben aufrecht) oder
wieviel Computer müssen noch angeschafft
werden, um alle Gemeindemitglieder zu er-
fassen. Die Kirche muss zurück zu ihren
eigenen Wurzeln und nur dann gelingt auch
ein neues Charisma im Glauben. Eine
lebendig frohe Kirche ist dann erfahrbar und
wird glaubhaft, wenn sie mutig auf ihre
Gläubigen zugeht und auch wieder die
Tore für Christus öffnen kann. ,Habt keine
Angst`,,,, Dies sind Worte von P. Johannes
Paul II. Darum geht es auch in der Kirche.
Sich offen für die Probleme der Menschen
zeigen und mit ihnen auf dem Weg sein.
H. Kraft | 1
| | | Bastet 31. Oktober 2011 | | |
@M.Schn-FL
Genau - Das frage ich mich auch, wo doch sonst EB Zollitsch und Kardinal Lehmann sich ständig bemüßig fühlen auf Anderen herumzutreten, sh. heil. Vater usw.. | 1
| | | M.Schn-Fl 31. Oktober 2011 | | | Liebe Freunde, Wo bleibt eigentlich die Stellung des ZdK zu den Vorkommnissen im Weltbildverlag? | 3
| | | jabberwocky 30. Oktober 2011 | | | Forum deutscher Katholiken Mit der Mitgliedschaft bei Vereinen und Verbänden bin ich relativ zurückhaltend. Immer wieder höre ich indes so viel Gutes vom Forum Deutscher Katholiken und von Ihren Aktivitäten. Ganz große Klasse!
Ich denke, ich werde einen Mitgliedsantrag stellen. | 1
| | | Bodmann 30. Oktober 2011 | | |
der ganze Unmut vieler Kommentatoren hier entzündet sich doch auch an dem Umstand,daß neben objektiven Unstimmigkeiten ( siehe Weltbild ) ,auch gefühlt, vieles bei unserer Kirche hier in Deutschland im argen liegt. Neben prächtigen Messen, blockiert ( unterdrückt) ein überbordender, beamtenähnlicher Kirchenapparat viele spontane christliche Regungen.Und wie bei beamtenähnlichen Strukturen immer anzutreffen, dient der Apparat mit der Zeit nur noch sich selbst.Ob sich das nun zwangsläufig in antirömischen Äußerungen niederschlagen muß, sei dahingestellt.Jedenfalls spürt der einfache Gläubige die Diskrepanz zwischen Form und Inhalt und dem originären Auftrag der Verkündigung.Wenn da eine Entschlackung stattfinden würde, hätte ich persönlich auch kein Problem mit einer wie auch immer gearteten Kirchensteuer. | 2
| | | M.Schn-Fl 30. Oktober 2011 | | | @Incomodo Wir versuchen diese Allianz über das Forum Deutscher Katholiken zu schmieden.
Aber eine nicht zu unterschätzende Allianz gibt es schon längst hier bei der treuen Leserschaft von kath.net. Diese Portal wird sogar in Übersee gelesen.
So habe ich seit gestern per email einiges an juristischem Sachverstand und fachlichen Ratschlägen zum Weltbildboykott erhalten, wofür wir sehr dankbar sind. Alles durch kath.net. Schliesslich sind hier alle Berufsstände vertreten.
Das macht doch wirklich Mut und gibt Hoffnung. Da wir viel im Stillen und im Hintergrund durchaus wirksam arbeiten, brauchen wir natürlich Menschen, die mitarbeiten und vor allem mitbeten. Allen sei herzlich gedankt. | 3
| | | Linus 30. Oktober 2011 | | |
Ich war heut Abend zufällig mal in einem Weltbild-Shop, der bei uns im Karstadt-Warenhaus angesiedelt ist. Dort gibt es neben zahlreichen Rubriken keine einzige zum Thema Religion! Man findet dort lediglich das Papstbuch zum Besuch in D und einen kleinen Papstkalender. Dafür aber jede Menge Mainstream, obskure Fantasyliteratur und sogar einen Erotikkalender mit nackten Frauen für jeden Monat für €4,95.
Man sollte mal als \"mündiger Katholik\" einfordern ein Mitspracherecht zu haben, in was für merkwürdige Geschäfte und Beteiligungen die Kirche die Kirchensteuereinnahmen steckt, die nun rein gar nichts mit dem Evangelium und ihrem Kernauftrag zu tun haben - schliesslich sind \"wir ja Kirche\". Zumindest wäre mehr Transparenz vonnöten.
Vielleicht könnte man auch mal eine Petition an die Bischöfe verfassen aus derartigen kirchenfernen Geschäftspraktiken auszusteigen und den \"Kirchenkonzern\" zu schliessen. | 3
| | | Kathole 29. Oktober 2011 | | | @FranciscoL: Ich schließe mich ganz Ihrem Dank an Dr. Michael Schneider-Flagmeyer an! Wenn der Stellverterter Jesu Christi auf Erden, die Entweltlichung der Kirche in Deutschland dringend angemahnt hat, dann wird sie auch kommen. Die Frage ist nur, ob mit und durch die bestellten Hirten, die deutschen Bischöfe, oder gegen sie.
Sollten die Entwelt(bild)lichung mit und durch die deutschen Bischöfe gelingen, was eigentlich nur der weltkirchliche Normalfall wäre (vgl. polnische Bischöfe kürzlich), so würde das einen segensreichen Aufbruch im Heiligen Geist ohne Gleichen für die Katholische Kirche in Deutschland einläuten.
Sollte aber, was zu befürchten ist, die Entwelt(bild)lichung nur gegen die Bischöfe durchzuführen sein, so wird der Herr der Geschichte wieder einmal die Feinde der Institution Kirche die Arbeit der Reinigung der Kirche erledigen lassen müssen. Das ginge dann aber nicht ohne gewaltige Kollateralschäden, für die diese Bischöfe dann die volle Verantwortung trügen, und für die sie vor dem Herrn einmal Rechenschaft ablegen müssten! | 3
| | | Hadrianus Antonius 29. Oktober 2011 | | | @ Dr. Michael Schneider-Flagmeyer Größtes Respekt für Ihren Mut und Ihr unbeugsames Eintreten für tiefgreifende notwendige Veränderungen:
Ritterliche-militärische Tugende- da dachte ich an den Aufruf des Hl. Ignatius von Loyola zu seinen ersten Jesuiten: \"Geht hin und setzt die ganze Welt in Feuer und Flamme!\"
In diesem Geiste gilt für Sie -als miles Christi- der alte Soldatenwunsch: Gott befohlen!
totus tuus | 2
| | | Incomódo 29. Oktober 2011 | | | @M.Schn-Fl Wie können wir eine Allianz schmieden? Als ich vor Jahren mein Buch über den unwirksamen Sauerteig schrieb, waren mir die \"Geschäfte\" der Kirche noch nicht im Blickfeld, nur die Unfähigkeit der Kleriker, ein Unternehmen (Kirche) \"zu führen\". | 1
| | | giorgioFM 29. Oktober 2011 | | | Jesus Christus die Gemeinschaft der an Ihn Glaubenden gestiftet die Betonung liegt auf Gemeinschaft, diese Einheit im Geiste hat er selbst vorgelebt in der Heiligen Familie von Nazareth (Familiengemeinschaft) und in den letzten 3 Jahren das gemeinsame Leben mit den Aposteln (Jüngergemeinschaft); es geht darum das auch die Kirche in Deutschland dem aktuellen Aufruf der Erneuerung von Papst Benedikt XVI. folgt. Ein Beispiel sind jene Gemeinschaften die sich bilden nach dem Vorbild der Heiligen Familie von Nazareth. Keine Institutionen bzw. Einrichtungen sondern lebendige Orte in denen das Wort Gottes und die Sakramente von den Gläubigen empfangen werden zu Ihrem Heil und das Ihrer Nächsten. Die Früchte dieses wirken des Heiligen Geitses sind von Papst Benedikt XVI. erkannt und gefördert. | 1
| | | FranciscoL 29. Oktober 2011 | | | @Dr. Michael Schneider-Flagmeyer Vielen herzlichen Dank für diesen Artikel.Möge die Aufforderung an die deutschen Bischöfe,die Entweltlichung endlich zu betreiben,verstanden werden,bevor sie sie nur noch erdulden können. | 3
| | | Eva 1941 29. Oktober 2011 | | | Gebet des hl. Thomas Morus (1478-1535): \"Herr, schenke mir eine heilige Seele,
die im Auge behält, was gut und rein ist,
die sich nicht einschüchtern läßt vom Bösen,
sondern Mittel findet,
die Dinge in Ordnung zu bringen.\"
Herrn Dr. Schneider-Flagmeyer und seinen Mitstreitern weiterhin Gottes Segen
und Allen herzlichen Dank für ihren unermüdlichen und mutigen Einsatz! | 3
| | | 29. Oktober 2011 | | | @Waldi Ich kann Ihren Unmut über unsere Kirche sehr gut verstehen. Wir sehen, wie sie am Boden liegt und Mietlinge sie noch weiter schädigen. Dennoch würde ich nicht so weit gehen wie Sie. Im Tabernakel ist der Herr noch immer gegenwärtig. Hier kann man vor ihn kommen und seine ganze Not über die Kirche IHM klagen. Sind wir Gott dankbar, den katholischen Glauben zu haben. Wenn Ihr Heimatort tatsächlich mit einem \"schlechten\" Priester besetzt ist, dann sollte man evtl. erwägen, wo anders in die Hl. Messe zu gehen. Betrachten Sie die Zeichen der Zeit und bedenken Sie, dass der Herr zugesagt hat, wiederzukommen. Wird der Herr, wenn er kommt, noch Glauben vorfinden (Lk 18,8). Daran können Sie erkennen, dass das Kommen des Herrn nahe ist. Beten, beten und nochmal beten und in der Hl. Schrift lesen. So sind wir vorbereitet. | 2
| | | M.Schn-Fl 29. Oktober 2011 | | | Lieber Waldi Gott kann man immer noch in seiner Kirche finden. Er lebt und wirkt in ihr und lässt immer noch täglich das Wunder der Wandlung von Wein und Brot geschehen damit Christus uns das Brot des Lebens ist.
Ein großer Sünder, der aber auch ein großer Glaubender war, Oscar Wilde, lässt im \"idealen Gatten\" einen großen Sünder sagen:
\"Es sind nicht die Vollkommenen sondern die Unvollkommenen, die Liebe brauchen. Es bedarf großen Mutes, die Welt in ihrer befleckten Schönheit zu sehen und sie trotzdem zu lieben\"
Ich liebe diese Kirche in ihrer von Sündern befleckten Schönheit, weil ich Ihn, der alles vollenden wird und neu machen wird liebe.
Das gibt mir täglich die Kraft, mit Geduld aber auch manchmal mit viel Traurigkeit den guten Kampf zu kämpfen.
Wer ist die Kirche? Es ist der Herr, geschlagen,verhöhnt, seiner Kleider beraubt, gekreuzigt und auferstanden und zur Rechten des ewigen Vaters sitzend.
\"Wir lieben weiter\" | 3
| | | 29. Oktober 2011 | | | Kardinal Lehmann Wenn der ehemalige Vorsitzende der DBK Kardinal Lehmann lt.Medrum bereits vor 10 Jahren gesagt zum Thema Weltbild gesagt hat, die Kirche könne sich vor der modernen Welt nicht verschließen, dann ist doch damit eigentlich alles gesagt.
Die an Weltbild beteiligten Bischöfe wollte doch ernsthaft nichts ändern, sonst hätten sie nach den inzwischen vielfachen Eingaben ihre \"Kontrolleure\" gemassregelt, wenn sie das schon selber nicht kontrollieren können.
Offenbar hat man als Angesteller der Kirche einen prima Job, keiner kontrolliert die Qualität der Arbeit der Angestellten, weil man offenbar alles, auch Schlampereien oder gar mehr, zudeckt. Solche Jobs gibt es in der freien Wirtschaft nicht allzuoft. Da müssen Mitarbeiter oft auch Rechenschaft ablegen und wenn sie dauernd versagen, sind sie eines Tages weg vom Fenster. In der Kirche aber kann man sich alles erlauben. | 2
| | | 29. Oktober 2011 | | | Entweltlichung, gefordert im Hl. Geist Hier sieht man, dass Benedikt XVI. im Heiligen Geist gesprochen hat, als er die Entweltlichung der Kirche forderte. Wenn die Bischöfe Glauben hätten, wäre es gar nicht so weit gekommen. Unsere ganze Kirche würde anders aussehen, wenn die Bischöfe wahren Glauben hätten. Was haben z. B. diese bei den Rotariern zu suchen? Sobald hier einer dabei ist, legt sich dieser negative Geist auf ihn und lähmt seine Arbeit. Das kann jeder sehen und beobachten. | 2
| | | Waldi 29. Oktober 2011 | | | Das sind eine ganze Menge an Widerwärtigkeiten, mit der die deutsch-katholische Kirche verwickelt ist. Man braucht nicht feinfühlig zu sein, um das ganze Desaster bis in die kleinsten Pfarrgemeinden hinein schmerzhaft wahrzunehmen. Von Kindheit auf katholisch, papst-und kirchentreu, ein fleißiger Steuerzahler, bin ich nun drauf und dran die deutsch-katholische Kirche für meinen Glauben als völlig bedeutungslos zu erkennen. Sogar der Besuch der heutigen Messen gelingt mir nur mit größter Überwindung. Die Krankheit dieser entmystifizierten und profan gewordenen Kirche fühlt man bis in ihre verborgensten Winkel hinein. Gott kann man darin nicht mehr finden - und daran krankt das ganze Kirchenvolk. Eben habe ich als Rentner den Bescheid über eine Nachzahlung von fast achtzig Euro erhalten, dem ich nur mit größtem Widerwillen und Protest folgen werde, weil mein Geld nur in organisatorischen Aufblähungen verpufft und den Kirchengegnern zugute kommt, ohne für die Missionierung, die Hauptaufgabe der Kirche, den kleinsten Nutzen zu bringen. | 3
| | | Martyria 29. Oktober 2011 | | | Sehr geehrter Herr Dr. (2) ... oder höchstens über dieses Forum eingreifen können, Ihre Aktion und die Beteiligten ins Gebet mit einschließen.
Nochmals \"Vergelt\'s Gott\" für Ihr Tun und herzliche Grüße aus der heute bleiglockenverhangenen Oberpfalz in Ostbayern. | 2
| | | Martyria 29. Oktober 2011 | | | Sehr geehrter Herr Dr., lieber M.Schn.-Fl.,
meine größte Hochachtung vor Ihren Zeilen, die das Resultat und die Zusammenfassung von jahrelangem Ringen und zäher Sisyphosarbeit sind. Ohne engagierte Katholiken wie Ihnen müsste man das Feld der Arbeit von Laien für die Kirche vollends dem etablierten Verbandskatholizismus (über \"-ismen\" sind wir uns wohl einig) zum Beackern überlassen. Vergelt\'s Gott dafür!
Bleiben Sie standhaft! Ich wünsche Ihnen treue Mitstreiter, die mit Ihnen die Untiefen eines gerechten Streits aushalten und sich mit Ihnen zusammen die Liebe Gottes vergegenwärtigen. Denn anders als den bekannten Streithanseln in unserer Kirche geht es Ihnen nicht um Macht, wie Sie selbst sagen, sondern um die Auferbauung des Leibes Christi, um Spiritualität, Solidarität und moralisches Verhalten. Auch dafür sei Ihnen herzlichst gedankt.
Seien Sie versichert, dass viele, die dem Geschehen nur zuschauen ... | 2
| | | Incomódo 29. Oktober 2011 | | | Aber bitte sofort! Meine volle Zustimmung zu dieser Stellungnahme von Dr. Schneider-Flagmeyer. Der im letzten Absatz geäußerten Bitte möchte ich nur ein Wort hinzufügen: S O F O R T ! | 3
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