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'Gemeinschaft der Seligpreisungen' verspricht Buße und Umkehr

17. November 2011 in Aktuelles, 33 Lesermeinungen
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Mehrere Mitglieder in Leitungsfunktion, darunter auch der Gründer der Gemeinschaft, gaben sexuelle Verfehlungen zu.


Paris/Toulouse (kath.net/KNA) Die «Gemeinschaft der Seligpreisungen» hat angesichts massiver Vorwürfe wegen Kindesmissbrauchs früherer führender Mitglieder ihre «volle Bereitschaft zur Übernahme jeglicher Verantwortung» signalisiert. Die Vorfälle erfüllten die Gemeinschaft mit «Schmerz, Bedauern und Scham», heißt es in einem gemeinsam vom päpstlichen Sonderbeauftragten, dem Dominikaner Henry Donneaud, und der Gemeinschaftsführung unterzeichneten Dokument. Die von der Tageszeitung «La Croix» am Donnerstag veröffentlichte Erklärung unterstreicht, die Gemeinschaft unterziehe sich nicht nur einem Klärungs- und Reinigungsprozess, sondern strebe eine «tiefe Restrukturierung und Neugründung» an.


Am 30. November beginnt in Frankreich ein Prozess gegen Pierre-Etienne Albert, ein früheres führendes Mitglied der Gemeinschaft, der Kindesmissbrauch eingeräumt hatte. Auch der Gründer der Gemeinschaft, Ephraim Croissant, gab sexuelle Beziehungen zu Mitgliedern zu, darunter zu einer Minderjährigen. Der frühere Moderator der Gemeinschaft, Philippe Madre, wurde von einem Berufungsgericht des sexuellen Missbrauchs für schuldig befunden. In mehreren Fernsehsendungen, zuletzt am Dienstag, wurden Vorwürfe erhoben, die Missbrauchsaffären seien zu lange vertuscht worden. Ausdrücklich erklärt die Gemeinschaft ihren Willen zu Buße und Umkehr. Die Taten seien von einer «kleinen Gruppe» von Mitgliedern begangen worden. Daher seien Vorwürfe, die «Gemeinschaft der Seligpreisungen» sei eine Sekte, völlig unangebracht. Das Wirken der Gemeinschaft auf allen fünf Kontinenten werde von den jeweiligen Ortsbischöfen übereinstimmend gelobt.

Der inzwischen zuständige Erzbischof Robert Le Gall von Toulouse erklärte, es habe keine Komplizenschaft der Bischöfe gegeben, die die Gemeinschaft begleitet hätten. Wenn sie versagt hätten, dann deshalb, weil sie keine Informationen über die Vorkommnisse gehabt hätten.

Der Heilige Stuhl hatte in den vergangen Jahren von der Leitung der Gemeinschaft verlangt, sie müsse ihre Niederlassungen nach klösterlichem Leben organisieren. Sie erhielt deswegen in diesem Jahr neue Statuten und ist jetzt als «Vereinigung von Laien» nach diözesanem Recht verfasst.

Die «Gemeinschaft der Seligpreisungen» wurde 1974 von dem Ehepaar Ephraim und Josette Croissant gegründet. Sie ging aus der Charismatischen Erneuerung hervor. Die jüdischen Wurzeln des Christentums spielen in der Gemeinschaft, die früher die Bezeichnung «Der Löwe von Juda» führte, eine zentrale Rolle. Ihr gehören Ehepaare und andere Laien sowie Priester und Ordensleute an.

(C) 2011 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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