SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
- Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
- Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
- EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
- Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
- "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
- Baden-Württemberg: Polizei schützt evangelischen Pfarrer, seine Familie und die Gottesdienstgemeinde
- Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
- Nick Vujicic: Manche Kirchen sind wie ein Country Club
- Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
- Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet
- Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
- Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
- Papst Franziskus: "Möge 2025 ein Jahr sein, in dem der Frieden wächst!"
- "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"
|
Bischof Müller verteidigt Forderung des Papstes nach Entweltlichung15. März 2012 in Deutschland, 6 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Regenburger Bischof kritisiert bei Vortrag in Rom auch das Theologen-Memorandum "Wenn Theologen die Bücher läsen, hätte es das Theologen-Memorandum nicht gegeben"
Rom (kath.net/KNA) Der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller hat sich gegen unangemessene Zuspitzungen der von Papst Benedikt XVI. während seines Deutschlandbesuchs erhobenen Forderung nach einer Entweltlichung der Kirche gewandt. Viele Deutungen seien bislang mit dem Versuch «gescheitert», die Meinungsbildung zu beeinflussen, sagte Müller am Mittwochabend in Rom. Ursache sei eine Unkenntnis über die eigentliche «Intention des Heiligen Vaters». Tatsächlich habe Benedikt XVI. mit dem Begriff «Entweltlichung» weder die «Abkapselung von der Welt noch das Verurteilen einer gelungenen Kooperation zwischen Kirche und Welt» gemeint, hob Müller hervor. Es gehe auch nicht um eine Aufgabe des kirchlichen Eigentums. Dieses sei für soziale, caritative und pädagogische Einrichtungen «notwendig». Benedikt XVI. hatte mit der Forderung nach einer «Entweltlichung» der Kirche in seiner Rede im Freiburger Konzerthaus während seines Deutschlandbesuchs im September eine große Debatte hervorgerufen.
Anlass für Müllers Äußerungen war die Vorstellung des zuletzt erschienenen Bandes der Gesammelten Schriften Joseph Ratzingers in der deutschen Botschaft beim Heiligen Stuhl. Unter den rund 80 Gästen war auch der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch. Der im Oktober erschienene Band enthält die Doktorarbeit Ratzingers über den heiligen Augustinus sowie weitere Schriften über den lateinischen Kirchenvater. Müller ist der Herausgeber der Gesammelten Schriften. Was der Papst mit «Entweltlichung» tatsächlich gemeint habe, erschließe sich aus seinen früheren Schriften, sagte Müller weiter. Die Kirche habe demnach die Aufgabe «inmitten der Ordnungen dieser Welt, die Weltordnungen bleiben und bleiben müssen, die neue Kraft des Glaubens an die Einheit der Menschen im Leibe Christi gegenwärtig zu halten», zitierte Müller aus einem Aufsatz des damaligen Regensburger Theologie-Professors Joseph Ratzinger aus dem Jahr 1971. Müller kritisierte in seinem Vortrag indirekt auch das Theologen-Memorandum. «Wenn Theologen die Bücher läsen, hätte es das Theologen-Memorandum nicht gegeben», sagte er mit Blick auf die «Gesammelten Schriften» von Papst Benedikt XVI. (C) 2012 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | Kathole 16. März 2012 | | | @Veronika30 Richtig, in Spanien sind die Lebenshaltungskosten im Durchschitt laut Statistiken nämlich auch nur 15% niedriger als Deutschland. Selbst ein einfacher süddeutscher Pfarrer verdient ab mittlerem Lebensalter noch das Vierfache eines einfachen spanischen Bischofs und mehr als die allermeisten alleinverdienenden Familienväter in Deutschland, obgleich er weder Frau noch Kinder zu versorgen hat. www.kath.net/detail.php?id=35313 | 2
| | | 15. März 2012 | | |
Das \"Memorandum\" war doch kein solches, sondern ein offenes Aufbegehren gegen den Papst und den Vatikan!
Was ich aber bei der Aussage des Regensburger Bischofs überhaupt nicht verstehen kann, ist der Umstand dass es als \"gelungene Kooperation von Staat und Kirche\" bezeichnet wird, wenn man als dt. Bischof das 10fache wie ein spanischer Bischof bekommt, und auf diese Privilegien noch nicht mehr zugunsten ärmerer Leute verzichten will. | 2
| | | Wolfgang63 15. März 2012 | | | Verständnis Ich verstehe die Erklärung des Begriffs \"Entweltlichung\" nicht, die Bischof Müller zitiert. Es heisst: \"inmitten der Ordnungen dieser Welt, die Weltordnungen bleiben und bleiben müssen, die neue Kraft des Glaubens an die Einheit der Menschen im Leibe Christi gegenwärtig zu halten\". Aus dieser Glaubensaufgabe kann ich nicht ableiten, dass eine Interaktion mit der Welt angestrebt wird. Vielmehr scheint mir der erste Teil des Zitats zu besagen, dass die Beeinflussing der Weltordnungen nicht Aufgabe der Kirche ist. Diese Interpretation wäre aber genau das, was man unter Abkapselung von der Welt, die Bischof Müller in der Aussage des Papstes nicht sieht. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass mehrere deutsche Bischöfe des Sinn des Papstwortes verdrehen, weil ihnen Entweltlichung nicht gefällt.
Wie interpretieren Sie dies? | 0
| | | 15. März 2012 | | | Neuer Wein in neue Schläuche Herr Bischof Müller trifft mit seinen Anmerkungen voll ins Schwarze. Leider verstehen sich zu viele Theologen wie auch Bischöfe als verlängerten Arm der \"Welt\" sowie des Staates. Nur ein kleines Detail: die Fürbitten für die Politiker sind manchmal echt übertrieben.
Man hat Christus nicht begriffen. So gesehen hat die Säkularisation vor 200 Jahren teilweise nichts gebracht. Die in Freiburg vom Papst Angesprochenen wissen ganz genau, was er meinte. | 3
| | | arialdus 15. März 2012 | | | \"Substanzlose Memoranden und wohlfeile Petitionen\" „Von Theologen erwarten wir Bischöfe gewichtige Schriften und nicht leichtfertige Unterschriften bei substanzlosen Memoranden und wohlfeile Petitionen.“ So die wortwörtliche Formulierung von Bischof Müller laut Tagespost vom 25.02.2012, Seite 1 auf eine Frage nach Reformbedarf bei der Entwicklung der katholisch-theologischen Fakultäten. „Wir lassen es nicht zu, wenn Traditionalisten das II. Vatikanum hintergehen und Progressisten es unterlaufen.“
Seine Botschaft an Unterzeichner von Memorandum und Petition Pro Ecclesia, die Theologen sind, ist klar.
Welche Botschaft wollte Bischof Müller damit all den anderen Unterzeichnern der Petition Pro Ecclesia vermitteln, die keine Theologen sind? Ist deren Appell auch wohlfeil? Und traditionalistisch?
Manchmal ist einem wohlfeil, was aus dem Mund unserer Hirten kommt. Und alles andere als entweltlicht. | 3
| | | 15. März 2012 | | | ? Vorbereitung auf den großen Sprung? | 2
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuKirche- Bischof Strickland warnt vor ‚Crescendo der Apostasie’ in der Kirche
- Erzbischof Aguer: Nächster Papst muss die katholische Lehre gegen ‚progressive Mythen’ verteidigen
- ‚Ideologie’, ‚Schisma’ – Kardinal Burke befürchtet radikale Veränderung der Kirche
- ‚Lieber in der Kirche Gottes mit Unkraut als in einer Kirche die ich baue’
- Alexander Kissler: ‚Als Klimasekte haben die Kirchen keine Zukunft’
- Südtiroler Bischof: Kirche muss auch gegen den Strom schwimmen
- Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren vor Eröffnung
- Neigung vor Gott und Zuneigung zum Menschen
- Für eine Kirche ohne Privilegien
- ‚Fest im Glauben bleiben’ – Kardinal Müller warnt vor ‚LGBT-Wahnsinn’ in der Kirche
|
Top-15meist-gelesen- EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
- Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
- DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
- Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
- Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
- O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
- "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
- Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
- O Adonai, et Dux domus Israel
- Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
- Als ein antiklerikaler Aktivist einen Bombenanschlag auf das Bild von Guadalupe verüben wollte...
- Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
- Heiliges Jahr - Mehrere heilige Pforten werden geöffnet
- "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"
- "Wir wurden 24 Stunden von verschiedenen Geheimdiensten überwacht und ausspioniert"
|