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Kardinal Meisner zur Nachfolgesuche: «Ich bin nicht zuständig»7. Dezember 2013 in Deutschland, 7 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Kardinal Joachim Meisner hat sich bei der Suche eines Nachfolgers als Erzbischof in Köln Zurückhaltung auferlegt: «Egal ist es mir nicht, aber ich bin nicht zuständig»
Köln (kath.net/KNA) Kardinal Joachim Meisner hat sich bei der Suche eines Nachfolgers als Erzbischof in Köln Zurückhaltung auferlegt. «Egal ist es mir nicht, aber ich bin nicht zuständig», sagte er im Interview der Kölner Kirchenzeitung (Freitag). «Die Kirche ist kein Kalifat, wo man für seine Nachfolge unmittelbar verantwortlich ist.» Meisner, der an Weihnachten 80 Jahre alt wird, hat in Rom sein Rücktrittsgesuch eingereicht. Der Kardinal lehnt es ab, sich zum Profil seines Nachfolgers zu äußern. «Dazu habe ich schon meine Gedanken und Vorstellungen, werde aber davon keinen Laut in der Öffentlichkeit sagen», sagte er. Er sehe «den Dingen, die da kommen, mit Gelassenheit entgegen» und werde für einen guten Kölner Erzbischof beten.
«Ich habe in Köln immer viel, viel mehr Bejahung als Ablehnung erfahren - und das vom ersten Tag an», sagte Meisner. Damals habe der Generalvikar und heutige Dompropst Norbert Feldhoff gesagt, dass die Menschen, die negativ über ihn reden und schreiben, schon seinem Vorgänger Kardinal Joseph Höffner das Leben schwer gemacht hätten. «Der eine Journalist hat beim anderen das Falsche über mich abgeschrieben», so Meisner. Oft hätten aber diejenigen, die schlecht über ihn geschrieben hätten, ihre Einstellung geändert, wenn er ihnen begegnet sei. Als Höhepunkte seiner fast 25-jährigen Amtszeit in Köln nannte Meisner das 750-Jahr-Jubiläum des Kölner Doms 1989, den Kölner Weltjugendtag 2005 und den Eucharistischen Kongress in diesem Jahr. Allerdings sei der Weltjugendtag «ein Ereignis außer Konkurrenz». Das Treffen habe mit seiner Zentrierung auf die Eucharistie, also die in Brot und Wein gefeierte Gegenwart Gottes, prägendenden Einfluss auf die Gestaltung aller Weltjugendtage gehabt. Unterdessen veröffentlichte der Kardinal persönliche Erinnerungen zur Weihnachtszeit im Leipziger Sankt Benno Verlag. In der bebilderten Publikation mit dem Titel «Adeste Fideles» erzählt der Erzbischof von seiner Kindheit in Schlesien, der Flucht nach dem Krieg und von der Weihnachtszeit als Bischof und Erzbischof in Berlin und Köln. Kardinal Meisner: 'Die deutsche Einheit und die Geheimnisse eines Papstes'
(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
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Lesermeinungen | Ehrmann 8. Dezember 2013 | | | @Serafina Ich habe mit Absicht von den Altersgrenzen der Kardinäle gesprochen - für eine Papstwahl dürfte ein "schlechter"Kardinal wohl nicht ausschlaggebend sein - und habe auf die Möglichkeit hingewiesen, daß der Papst einen Rücktritt nicht zu bewilligen braucht - eine Altersgrenze bei Bischöfen also nicht absolut gesetzt ist, jedoch taktisch verwendet werden kann. Akzeptabel? | 0
| | | carl eugen 7. Dezember 2013 | | | Sie sind ein wirklich Grosser, hochverehrter Kardinal Meisner. Soviel Demut spricht aus Ihren Worten. Sie sind ein wahrer Mann Gottes. Ich werde Sie wirklich sehr vermissen. Sie waren stets ein Leuchtfeuer des Glaubens in einem von Unglauben geprägten Land. Ich danke Ihnen von Herzen für Ihren grossen Dienst an der Heiligen Mutter Kirche. Möge der Allmächtige, Ewige Gott Sie segnen und behüten. Möge Er Ihnen noch ein langes und gesundes Leben schenken, auf das Sie noch lange in Köln und hoffentlich auch weit darüber hinaus wirken können. Ich bin sicher, durch Ihr Gebet und die weise Entscheidung des Heiligen Vaters, wird uns der Himmlische Vater einen guten und würdigen Nachfolger für den Stuhl des Heiligen Maternus schenken.
Gott segne Sie, Eure Eminenz. Ich werde für Sie beten. | 9
| | | serafina 7. Dezember 2013 | | | @Ehrmann: Warum diese schrecklichen Altersgrenzen? Das ist relativ. Es gibt ja leider nicht nur gute Kardinäle/Bischöfe!
Stellen Sie sich mal vor, es gäbe diese Altersgrenzen nicht, dann könnten ja auch unliebsame, ungehorsame und glaubensschädigende Oberhirten weiterhin ihr Unwesen treiben (Stichwort: Freiburg). | 11
| | | elisabetta 7. Dezember 2013 | | | Welch ein wohltuender Unterschied! Ein österr. Bischof machte sich schon ein Jahr vor seinem Abtritt öffentlich Gedanken über seinen Nachfolger, der ein Mann der Mitte sein müsste und keine Schlagseite haben dürfe... Sie beten lieber für einen guten Kölner Erzbischof, das bringt mehr als unfromme Wünsche. Vergelt´s Gott | 15
| | | Ehrmann 7. Dezember 2013 | | | Warum diese schrecklichen Altersgrenzen? Bei aller Liebe zu Paul VI. das war eine fragwürdige Einführung und sollte vielleicht doch korrigiert werden - vor allem für die Kardinäle. Heute wird überall das Hunaufsetzen des Pensionsalters gefordert - die Menschen werden älter - und vor allem dann einsatzfähig, je mehr sie gebraucht ( und dadurch auch geschätzt und gefortdert)werden. Der Doge Gandalo war 90, als der die Führung eines Kreuzzuges (miltärisch erfolgreich!) übernahm.Vielleicht kommt hier auch die Möglichkeit zum Tragen, die Papst Franziskus hat - er muß ja den Rücktrittswunsch nicht annehmen. Es wäre zu wünschen - auch als Vorbildwirkung für andere betagte Menschen, die ihr Amt wahrlich noch ausüben könnten - und deren Weisheit und Lebenserfahrung wir wahrlich nötig haben - bei aller Hyperdulie der Jugend, mit der sie vielfach überfordert ist | 2
| | | AngellNo 7. Dezember 2013 | | | Lieber Herr Kardinal : Sie werden jetzt schon unerträglich vermisst, obwohl wir Ihnen den Ruhestand natürlich von Herzen gönnen.
Trotzdem:
Es wird für mich ein unbeschreiblicher Verlust sein. Denn Sie waren mir ein väterlicher Freund und äußerst hilfreicher Begleiter in einer besonders schweren Zeit für die Römisch-Katholische Kirche in Deutschland.
Ihr Ausscheiden aus dem aktiven Kirchendienst ist für mich wie der 11.02.2013 und der 28.02.2013.
Ein unglaublicher Verlust, der immer eine offene Wunde bleiben wird.
Danke für Alles, Eminenz.
Sie werden für uns immer ein Vorbild bleiben. | 12
| | | kaiserin 7. Dezember 2013 | | | Eminenza, danke für alles! Sie haben nun wirklich etwas Ruhe verdient, aber beten Sie weiter für die deut. Kirche und für das Erzbistum Köln! Grazie di cuore,Eminenza: Il Signore la benedica e le conceda ancora molti anni di prosperita` e di grazie! | 12
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