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Familie aus biblischer Sicht

17. Oktober 2014 in Familie, 2 Lesermeinungen
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Am Familienpapier der EKD lässt sich beobachten: „Dem Absturz der Dogmatik in der Theologie folgte auch der Absturz der Ethik“. Von Hartmut Steeb/Generalsekretär der Evangelischen Allianz


Neustadt/Weinstraße – Stuttgart (kath.net) Zunächst ein herzliches Danke für die Einladung und das Willkommen hier in Ihrer Runde. Ich gratuliere zum 10-jährigen Bestehen des Netzwerks, das ja Anfang 2004 an den Start ging. Ich habe das aus der benachbarten baden-württembergischen Provinz mit hohem Interesse und hoher Sympathie betrachtet. Danke für Ihr Engagement. Wenn es das Netzwerk noch nicht gäbe: Man müsste es heute gründen.

„Zwischen Autonomie und Angewiesenheit – Familie als verlässliche Gemeinschaft stärken“, so heißt die als „Orientierungshilfe des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland“ im Sommer 2013 herausgegebene Schrift. Man muss nicht lange raten, dass diese sogenannte Orientierungshilfe sicherlich dabei Pate gestanden hat, dass Sie im Netzwerk bekennender Christen in der Pfalz dachten, jetzt ist es Zeit, sich mit dem Thema der Familie zu befassen. Und Sie haben natürlich Recht! Denn diese Des-Orientierungshilfe ist tatsächlich ein Alarmzeichen, wie es um die Evangelische Kirche in Deutschland steht und dass es nicht nur eines Reformationsgedenkens 2017 bedarf sondern einer Neubesinnung auf die biblischen und reformatorischen Grundsätze. Ich sehne mich mit Ihnen nach einer wirklichen Reformation der Evangelischen Kirchen in unserem Land, nach einer Neuorientierung an den reformatorischen Grundsätzen, dem vierfachen „Allein“, nach einer tiefgreifenden Erneuerung und Erweckung. Dazu wäre natürlich viel zu sagen. Denn es ist klar: Erneuerung und Erweckung braucht eine neue Konzentration auf Jesus Christus, ein frohmachendes Christuszeugnis in Wort und Tat und ein Hören auf Gottes Wort und Ernstnehmen seines Willens. Danach würde sich dann auch die Ethik, unseres Lebensstil orientieren und so könnten wir zu Licht und Salz werden. Wir sind uns also gewiss dessen bewusst, dass das notwendige wichtige Ringen um die Fragen nach der Familie sich mit den Folgen des christlichen Glaubens beschäftigt, nicht so sehr mit den Grundlagen. Und dass wir heute auch von Seiten der Kirchen so wenig hilfreiche Orientierung in ethischen Fragen erfahren, ist die Folge der Grundlagenkrise christlichen Glaubens in unserem Land und in unserem Volk. Einfach ausgedrückt: Dem Absturz der Dogmatik in der Theologie folgte auch der Absturz der Ethik. Gerade das wird in der EKD-Schrift deutlich: Sie erfüllt nicht das Mindesterfordernis an ernsthafte Beschäftigung mit der Bibel. Nicht die Zeitmeinungen und Zeitströmungen werden dem biblischen Wort hingehalten und auf ihre bleibende Tauglichkeit hin überprüft, sondern man meint, biblische Grundsätze nach den Vorstellungen unserer Zeit beurteilen und auslegen zu müssen. Dabei geht der Ratsvorsitzende der EKD dann in seinem Bericht vor der EKD-Synode im vergangenen Herbst soweit zu sagen:

„Gottes Wort Jesus Christus ist in der Bibel bezeugt, ohne mit dem Buchstabensinn der einzelnen Worte identisch zu sein. "Was Christum treibet" ist nach Luther die hermeneutische Frage, mit deren Hilfe sich uns der Sinn des geschriebenen Gotteswortes erschließt.

Die biblischen Texte sind mit der Frage nach dem, "was Christum treibet", im Kopf und im Herzen zu meditieren, zu reflektieren und unter Umständen auch zu kritisieren.

Diese Einsicht stellt uns vor die Aufgabe, in einigen Fragen mit der Schrift gegen die Schrift zu argumentieren.“

Und Schneider liefert dann gleich auch das praktische Beispiel dafür, was das meint:

„In der Bibel lesen wir, dass homosexuelle Praktiken verurteilt werden. Wir lesen aber zugleich: "Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm." (1. Johannes 4, 16b)

Eine pauschale Verurteilung homosexueller Beziehungen widerspricht dem Geist dieser Liebe, die in Jesus Christus zur Welt gekommen ist und an der wir unsere Beziehungen orientieren. Deshalb würdigen wir in der Orientierungshilfe gleich-geschlechtliche Liebesbeziehungen, obwohl es dafür keine direkten Schriftbezüge gibt.“

Das ist biblisch-theologisch unverantwortlich. Das widerspricht eklatant dem „Allein der Schrift“, das die aus der Reformation hervorgegangen Kirchen bisher ausgezeichnet hat. Ja, man wünscht sich gerade einen Schuss katholischer Überzeugungen, die sich mit dem „Allein die Schrift“ nicht zufrieden geben, sondern die kirchliche Tradition gleichwertig achten. Denn wenn man die Schrift gegebenenfalls auch gegen die Schrift auslegt, dann unterscheidet sich das nicht mehr von dem Fahrwasser der sogenannten „Esslinger Vikarserklärung“ von 1968, in der junge Theologen festhielten, dass die „Heilige Schrift Gesprächsgrundlage unter anderem“ sei. Ich wäre wirklich dankbar, wenn evangelische Bibelauslegung auch berücksichtigen würde, wie Generationen vor uns die Bibel verstanden und ausgelegt haben und nicht in beispielloser moderner Arroganz so tun würde, als hätten wir gerade in den letzten Jahren die „Weisheit mit dem Löffel gefressen“ und wüssten natürlich alles besser wie Generationen vor uns. Wer sich so dem Zeitgeist hingibt, könnte sich als Warnung die Weisheit des dänischen Theologen und Philosophen Sören Kierkegaard hinter die Ohren schreiben lassen: „Wer sich mit dem Zeitgeist vermählt, wird bald Wittwer.“ Das meinte vermutlich der Stellvertretende EKD-Synodenvorsitzende Günter Beckstein als er den gegenwärtigen Kurs der EKD kritisierte. Er forderte ja bekanntlich dazu auf, die EKD müsse „frommer“ werden und brauche „mehr lutherische Theologie“. Er warnte vor einer „Theologie der Energiesparlampe“. Dass er damit Recht hatte, kann man anhand dieser Schrift leicht nachweisen:

Ich nenne einige Beispiele:

- Das häufigste Bibelzitat in dieser Schrift ist „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei“. Das ist natürlich gut und richtig und stimmt immer und überall. Das gilt von der Wochenstation im Krankenhaus bis zur psychiatrischen Abteilung des Krankenhauses, im Altenheim und auf dem Sterbebett. Es wird aber in dieser Schrift ganz aus dem biblischen Zusammenhang gerissen der Bi-Polarität der Geschlechter. Im biblischen Bericht geht es um die Erschaffung von Mann und Frau und im Zusammenhang dann um die Ehe und um die Hilflosigkeit der Männer ohne Frauen: „Ich will ihm eine Gehilfin schaffen, die um ihn sei!“

- Dann behauptet diese Schrift: „Ein normatives Verständnis der Ehe als göttliche Stiftung“ entsprächen nicht der Breite des biblischen Zeugnisses

- Patchworkkonstellationen in der Bibel - Die Erzväter Abraham, Jakob hatten solche, später auch David, Salomo und viele andere – werden nicht einfach nur als Geschichten gesehen, wo es nicht gut und nicht ordentlich lief – hätte man ja auch so sehen können – sondern als Begründung dafür her geholt, dass die Ehe, wie wir sie bis heute verstehen, nicht normativ zu verstehen seien, sondern gerade solche Konstellation werden als „normative Vielfalt“ vorgestellt.

- Nicht genannt werden anderweitige biblische Grundtexte. Ich nenne mal einen, der sehr wenig bekannt ist. Im Königsgesetz in 5. Mose 17,17 steht z.B., dass ein König in Israel sich nicht viele Frauen nehmen soll, dass sein Herz nicht abgewandt werde! Auch werden die eindeutigen Aussagen im AT und NT über die biblische Lehre von Ehe, Eheschließung, Ehescheidung, Wiederheirat nicht in den Focus genommen. Auch findet der biblische Grundtext für die Generationenfolge „Seid fruchtbar und mehret euch“ in der 152- seitigen Schrift keinen Platz, obwohl dieses Wort nach biblischer Überlieferung das allererste Wort Gottes zu den Menschen ist.

- Und schließlich wird auch geschrieben, dass Kirche segnen solle, was sich Menschen da für ihre Situation wünschen. Segnen wird nicht mehr an das Gebot Gottes, an den Weg des Gehorsams gegenüber Gott, gebunden, sondern auch das Scheitern soll in den kirchlichen Segen eingeschlossen werden. In furchtbarer Konsequenz wird dann auch im Blick auf Pfarrhäuser geschrieben, dass sie „als zentrale Orte der Veränderung“ wahrgenommen werden sollen, in denen neue Lebensformen beispielhaft vorgelebt werden.

Aber da geht es ja ohnehin nun schon von den theologischen zu den kirchenpolitischen und soziologischen Fragen über. Nur um der Vollständigkeit willen sage ich: Dass das Papier nicht nur theologisch unverantwortlich ist, es ist nach meiner Auffassung auch sonst sehr fehlerhaft und irreführend in der Aufnahme des Sachverhalts und in den Folgerungen: Historisch, juristisch, politisch, soziologisch – aber das ist jetzt ja nicht unser Thema! Die Buchausgabe der Schrift findet sich ja mit grün-rotem Cover, auf rotem Grund. Ich halte ja nicht so viel von Zufällen. Das meiste ist doch bewusst gewollt. Eigentlich nur verblüffend, dass man das auch so zur Schau trägt.


Nun: Kritisieren ist ja nicht so schwer. Die Grundfrage, mit der wir uns heute auseinanderzusetzen haben, ist die Frage: Und was sagt nun die Bibel wirklich zur Familie? Was ist Familie aus biblischer Sicht?
Zunächst die große Ernüchterung: Das Wort Familie kommt in der Bibel nicht vor! Also: Können wir sie wieder zuschlagen und sagen: Bibel und Familie? Fehlanzeige! Gehen wir gleich zu Birgit Kelles Vortrag weiter! Dann hat sie mehr Zeit!
Aber das gönne ich ihr natürlich nicht! [Anm. d.R.: Humor!] Nein, auch wenn das Wort Familie sich so nicht findet, für das was wir zum Thema Familie wissen müssen, gibt uns das biblische Wort Leitlinien, an die wir uns halten können.

1. Gottes Idee: Der Mensch!
2.
Großartig – Gott schuf den Menschen zu seinem Bild. (1. Mose 1,26). Geniale Idee Gottes. Mit der Schaffung des Menschen setzt Gott der Schöpfung die Krone auf. Bei allen anderen Schöpfungsschritten wird davon geredet, dass das gut war. Aber nach der Erschaffung des Menschen heißt es, und „siehe es war sehr gut“. Durch die Erschaffung des Menschen wird das Schöpfungswerk Gottes vollendet. Auch auf die Erschaffung des menschlichen Körpers, seine genetische Zusammensetzung – ich habe mir sagen lassen, dass die genetische Zusammensetzung eines Menschen so unendlich viele Variationen ermöglicht, dass es in der ganzen Weltgeschichte völlig unwahrscheinlich ist und auch tatsächlich nicht vorkommt, dass es zwei genetisch gleiche Menschen gibt. So unendlich viele Schöpfungsvarianten hat Gott vorrätig, dass es auch bei Milliarden von Menschen und wie viele es auch immer waren und noch sein werden, nie zufällig mal zwei gleiche gibt. Da ist also selbst der 6er im Lotto, der schon sehr unwahrscheinlich ist, noch zigtausendmal wahrscheinlicher als die Erschaffung zweier gleicher Menschen. Und dieser Gott, der dieses menschliche Leben geschaffen hat, der Kreator schlechthin, der hat auch die Idee geboren, wie menschliches Leben am besten gestaltet und gelebt werden kann: Nach der Zeugung 40 Wochen in der behüteten Atmosphäre und höchst persönlichen Betreuung der Mutter, sozusagen als Insider. Gedacht, ganz ohne Störungen von außen, ohne Bedrohungen.

Der Mensch hat also eine Schlüsselrolle im ganzen uns unendlich erscheinenden Universum. Und darum ist unser Augenmerk darauf zu richten: Was ist der Mensch? Für was ist er da? Wer gibt ihm welchen Rahmen für sein Leben? Und darum ist es nicht verwunderlich, dass Menschen, die den Menschen als nur eben so in Dasein geworfen ansehen, als Produkt des Zufalls, als vielleicht leider auch entstehende Frucht aus der sexuellen Gemeinschaft zwischen Mann und Frau über deren Existenz man natürlich selbst entscheiden könne – es ist nicht verwunderlich, dass sie sich auch mit Gottes Maßstäben für unser Leben schwer tun. Wer aber erkannt hat: Ich bin Gottes Idee. Ich bin von Gott geschaffen, von ihm gewollt, von ihm bejaht, der wird auch anders an die Fragen des Miteinanders herangehen. Wenn der Glaube an Gott, den Vater, den Schöpfer Himmels und der Erden, also auch an den Schöpfer des menschlichen Lebens, auch meines Lebens, fehlt, dann kommt auch eine humane Gesellschaft an ihr Ende, was wir in diesen Jahren erleben können. Wie sonst könnte man im Namen der Humanität ein „Recht auf Abtreibung“ behaupten, in einem Rechtsstaat darüber diskutieren, ob man Menschen auch zum Sterben helfen müsse usw? Hier hatte der Theologe Schleiermacher wohl schon recht, wenn er sagte: „Humanität ohne Divinität wird zur Bestialität“. Wenn unsere Menschlichkeit nicht in der Göttlichkeit begründet ist, gibt es keine wirkliche Verantwortung. Wer aber Gott kennt und von ihm her lebt und auf ihn zu lebt, der weiß um seine Ver-Antwortung vor Gott, Ant-wort auf Gottes Wort, die zählt. Darum brauchen wir den biblischen Bezug in allen Fragen des menschlichen Miteinanders. Und darum ist es fatal, dass bei der Verabschiedung der Verfassung in Schleswig-Holstein vor einigen Tagen der Gottesbezug keine Mehrheit gefunden hat. Da kann man nur sagen: Täuscht euch nicht, den Gottesbezug könnt Ihr nicht abwählen. Er wird von euch dennoch am Ende des Tages nach einer Antwort auf sein Wort fragen, euch in die Verantwortung vor Gott stellen, auch wenn Ihr das jetzt mit Mehrheit meint ablehnen zu können.
Dass der Mensch Gottes geniale Idee ist, ist auch das Gesamtzeugnis der Heiligen Schrift. Denken Sie an das großartige Lob der Schöpfung in Psalm 8 mit dem Höhepunkt „Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst?“ (Vers 5) “...Du hast ihn wenig niedriger gemacht als Gott, mit Ehre und Herrlichkeit hast du ihn gekrönt“ (Vers 6). Oder Psalm 139, wo ausdrücklich auch die noch nicht geborenen Kinder als Gottes Menschen angesprochen sind.

2. Gottes Gabe: Die Ehe

„Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn. Und schuf sie als Mann und Frau.“ (1. Mose 1,27). Von Anfang an hat Gott die beiden Geschlechter geschaffen. Und auch wenn die Vorreiter des Genderismus inzwischen meinen, es gäbe Hunderte von verschiedenen Geschlechtern: Die Bibel, die Naturwissenschaft, die Erfahrung und das da und dort noch vorhandene gesunde natürliche Menschenempfinden teilt die Menschen nach zwei Geschlechtern ein, Mann und Frau. Und darum ist es nicht wissenschaftlich sondern von ganz anderen Interessen geleitet, wenn heute gesagt wird, dass Menschen nicht von Natur aus, nicht von ihren genetischen Anlagen her, als Mann oder Frau geschaffen würden sondern dass das Geschlecht angelernt wäre. Und wenn man jetzt in Facebook unter mehr als 50 Geschlechtern aussuchen kann, welches man will, dann führt das nicht in eine gute Zukunft sondern schlichtweg in die Irre.

Als unsere Kinder zur Welt kamen, haben mich die Menschen immer gefragt: „Und, was ist es?“. Mit meiner Antwort „ein Kind“ haben sie sich nie zufrieden gegeben. Sie wollten immer wissen, ob es ein Mädchen oder ein Junge ist. Zwei Geschlechter: So hat es Gott geordnet, so macht es seinen Sinn. Und so hat es Gott gemeint, als er dem Mann eine „Gehilfin“ geschaffen hat (1. Mose 2,18). Manchem krümmen sich ja heute die Fußnägel hoch, wenn er solches hört und liest, weil er denkt, dass damit eine Herrschaftsstruktur etabliert werde, die endlich im Zeitalter der Postmoderne zu knacken sein müsste. Da möchte ich rufen: Halt! Denn 1. hat Gott den Menschen als Frau und Mann geschaffen, als gleichwertige Menschen, als gegenseitig sich ergänzende Menschen. 2. muss man „Gehilfin“, Helferin, nicht negativ sehen. Wer ist denn der Stärkere, der, der Hilfe braucht oder der, der Hilfe gibt? Der Verletzte oder der Helfende? Oder wird es schon als Zumutung empfunden, wenn ich mich dafür einsetzen soll, dass es anderen besser geht, ihr Leben besser gelingt? Und 3. zeigt Paulus in dem berühmten 5. Kapitel des Epheserbriefes, wo die Glocken hängen. „Ordnet euch einander unter“, so in Vers 21. Und das heißt, Vers 22, für die Frauen: „ordnet euch euren Männern unter“ und Vers 24 ff, für die Männer: „..liebet eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat…“ Wie hat Christus die Gemeinde geliebt? Er hat seinen Leuten gedient, die Füße gewaschen, ja, er hat sein Leben für sie gelassen. Die Unterordnung der Männer bedeutet: Bereitschaft zum Dienen, zur Hingabe, zur Selbstaufgabe! Wenn die Frauen das lesen und leben, was ihnen gesagt wird, und die Männer an diesem Wort Maß nehmen, dann kann es geschehen, dass die Ehe tatsächlich ein Stück Himmel auf Erden wird.

Mann und Frau, sie finden zueinander in einer lebenslangen Liebes- und Treuegemeinschaft. Natürlich dürfen die Werte, die in der Ehe wichtig sind – ich nehme die EKD-Schrift noch mal auf: „verbindlich, verantwortlich, verlässlich“ – auch sonst in anderen Partnerschaften, Freundschaften, Nachbarschaften, Kollegien, Parteien, Vereinen und Gewerkschaften auch gelebt werden – und das ist gut so! Aber für alle anderen Lebensgemeinschaften gilt eben nicht, was dann in 1. Mose 2,24 als logische Schlussfolgerung und Ehebindung gesagt wird: „Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und sie werden sein ein Fleisch.“ Das ist eben noch eine ganz andere Qualität als mit den Worten verbindlich, verantwortlich und verlässlich ausgedrückt wird. „Ein Fleisch“, das bedeutet aus zwei werden eins, so eins, dass man sie nicht mehr nur als Einzelne sehen kann und darf, dass sie aber auch nicht mehr voneinander zu trennen sind und nicht mehr getrennt werden sollen, solange sie leben. Die Ehe ist Gottes Idee. Die Ehe zwischen Mann und Frau ist von Gott eingesetzt, gestiftet, als Gabe den Menschen gegeben. Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei. Gott will diese Gemeinschaft zwischen Mann und Frau in der Ehe, auch diese ganzheitliche Gemeinschaft. Die Ehe ist Stiftung Gottes für den Menschen. Die Ehe ist Schöpfungsordnung. Und darum gehören Ehescheidungen nicht zur Schöpfungsordnung Gottes! Darum gehören aber auch andere Lebensgemeinschaften, gleichgeschlechtlich, polyamor, polygamisch und was auch immer, nicht zur Schöpfungsordnung Gottes. Es ist das durchgängige Zeugnis der Heiligen Schrift, dass die Ehe als Gabe Gottes herausgehoben und zu achten ist. Jesus hat diese Ehegabe bestätigt, obwohl er selbst nicht verheiratet war. Aber er hat seinen Stand als „Alleinstehender“ nie der Ehe gleichgesetzt. Er hat die Ehe auch nicht relativiert. Er hat sich deutlich gegen die Ehescheidung ausgesprochen, z.B. in der Bergpredigt, Matthäus 5 von Vers 27 an oder in Kapitel 19, von Vers 3 an, mit ausdrücklichem Bezug auf die Schöpfungsordnung Gottes, auf Gottes Gabe und Willen. Ich verzichte jetzt darauf, noch durch die apostolischen Schriften zu gehen und dies im Einzelnen deutlich zu machen. Klar ist: Die Sicht der Apostel war dieselbe, ohne Ausnahme.

3. Gottes Aufgabe: Familie

Der Begriff Familie kommt in der Bibel nicht vor. Aber wenn Mann und Frau ihren Erst-Auftrag Gottes wahrnehmen „Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde..“ (1. Mose 1,28), dann geschieht es, dass neue Menschen geboren werden. „Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde“. Ja! Und nun hat er diesen Menschen die Aufgabe gegeben, wieder neue Menschen zu gebären! Das ist eine Gabe Gottes, dass wir Männer Menschen zeugen können und das ist eine Gabe Gottes, dass Frauen Menschen in den ersten 40 Wochen ihres Lebens ein intensives Zuhause geben können und sie dann gebären, die Kinder zur Welt bringen. Kinder zur Welt bringen ist Teilhabe am Schöpferhandeln Gottes! Ich wünsche mir ein neues Bewusstsein, dass gerade diese Aufgabe den Menschen adelt. Er darf tun, was Gott getan hat! Und wenn Mann und Frau ein solches Kind zeugen, reifen lassen und gebären, dann werden aus zwei Menschen, die in der Ehe und in der geschlechtlichen Gemeinschaft eins geworden sind, drei. Und dann sprechen wir von Familie.

Warum wir so wenig bereit zu tun, was Gott uns sagt? Die Idee der Sexualität ist Gottes Idee. Und ich finde, sie ist eine wunderbare Gabe, die man wirklich kaum hoch genug einschätzen kann. Aber mit ihr verbunden ist auch die Gabe der Fortpflanzung und mir ihr verbunden ist auch die Aufgabe, neuen Menschen das Leben zu schenken. Darf ich es drastisch sagen? Wer die Gabe der Sexualität liebt und gebraucht, aber generell die Nachhaltigkeit sexueller Entfaltung, nämlich Kinder, ablehnt, der gleicht einem Menschen, der einen Apfelbaum wegen der herrlichen Apfelblüte pflanzt aber die Äpfel, die Frucht, vergammeln lässt. Der Philosoph und Psychoanalytiker Alexander Mitscherlich hat schon vor fünf Jahrzehnten den Weg zu einer vaterlosen Gesellschaft beschrieben. Und ich füge hinzu: Ihr wird dann die mutterlose Gesellschaft folgen, dann die kinderlose, dann die zukunftslose. Gott aber will Leben!

Von der Wortbedeutung her kommt Familie von famulus, dem Begriff des Haussklaven. Familie ist also eine Dienstgemeinschaft. Da dient einer dem anderen, die Frau dem Mann, der Mann der Frau, die Eltern den Kindern und später auch die Kinder den Eltern. Familie ist also keine Herrschaftsstruktur, wie man das in Wikipedia nachlesen kann – glaubt weniger Wikipedia, das interessengeleitete Internetlexikon sondern der Bibel, dem geoffenbarten Wort Gottes – Familie ist die ideale Lebensgemeinschaft, wo man einander dient, gerade auch in der Hilflosigkeit des neu Geborenen, der sich noch nicht selbst helfen kann, bis zur Hilflosigkeit des Sterbenden, der sich nicht mehr selbst helfen kann.

Kinder zu zeugen, Familie zu bilden, ist die genuine Erstaufgabe für die Menschen. „Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde“ ist das allererste Wort Gottes, das Gott zu den Menschen spricht. Erst danach kommt „Machet sie euch untertan und herrschet…“ (1. Mose 1,28) und dann in 1. Mose 2,15 als Aufgabenzuweisung das wichtige „bebauen und bewahren“. Kinder zu zeugen und zu empfangen, zu gebären und ihnen ins Leben zu helfen ist die Primäraufgabe des Menschen. Damit beginnt die Verantwortungsübernahme für die Welt. Der erste Schritt zur Weltverantwortung. Der wichtigste Beitrag für die menschliche Gemeinschaft. Wer für nachhaltiges Handeln ist: Hier startet Nachhaltigkeit! Wer für die Ökologie ist, für die Erhaltung und Gestaltung der Natur ohne sie zu zerstören. Hier ist der erste Ort!

Man kann es ja in unseren Tagen schon nicht mehr hören, dass das wichtigste Anliegen die Bildung sei. Aber wenn schon, dann gehört diese Erkenntnis in die Bildungspläne. Nicht die Akzeptanz für verschiedene Lebensentwürfe oder die bis heute noch nicht einmal definierte „sexuelle Vielfalt“ gehört in die Bildungspläne der Schulen sondern die Grundlageninformation und Grundbildung mit der Tugend der Verantwortungsübernahme für eine nachfolgende Generation. Warum lehren wir unsern Kindern nicht was es heißt, später Mutter und Vater zu sein, verantwortlich mit der Sexualität umzugehen, Ehe zu leben, Familie zu gestalten? Das wäre biblisch geboten und übrigens auch verfassungsgemäß.

4. Gottes Lieblinge: Kinder

Fruchtbarkeit war früher klar ein „Segen Gottes“. Den wollte man. Auf den wollte man nicht verzichten. Aber man hat eben auch die Aufgabe geachtet, die damit verbunden war. Und das natürliche Zusammenleben in Großfamilien und Sippen hat natürlich die Notwendigkeit der Generationenfolge und des dann später so genannten Generationenvertrags natürlicher vor Augen gestellt. Aber ich sage: Die Situation mangelnder Kinder, präziser gewollter Zeugungs-, Gebär- und darum Kinderlosigkeit heute ist auch ein Zeichen der Gottlosigkeit und der Treuelosigkeit der Menschen zu Gott. Es ist auch ein Armutszeugnis für hohe Bildung wenn man nicht auf zwei zählen kann und will. Denn menschlich gesprochen lebt jeder davon, dass zwei Menschen zu einem neuen Menschen – unter welchen Umständen auch immer – ja gesagt haben. Jetzt wäre es doch das selbstverständliche Mindestmaß der Dankbarkeit für das eigene Leben auch wieder zwei anderen Menschen ins Leben zu helfen. Und in Klammer sage ich: Weil es nicht alle können, es nicht allen vergönnt ist, sollten die, die es könnten, für drei Menschen in der nächsten Generation sorgen. Das wäre verantwortlich und solidarisch.

Sexualität ist eine große Gabe Gottes an uns. Er versteht viel mehr von der Freude des Lebens. Aber wer die Gabe der Sexualität genießen will, ohne Bereitschaft zur Verantwortung für die künftige Generation übernehmen zu wollen, der gleicht einem Menschen, der einen Apfelbaum pflanzt um der schönen Blüten willen, aber nicht daran denkt, auch für die Früchte Verantwortung zu übernehmen, sie zu ernten und zu verwerten.

„Ja, Gott hat alle Kinder lieb“ singen wir im Kindergottesdienst. Und das ist gut so. Durch die Bibel zieht sich die Hochachtung für Kinder durch. Sie sind nicht einfach nur die späteren Erwachsenen, die halt jetzt eine Zeit brauchen, bis sie herangereift sind, fertig sind. Hinter der Fassade der Bildungsplaner unserer Tage in den Kindertagesstätten und Kindergärten ruht nicht selten ein solches Verständnis des Kindes. Es soll lernen für die Zukunft. Bei einer Tagung der baden-württembergischen Landesregierung mit der Robert-Bosch-Stiftung sagte einer der Referenten, Kinder könnten nicht früh genug lernen, sich an feste Tagesabläufe zu gewöhnen und dabei meinte er die sturen Öffnungszeiten von Kinderbetreuungseinrichtungen, die Notwendigkeiten des Arbeitsalltags zu einem bestimmten Zeitpunkt die Kinder abzugeben, damit die Eltern rechtzeitig an der Arbeit sind und so weiter.

Die biblische Sicht von Kindern ist nicht marktorientiert, schon gar nicht am Arbeitsmarkt. Wert und Würde eines Kindes ist und darf nicht unterschieden werden von Wert und Würde von Nicht-Mehr-Kindern, also Jugendlichen, Erwachsenen, Hochbetagten. Wert und Würde eines Menschen gibt es immer nur „brutto“, von dem frühesten Beginn an – bis zum natürlichen Ende. Das begeistert mich an den Worten aus Psalm 139, 13-16, das klar ist: Gott hat schon vor der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle seine Finger und Gedanken im Spiel, also vor dem natürlich Beginn des menschlichen Lebens „Deine Augen sahen mich, als ich noch nicht bereitet war…du hast mich gebildet im Mutterleib.“ Wert und Würde werden Menschen nicht irgendwann mal erreicht. Er wird ihnen nicht von irgendjemand zugesprochen, zugestanden oder wieder genommen. Ihr Wert und Ihre Würde liegt für alle Menschen darin, dass sie unter dem großen JA Gottes stehen, von IHM geschaffen, von IHM gewollt, von IHM bejaht, von IHM geliebt, obwohl Kinder natürlich durch menschliches Handeln entstehen. Und auch wenn wir wissen, dass wir an Kindern einen Erziehungsauftrag haben, dann muss doch klar werden, dass der Erfolg oder der vielleicht weniger Erfolg dieser Erziehung keine Auswirkung auf Wert und Würde haben. Und darum ist es auch schon relativ gefährlich, wenn davon geredet wird, dass die Kinder die Zukunft der Gesellschaft oder auch nur die Zukunft der Gemeinde seien. So richtig das natürlich soziologisch und demografisch unter dem Gesichtspunkt der Generationenfolge auch ist, wir investieren nicht deshalb in Kinder, weil sie die Zukunft sind und die Zukunft gestalten werden sondern wir wenden uns ihnen zu, weil sie Menschen sind, weil sie wie alle Menschen menschliche Zuwendung brauchen, weil wir aus Liebe und Verantwortung gegenüber Gott und den Menschen das Beste für sie wollen, uns für das Beste für sie einsetzen, sie nach Kräften fördern und begleiten. Denn „Kinder sind ein Geschenk Gottes“ (Psalm 27,5), nicht nur im Blick auf die Zukunft, sondern als Kinder! Jetzt sind sie ganz Person, ganz als Kinder ernst zu nehmende Persönlichkeiten.

Und darum redet das biblische Wort so oft hochachtend und vergleichend von Kindern. „Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der Herr…“ (Psalm 103, 13). Jesus wendet sich den Kindern zu, in der berühmten Kindersegnungsgeschichte „Lasset die Kinder zu mir kommen…“ (Matthäus 19,14). Er hält es für notwendig, kindlich zu glauben „Wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind…“ (Lukas 18,17). Und schließlich wird das ganze Glaubensleben als ein vertrauensvolles Kind-Vater-Verhältnis umschrieben – „..denen gab er Macht Gottes Kinder zu heißen, die an seinen Namen glauben“ (Johannes 1,12). Und darum beginnt das große Gebet, das uns Jesus gegeben hat, auch mit der Anrede „Vater unser…“(Matthäus 6,9).

Familie aus biblischer Sicht! Gehört es noch zum Thema, wenn ich zum Schluss die Frage stelle: Und wie kann man das leben?

Vielleicht haben Sie die ganze Zeit schon darauf gewartet. Ich möchte das bewusst zum Schluss hervorheben, weil gerade die Frage des Miteinanders in der Familie die entscheidende Rolle dabei spielen wird, ob wir Eltern unseren Kindern und anderen Mitmenschen Familie morgen heute lebbar und erstrebenswert zeigen.

Unser Ältester, damals vielleicht gerade 13 Jahre, hat es uns gesagt: Gebt euch doch nicht so viel Mühe mit der Erziehung. Wir machen euch sowieso alles nach!

Ja, die Frage des Miteinanders ist nämlich in erster Linie die Frage meines eigenen Lebensstils. Von was ist dieser bestimmt? Ist er bestimmt von der Gemeinschaft mit dem dreieinigen Gott, dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist? Der Reihe nach:

1. Ist er bestimmt von der Erkenntnis Gottes?

Dann werden wir alles daran setzen, die schöpfungsgemäßen Leitlinien unseres Lebens einzuhalten und in unserer Familie die Ehrfurcht vor Gott dem Schöpfer groß halten. Konkret:

• Wir betrachten jeden Menschen als Geschöpf Gottes.
• Wir sehen Kinder als Leihgabe unseres Gottes, für die wir Verantwortung tragen, eine Zeit lang. Es gehört auch zu der nüchternen Betrachtung unserer Verantwortung, dass sie begrenzt ist. Eltern müssen ihre Kinder abgeben in die Freiheit.
• Wir werden die natürlichen Gaben in Bezug auf Gott leben und gebrauchen. Deshalb ermöglichen wir auch unseren Kindern die volle Entfaltung ihrer Gaben.

Diese Werte werden unsere Ehe und unsere Kinder prägen.

2. Ist unser Lebensstil bestimmt von dem Wissen um unsere Schuld vor Gott und von der Erlösung, die Jesus Christus uns geschenkmäßig zueignet?
Dann wird das unseren Lebensstil bestimmen. Konkret:

• Wir tun in der Familie nicht so, als ob wir fehlerlos wären: wir sind vielmehr bereit, uns unser Fehlverhalten vom Ehepartner und von den Kindern sagen zu lassen und bedanken uns dafür. Denn andere nicht in Schuld, Fehlverhalten und Sünde zu belassen, ist ein Zeichen der Liebe.
• Wir leben in der Familie Freundesliebe, Nächstenliebe und - wenn’s Streit gibt - auch Feindesliebe. Wir sind immer bereit zur Vergebung und lassen uns davon bestimmen, dass es besser ist, Unrecht zu leiden, als Unrecht zu tun.
• Jesus hat sich uns ganz hingegeben. Deshalb leben wir in der Familie nicht mit der Frage: Was bringt es mir, sondern: was könnten die anderen von mir gebrauchen? Wie könnte ich ihnen meine Liebe zeigen? Wie kann ich ihnen Gutes tun?

3. Ist unser Lebensstil bestimmt von der Gabe des Heiligen Geistes?

Wenn Jesus Christus durch den Heiligen Geist den ihm zustehenden Platz als Kapitän unseres Lebensschiffes übernommen hat, dann wird auch unsere familiäre Beziehung davon bestimmt sein. Konkret:

• Dann nehmen wir uns Zeit zum gemeinsamen Gebet, zum gemeinsamen Lesen und Hören seines Wortes und zur Gemeinschaft in seiner Gemeinde.
• Dann öffnen wir uns auch als Familie für Menschen, die uns brauchen. Es gehört zu den wertvollsten Erfahrungen unserer Familie, wenn wir junge Leute in ihren Lebensnöten bei uns für einige Tage oder manchmal sogar monatelang aufnehmen und mit ihnen unser Leben teilen.
• Dann stehen wir auch einmal zurück, wenn uns der Dienst für Jesus in Beschlag nimmt.
• Dann wissen wir uns als Teil der großen Gottesfamilie (Darüber mehr dann heute Nachmittag).

Ich wünsche Ihnen eine solche Familie und Ihrer Familie Männer und Frauen, Väter und Mütter, die so leben!

Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit!

Dieser Vortrag wurde am 11.10.2014 in Weinheim/Bergstraße beim "Netzwerk bekennender Christen" gehalten.

Hartmut Steeb ist der Generalsekretär der Evangelischen Allianz, christlicher Publizist und Vater von zehn Kindern.





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Lesermeinungen

 Stephanus1972 17. Oktober 2014 
 

Gute Katechese - wellcome back :-)

Eine sehr gute Katechese zum Thema Ehe und Familie. Vor dem Hintergrund des EKD-Papiers bleibt dann den aufrechten und schrifttreuen Protestanten wohl nur noch der Weg zurück in die Katholische Kirche. Denn der "Schuss" katholischer Tradition ist es ja gerade, der den Zeitgeist im Zaume hält. Deshalb stehen uns viele Frei- und urlutherische Protestanten ja mittlerweile viel Näher als die EKD.


4
 
 Alois Fuchs 17. Oktober 2014 
 

Familie

Die Familie mit "Vater, Mutter, Kind" ist allein durch ihre Existenz schon Verkündigung der Botschaft Jesu. Wenn es nur noch Wohngemeinschaften, Samenspender, Schwangere und Nachwuchs gibt, wird die Botschaft Jeus unverständlich. Ihr würden die Begriffe fehlen. Wer würde dann noch verstehen, was es heißt, dass Gott uns als Vater liebt und als seine Kinder angenommen hat? Wer könnte noch begreifen, dass Gott treu ist und zu seinem einmal gegebenen Wort steht?
Familie ist mehr als ein Adressat von Geboten und guten Ratschlägen. Deshalb mein Dank an alle, die sie leben auch über die Religionsgrenzen hinaus.


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