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Christliche Ägypter sind zunehmend stolz auf ihre 21 Märtyrer

23. Februar 2015 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen
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Pfr. Joachim Schroedel berichtet auf kath.net-Anfrage aus Ägypten: Die koptisch-orthodoxe Kirche wird die von der IS abgeschlachteten Christen in ihren Heiligenkalender aufnehmen - Gedenktag wurde auf 15. Februar festgelegt


Kairo (kath.net) Der Schrecken über das Abschlachten der 21 ägyptischen Christen durch IS-Mitglieder am Mittelmeerstrand von Libyen wird in der christlichen ägyptischen Bevölkerung zunehmend durch Stolz auf die Märtyrer des Glaubens ersetzt. Msgr. Joachim Schroedel, der unter dem römisch-katholischen Bischof des Apostolischen Vikariats von Alexandrien, Bischof Adel Zaki für deutschsprachige Katholiken Sorge trägt, wird dies deutlich. Nachdem der koptisch-orthodoxe Patriarch Thawadros II. erklären ließ, die Ermordeten würden in das Synaxarium der Martyrer (entspricht etwa dem römischen Martyrologium) aufgenommen und sich in ähnlicher Weise auch Papst Franziskus geäußert hatte, hat ein „demütiger Stolz“ bei der christlich-ägyptischen Bevölkerung Einzug gehalten, so berichtete Schroedel kath.net auf Nachfrage.


Viele muslimische Bekannte und Freunde des Priesters hätten ihm sein Beileid bekundet. Dabei sei oft die Aussage gefallen, man bewundere die Treue der Ermordeten zu ihrem Glauben. Für wohl alle Kopten stünde fest: Jesus Christus selber habe den Opfern beigestanden. Der koptisch-katholische Bischof von Giza, Antonius Mina, sprach davon, dass die Anrufung des Namens „Jesus Christus“ ihr Martyrium besiegelt habe. In der römisch-katholischen Liturgie der Markusgemeinde Kairo wurden am Ersten Fastensonntag die Fürbitten „aus die Fürsprache der 21 Märtyrer von Libyen“ gesprochen.

Pfarrer Schroedel lädt zu Solidaritätsbesuchen in Ägypten ein. „Die Christen brauchen unsere physische Nähe, unseren Trost und unsere Hilfe“. Worte alleine würden einen persönlichen Besuch bei den Christen Ägyptens nicht ersetzen. Zudem sieht Schroedel gerade jetzt die Chance zum Dialog zwischen Christen und Muslimen, stellte der Priester aus Deutschland gegenüber kath.net fest. Nur gemeinsam sei dem Terror und dem Morden Einhalt zu gebieten.

In Zukunft wird der 15. Februar in der koptisch-orthodoxen Kirche Gedenktag dieser neuen heiligen Märtyrer von Libyen sein. Auch eine Ikone zu Ehren der 21 Märtyrer wurde bereits gemalt (Foto).

Neue Ikone der koptisch-orthodoxen Kirche zeigt die 21 Märtyrer


Koptischer Bischof Bovnotious, Hirte der Mehrzahl der 21 koptischen Märtyrer, berichtet (engl. Untertitel)


Bruder von zwei Koptenmärtyrern gibt via Telefon Zeugnis seines christlichen Glaubens und überrascht TV-Moderator (englische Untertitel)



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Lesermeinungen

 urserolu 23. Februar 2015 
 

@christianwarrior

Diese Märtyrer brauchen keine Fürbitte mehr. Im Gegenteil, wie bitten sie um ihr Gebet am Thron Gottes


0
 
  23. Februar 2015 
 

Verschwunden?

Leider sind diese Märtyrer aus dem Blick der Öffentlichkeit verschwunden. Auch in der Kirche. Keine Andachten, keine Fürbitte, Business as usual!!
Haben die Bischöfe den Islamoberen mal die Leviten gelesen und das gründlich???


3
 
 Selene 23. Februar 2015 
 

Wie schön

Es freut mich, dass diese tapferen Männer so schnell in den Heiligenkalender ihrer Kirche aufgenommen worden sind.

Ich bete auch zu ihnen und seither habe ich keine Angst mehr vor IS. Das Gebet zu diesen tapferen jungen Märtyrern gibt mir Kraft und hat meine Einstellung verändert.


9
 
 priska 23. Februar 2015 
 

Villeich bekehren sich auch einige Moslem wenn sie von den 21 Christlichen Tapferen Märtyrern hören, wie sie im Namen Jesus gestorben sind!


12
 
 Genesis 23. Februar 2015 

Die hl. 40 Märtyrer von Sebaste (im Jahre 310)

Licinus, römischer Kaiser im Morgenland, wollte unter den Soldaten keine Christen mehr dulden. Der Statthalter Agricola gab diese Verordnung zu Sebaste in Armenien bekannt. Es meldeten sich 40 durch Tapferkeit ausgezeichneten Krieger als Christen. Weder Schmeicheleien noch Drohungen machten sie wankend, weshalb sie eingekerkert wurden. Der Heerführer Lysias kam und verhöhnte die "Widerspenstigen". Weil sie standhaft blieben, ließ er ihnen den Mund mit Steinen zerschlagen und verurteilte sie, auf dem nahen, zugefrorenen See so lange mit entblößtem Leibe bleiben zu müssen, bis sie den Göttern opfern wollten oder umkommen würden. Einer der Wächter sah, wie 39 von Engeln gekrönt wurden; eine Krone blieb übrig; einer von ihnen verlor den Mut, und stieg in das bereitgehaltene warme Bad, aber schnell starb. Da warf der Wächter seine Kleider weg unter dem Ruf: "Auch ich bin ein Christ" und gesellte sich zu den 39. Am Morgen zerschlug man ihnen die Beine und verbrannte sie am 9.März 310


4
 
 sttn 23. Februar 2015 
 

Auf die kann man auch stolz sein.

Ob man in der BRD auch so viele Märtyrer zusammenbekommen würde?


3
 

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