Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  2. Skandal in München
  3. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  4. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  5. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  6. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  7. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  8. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  9. Unfassbar! Lebensschützer wegen Embryomodellen von evangelischen Kirchentag verbannt
  10. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  11. Abt Jean Pateau OSB: „Auf die Einheit hinzuarbeiten bedeutet nicht, auf Uniformität hinzuarbeiten“
  12. Irischer Priester vergibt Mann, der ihn erstechen wollte
  13. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf
  14. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
  15. Kardinäle beklagen Spannungen in der Kirche

Der ermordete Priester war «engagiert und aufmerksam»

27. Juli 2016 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Auch die beiden Ordensschwestern, die sich ebenfalls in der Kirche befanden, gehörten einem Orden an, der sich für sozial Benachteiligte einsetzt.


Rouen (kath.net/KNA/red) Der im französischen Rouen für Beziehungen zu Muslimen zuständige Priester Pierre Belhache hat betroffen auf die tödliche Geiselnahme im nahegelegenen Saint-Etienne-du-Rouvray reagiert. Der 84-jährige Priester Jacques Hamel, der von den Tätern brutal getötet wurde, sei sehr engagiert und aufmerksam gewesen, sagte er der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Dienstag. Die beiden Ordensschwestern, die sich ebenfalls in der Kirche befanden, gehören seinen Angaben zufolge dem Orden «Fille de la Charite - de Saint Vincent de Paul» an, der sich in der Gemeinde für sozial Benachteiligte einsetze.

Belhache betonte den multikulturellen Charakter der Gegend. Rouen sei eine Stadt, in der viele Migranten aus traditionell muslimischen Ländern lebten. Auch die katholische Bevölkerung sei vielfältig; viele Gläubige kämen aus Portugal, Spanien oder Italien. «Es ist eine angenehme Stadt, in der sich die Menschen mischen, multikulturell», so Belhache. Seit den Anschlägen auf die Redaktion von «Charlie Hebdo» im Januar 2015 habe es in Rouen regelmäßig Treffen der muslimischen und christlichen Vertreter der Gemeinde gegeben. Während des Ramadan hätten die verschiedenen Religionsgemeinschaften etwa gemeinsam eine Presseerklärung herausgegeben.


Bei der Geiselnahme waren am Dienstagmorgen der 84-jährige Priester und die zwei Geiselnehmer getötet worden. Eine weitere Geisel ringt um ihr Leben. Medien berichteten, dass die Täter mit äußerster Brutalität vorgegangen seien. Dem Priester sei die Kehle durchschnitten worden, hieß es unter Berufung auf Polizeiangaben. Insgesamt seien fünf Gläubige in der Kirche gewesen, als die Täter sie gestürmt hätten, berichtete France TV Info. Eine Frau, die entkam und die Polizei benachrichtigte, gab an, die Täter hätten bei der Stürmung des Gotteshauses islamistische Parolen gerufen.

Laut der sogenannten «Amaq Agentur», die der Terrormiliz «Islamischer Staat» (IS) nahesteht, bekannte sich der IS zu der Tat. Medienberichten zufolge trug einer der beiden Täter eine elektronische Fußfessel. 2015 habe er zweimal versucht, nach Syrien zu gelangen. Nachdem er aus der Türkei zurück nach Frankreich geschickt wurde, habe er zehn Monate im Gefängnis verbracht, bevor er im März mit der Fußfessel freigelassen wurde.

Der französische Präsident Francois Hollande sprach bei einem Besuch in der Gemeinde Saint-Etienne-du-Rouvray am Dienstagmittag von einem Terroranschlag und versicherte alle Katholiken in Frankreich seiner Rückendeckung. Religionsvertreter aus aller Welt verurteilten die Tat.

R.I.P. Abbé Jacques Hamel. Ihm wurde in der Kirche die Kehle durchgeschnitten - Nun feiert er ewiges Ostern!


Archivideo des in der Kirche ermordeten Priesters Abbé Jacques Hamel (von Weihnachten 2009)


Deutsche Welle - Ermordeter Priester wurde von örtlicher Moscheegemeinde als ´Freund´ bezeichnet - Kirchengemeinde: Heiligsprechung des Ermordeten


(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gewalt

  1. "Für Glauben gestorben": In Spanien getöteter Mesner beigesetzt
  2. Kirchen in Nigeria beklagen zunehmende Gewalt gegen Christen
  3. USA: Lektorin wurde in Kathedrale nach der Lesung zweimal ins Gesicht geschlagen
  4. Bereitet die Antifa Anschläge auf Polizisten vor?
  5. Nigeria: Erzbischof Kaigama prangert sexuelle Gewalt gegen Frauen an
  6. „Überwiegend migrantische Jugendliche, Heranwachsende, Erwachsene“
  7. Ismail Tipi: „Ich schäme mich für das, was in Stuttgart passiert ist“
  8. Stuttgarter Dekan: "Was für Affen!"
  9. Boris Palmer: „@Stuttgarter Partyszene“
  10. Bekennerschreiben zum Anschlag auf Tübinger Freikirche aufgetaucht







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  3. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  4. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  5. Skandal in München
  6. Kardinal Müller: „Es ist uns nicht gestattet, das Papsttum zu verweltlichen“
  7. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  8. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  9. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
  10. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  11. Kardinal Parolin leitet die Papstwahl
  12. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  13. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf
  14. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  15. Kardinäle beklagen Spannungen in der Kirche

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz