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| Rekrutenschule der Schweizergarde wird neu strukturiert27. September 2016 in Chronik, keine Lesermeinung Nach dem neuen Ausbildungskonzept absolvieren Rekruten in Zukunft einmonatige Schulung bei der Kantonspolizei Tessin, bevor sie im Vatikan einen weiteren Monat lang auf spezifische Wach- und Schutzaufgaben vorbereitet werden. Vatikanstadt (kath.net/KAP) Die päpstliche Schweizergarde erhält künftig eine intensivere Ausbildung. Ziel sei eine "weitere Professionalisierung" angesichts wachsender Anforderungen, teilte die Gardeleitung am Montagabend im Vatikan mit. Nach dem neuen Ausbildungskonzept absolvieren Rekruten in Zukunft eine einmonatige Schulung bei der Tessiner Kantonspolizei, bevor sie im Vatikan einen weiteren Monat lang auf spezifische Wach- und Schutzaufgaben vorbereitet werden. Die 110 Mann starke Truppe, die seit 1506 besteht, ist unter anderem für den Personenschutz des Papstes zuständig. Eine am Montag zwischen der Schweizergarde und der Tessiner Polizei geschlossene Vereinbarung sieht vor, dass die Rekruten in der Schweiz unter anderem in Psychologie, lebensrettenden Maßnahmen, persönlicher Sicherheit, Taktik und Schießen geschult werden. Weiter stehen juristische Grundlagen, Brandbekämpfung und Sport auf dem Programm. Der zweite Teil der Ausbildung im Vatikan umfasst den Erwerb von Orts- und Personenkenntnissen, ein gardespezifisch-militärisches Training, das Vermitteln der Schutzaufgaben und einen Sprachkurs. Das neue Programm beginnt den Angaben zufolge Ende Oktober mit 16 Rekruten. Die Schweizergarde ist die militärische Schutztruppe der Päpste. Hauptaufgabe der Garde mit ihrer Sollstärke von 110 Mann ist es, über die Sicherheit der Person und der Residenz des katholischen Kirchenoberhaupts zu wachen. Zudem begleiten Gardisten den Papst auf Reisen, kontrollieren die Eingänge zum Vatikanstaat und nehmen Ordnungs- und Ehrendienste wahr. Während ihrer mindestens zweijährigen Dienstzeit sind die Gardisten Bürger des Vatikanstaates. Mitglied der Garde können nur katholische Männer werden, die in ihrer Schweizer Heimat Militärdienst geleistet haben und einen untadeligen Ruf besitzen. Wer Hellebardier wird, sollte mindestens 1,74 Meter groß sein, muss jünger als 30 Jahre und unverheiratet sein. Offiziere und länger gediente Gardisten dürfen heiraten. Auf Ersuchen von Papst Julius II. (1503-1513) wurden 1505 in Luzern und Zürich die ersten Söldner zu seiner Bewachung rekrutiert. Sie zogen nach Rom und präsentierten sich am 22. Jänner 1506 dem Papst. Als historische Heldentat und eigentliche Geburtsstunde der Truppe gilt der Kampf gegen die plündernden Söldner von Kaiser Karl V. beim "Sacco di Roma" 1527. Damals starben 147 Gardisten bei der Verteidigung von Papst Clemens VII. (1523-1534). Vereidigung der Schweizer Gardisten im Damasushof im Vatikan am 6.5.2016 Die päpstliche Schweizergarde (informative Doku) Besuch bei der Schweizergarde im Vatikan Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuSchweizergarde
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