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| Ein Lied für Nagasaki - Leseprobe 428. Dezember 2016 in Buchtipp, keine Lesermeinung Leseprobe 4 aus dem Buch "Ein Lied für Nagasaki". Von P. Paul Glynn Linz (kath.net) Sein Publikum wuchs schnell und damit wuchs auch das Vertrauen des Dekans in seinen Assistenten. Nagai wurde gebeten, einige Kapitel für ein Lehrbuch der Universität zu verfassen. Die Verwaltung war beeindruckt von Nagais Energie und Kompetenz und berief ihn zum Leiter des medizinischen Personals am Universitätskrankenhaus. Bevor er ein überzeugter Christ wurde, durchlebte er eine grauenvolle Zeit des Zweifels, was dazu führte, dass er sein ganzes Leben lang großes Mitleid mit Atheisten und Agnostikern empfand. Nagai las darüber mit wachsendem Interesse. Nagai schloss sich der Vinzenzgemeinschaft an und war schockiert, als er auf seinem ersten Einsatz feststellte, dass jede Person in dem Dörfchen Kainoshima an Bindehautentzündung litt. Er begann, an Sonntagen regelmäßig Fahrten zu organisieren und überredete andere Universitätsärzte und Krankenschwestern, sich ihm anzuschließen, um die Armen kostenlos zu behandeln. An einem Sonntag besuchte er eine Frau, die sich Gonorrhöe zugezogen hatte und vor Scham mit ihrem fünfjährigen Sohn in die Berge geflohen war. Sie war fast blind und die beiden überlebten in einem Unterstand, den sie sich mit ihren einzigen Freunden und Unterstützern, den Legehennen, teilten. Als Nagai das erste Mal zu ihnen kam, war die Frau feindselig und weigerte sich, mit ihm zu sprechen. In der Woche darauf kam er mit Kleidung, Nahrungsmitteln und sprach freundlich zu der Frau. Bevor er ging, sagte sie: Herr Doktor, ich kann riechen, dass in der Nähe Pflaumen blühen. Sind sie nicht wunderschön? Er kletterte den Hang hinauf, brach einen Zweig ab und brachte ihn ihr, damit sie den süßen Duft einatmen konnte. Die Hilfe ist echt, schrieb er in seinem Tagebuch nieder, wenn sie dazu beiträgt, die Würde einer Person wiederherzustellen. kath.net Buchtipp Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern: - Link zum kathShop - Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus: Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected] Für Bestellungen aus der Schweiz: [email protected] Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuGeschichte
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