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Österreich: Mehr weibliche als männliche Messdiener27. Juli 2017 in Österreich, 16 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Etwa 54 Prozent der 45.000 österreichischen Ministranten sind Mädchen. Weibliche Messdiener sind erst seit 25 Jahren offiziell zugelassen.
Wien (kath.net/CWN/jg) Mehr als die Hälfte der katholischen Messdiener in Österreich sind weiblich. Das hat eine Untersuchung aus dem Jahr 2014 ergeben, die vor kurzem von der Erzdiözese Wien veröffentlicht worden ist.
In Österreich wurden Mädchen vor 25 Jahren offiziell zum Altardienst zugelassen. Heute sind ungefähr 54 Prozent der über 45.000 Ministranten weiblich. Bei der Betreuung der Messdiener ist das Übergewicht ähnlich groß. 2.800 weiblichen Gruppenleitern stehen 2.200 männliche gegenüber.
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Lesermeinungen | Konrad Georg 28. Juli 2017 | | | Ministrantinnenbashing??? Es geht doch nicht um das Verhalten der Mädchen am Altar, außer daß mir die Buben ernsthafter vorkommen. Das wird hier nicht kritisiert. Wir haben um die 40, beiderlei Geschlechts. Neulich moserte unser Kaplan am Sonntag um 10 Uhr: Ja wo sind denn unsere Ministranten alle? Wenn sie keinen Dienst haben, sind sie nicht da.
[Nebenbei sei erwähnt: Meine Alterskohorte, ich bin 74, dünnt aus, aber deutlich Jüngere nehmen einen Großteil der Plätze ein.]
Die Bischöfe haben der Kirche schwere Hypotheken aufgepackt: Die Königsteiner Erklärung, die Eliminierung des Weibes aus dem Denken von Kirche und Welt und so fort. Alles gegen die Schöpfungsordnung Gottes.
Das Weib als Ergänzung des Mannes - er ist hier auch nur eine halbe Portion - für Nachwuchs, die Liebe von Mutter und Vater zueinander als Bedingung für gelingendes Leben der Kinder. Die Frau als Herrin im Haus, in Familien- und Krankenpflege...
Jetzt haben wir die Frau als Konkurrenz zum Herrn. Mann > < Weib. | 1
| | | 28. Juli 2017 | | | Jungen haben andere Interessen, während der Altardienst eher dem Wesen der Mädchen entspricht. Wir haben Sinn für schöne Kleider (für Jungen ein zweifelhaftes Kleidungsstück...), edles Geschirr, Dekoration, Zeremonien und Etikette. Sauber und adrett soll's sein.
Wer hat eigentlich beim Letzten Abendmahl den Tisch gedeckt? | 3
| | | Schneerose 28. Juli 2017 | | | Helena_WW Damit ich nicht missverstanden werde: Ich wollte den möglichen Standpunkt der kleineren Buben erklären und zweitens auf die fehlenden Männervorbilder verweisen.
Zur Beruhigung: Unsere Söhne waren jahrelang Ministranten, auch unsere Tochter - als einziges Mädchen mit Bruder und Cousin als "Mitdiener" am Altar, sonst fand sich niemand. Es gab auch keinen Ministranten-Unterricht, weswegen mein Mann ihnen das Wichtigste beibrachte. | 3
| | | Helena_WW 27. Juli 2017 | | | Bei dem jünsten Priester, der aus meiner Kirchengemeinde hervorgegangen ist war die große Schwester auch Ministrantin gewesen. | 5
| | | christine.mm 27. Juli 2017 | | | " ..... die sind blöd ....." Wer Kinder erlebt hat, bzw. sich noch sehr gut an die eigene Kindheit und frühe Jugendzeit erinnern kann weiß, daß es diese Zeit gibt wo Mädeln die Buben und Buben die Mädeln b l ö d finden. Und überdies am liebste jeweils unter sich sein wollen. Ich weiß, man liebt es heutzutage Buben häkeln und Mädeln Fußball spielen sollen. Ja, ja diese Gleichberechtigung ....Früh soll üben was ein anderes Geschlecht werden soll.
Einzig Kinder reiche Familien gaben die Möglichkeit entweder unter sich, oder auch miteinander auszukommen, und/oder die je anderen vielleicht doch nicht immer nur blöd zu finden. | 1
| | | SpatzInDerHand 27. Juli 2017 | | | Helena_WW: Danke für Ihre Warnung vor Ministrantinnenbashing! | 4
| | | Chris2 27. Juli 2017 | | | Missverständnis? Möchte nur klarstellen, dass Mädchen die Buben natürlich nicht bewusst vom Altardienst wegdrängen. Aber offenbar wird der Dienst am Altar für Buben dann weniger anziehend. Folgen: Noch weniger Berufungen bei jungen Männern und noch mehr tragische Fälle junger Frauen, die "Priesterin" werden möchten. Ein Wunsch, der naturgemäß nur im Frust enden kann... | 11
| | | Fink 27. Juli 2017 | | | Meine These dazu: "Je mehr Frauen im Altarraum, desto mehr bleiben die Männer weg."
Das gilt erst recht für das Jugendalter (Ministranten).
Ich weiß ich weiß, das ist frauenfeindlich, das ist diskriminierend. Aber wenn es doch (vielleicht?) eine Tatsache ist?! | 8
| | | Helena_WW 27. Juli 2017 | | | @priska : habe das aber nicht pauschal gemeint Sondern diejenigen die in Passivberieselung leben, also Kinder und Jugendliche die ehr Daddeln, Surfen, Videos reinziehen, da ist der Jungensanteil höher. Da sind dann eben auch Eltern und Umfeld zu hinterfragen, die so Lullis heranziehen.
Es ist da auch zu beobachten, dass ehr den Jungen sehr teure moderne Hightechspielsachen gekauft bekommen, sie ansonsten sich selbst überlassen werden und andererseits werden die Jungen weniger gefordert Dienstaufgaben zu übernehmen, sei es zu Hause oder gesellschaftlich. Und Kirche steht halt heutzutage in vielen Elternhäusern nicht mehr hoch im Kurs, die kutschieren ihre Sprößlinge dann ehr noch zu teuren Events, Freizeitvergnügen oder Trendsportarten. Auch hierbei dürften wie bei Hightechspielzeug, die Jungen ehr noch etwas bevorzugt werden. | 4
| | | 27. Juli 2017 | | | Frage an Priska und (aktuell) 7 "Empfehler"... Warum? | 4
| | | priska 27. Juli 2017 | | | Helena.WW Die Jungs als faule Lulis zu bezeichnen ist ebenfalls daneben. | 9
| | | Helena_WW 27. Juli 2017 | | | Bei uns ist der Anteil ausgewogen, Neuministranten haben ehem.Ministrantenmama und Ministrantenpapa Ich bin für jedes Mädchen und jeden Jungen dankbar, das die verantwortungsvolle im Ministrantenaufgaben übernimmt. Es ist heute in der entchristlichten Spassgesellschaft eben nicht mehr selbstverständlich, dass Kinder dienen wollen, von den Eltern entsprechend erzogen und gefördert werden. Besonders freue ich mich, dass unter unseren Neuministranten, in unserer Kirchengemeinde Kinder sind, wo die Mama und der Papa schon Ministrant waren. Bei der Kommuniongruppe nächstes Jahr sind auch Jungen und Mädchen dabei, wo Mama und Papa schon Ministrant waren. Ach ja und Priester hat es aus meiner Kirchengemeinde in den letzten 25 Jahren auch gegeben. | 6
| | | Helena_WW 27. Juli 2017 | | | Jungen Anteil bei Daddelspielern dürfte bei über 90% liegen Es ist ein überwiegend hoher Anteil von Jungen unter den Kindern und Jugendlichen, die ihre Freizeit überwiegend Passivbeschäftigungen wie Computerspielen, Surfen verbringen.
Es sind viele Kinder und Jugendliche, die heutzutage durch Eltern und Umfeld beeinflusst nur Konsumenten einer Spassgesellschaft sind.
Seid allen Ministrantinnen und Ministranten dankbar, dass diese die Kirche mittragen, Glauben leben, Gott dienen, zum minitrieren bereit sind, somit auch Pflichtbewusstein haben und selbst verantwortung tragen wollen.
Wenn der Anteil der Mädchen unter den Ministranten höher ist, heißt das eben auch dass der Anteil der Jungen höher ist unter Kindern und Jugendlichen, die nur Konsumenten der Spassgesellschaft sind.
Da jetzt anstatt den Ministrantinnen dankbar zu sein, zum Ministrantinnen - Bashing aufzurufen, da ist arg daneben.
Das finde ich mies, den Mädchen, grade denen die Dienen, die Schuld in die Schuhe schieben wollen, wenn die Jungen faule Lullis sind. | 10
| | | Chris2 27. Juli 2017 | | | Bekannter Verdrängungseffekt, der mir erstmals vor etlichen Jahren bei der Münchener Stadtfronleichnamsprozession aufgefallen ist: Ein Teil der Pfarreien hatte nur Buben, ein anderer Teil überwiegend Mädchen, nur wenige hatten eher gemischte Gruppen... | 4
| | | Schneerose 27. Juli 2017 | | | Nachhaltiges Problem Mein Neffe wollte sehr gerne Ministrant werden. Das Problem für ihn jedoch war, dass er neben vier sehr viel größeren Mädchen der einzige Bursche gewesen wäre. Mich stimmte damals noch etwas nachdenklich: Diese Vier waren vor ihrer Ministrantendienst-Zeit eigentlich nur zu Weihnachten in der Kirche zu sehen. Nach ihrer relativ kurzen Dienstzeit gar nicht mehr und hinterließen eine Lücke, es war sonst kein Ministrant da.
Das ist mehr als zwei Jahrzehnte her. Mein Neffe geht nach wie vor jeden Sonntag zum Gottesdienst.
Das zweite Problem, viel nachhaltiger meiner Meinung nach, ist das prozentuell starke Frauenengagement in der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit.
Buben, die man für den Priesterberuf begeistern möchte, brauchen UNBEDINGT männliche Vor- und Leitbilder. Gab es Neupriester, die in ihrer Vita angeführt hatten, Tischmutter oder Firmhelferin hätten maßgeblich am Weg zum Priesterberuf mitgewirkt? Ich war in beiden Bereichen tätig, mir taten die Buben leid. | 14
| | | priska 27. Juli 2017 | | |
Vielleicht war es nicht so gut die Mädchen als Messdiener zu, zu lassen ... | 12
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