Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  2. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  3. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  4. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  5. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  6. Baden-Württemberg: Polizei schützt evangelischen Pfarrer, seine Familie und die Gottesdienstgemeinde
  7. Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
  8. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  9. Nick Vujicic: Manche Kirchen sind wie ein Country Club
  10. Papst Franziskus: "Möge 2025 ein Jahr sein, in dem der Frieden wächst!"
  11. Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
  12. Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet
  13. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  14. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"
  15. Italienisches Lokal bietet Gratis-Wein für Gäste, die ihr Handy abgeben

Frieden suchen heißt für mich Gott suchen

7. August 2018 in Jugend, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Internationale Ministrantenwallfahrt nach Rom: Augsburger Minis beteten mit Papst Franziskus für den Frieden


Augsburg (kath.net/pba). Die vordersten Plätze bei der Papstaudienz, das leckerste Eis von Rom, das schönste Fotomotiv fürs Gruppenbild oder einfach nur Schatten: Es gab viele Dinge, denen Ministranten aus der ganzen Welt in der vergangenen Woche nachgejagt sind. Doch ein Ziel, das alle 65.000 Teilnehmer der 12. Internationalen Ministrantenwallfahrt in Rom verfolgten, war die Suche nach Frieden. Das Wallfahrtsmotto „Suche Frieden und jage ihm nach“ war für die Minis an allen fünf Tagen der Romwoche spürbar und durchzog das gesamte Wallfahrtsprogramm. „Wie schön, dass ihr zusammen mit mir beginnt, nach dem Frieden Ausschau zu halten“, begrüßte Diözesanjugendpfarrer Florian Markter rund 3.400 Ministranten aus dem Bistum beim diözesanen Eröffnungsgottesdienst vor genau einer Woche in der Lateranbasilika. Mit mehr als 30 Bussen sind die Augsburger Minis in der Nacht zuvor nach Rom aufgebrochen.

Der Höhepunkt der Wallfahrtswoche folgte an Tag zwei. Eine Sonderaudienz mit Papst Franziskus brachte alle 65.000 Teilnehmer der Ministrantenwallfahrt sowie rund 25.000 Kurzentschlossene auf dem Petersplatz zusammen. Zwei Ministrantinnen aus dem Bistum sind dem Papst dabei ganz nahe gekommen: Lena Göppel aus der PG Mindelheim durfte während der Audienz eine Fürbitte lesen und Katharina Unglert aus der Pfarrei Tussenhausen überreichte Papst Franziskus das Pilgertuch der Ministrantenwallfahrt.


Dem Papst nicht ganz so nahe aber trotzdem mittendrin war die Ministratengruppe aus der Pfarrei Herz Jesu im Augsburger Stadtteil Pfersee. Nach langen Warteschlangen und Sicherheitskontrollen am Eingang des Petersplatzes ergatterte sie ein Plätzchen mit guter Sicht nach vorne, wo sich dann auch schnell das Rom-Feeling einstellte. „Als wir am Petersplatz angekommen sind, hat man erst so richtig realisiert, dass wir wirklich mit mehreren Zehntausend anderen Ministranten gemeinsam in Rom sind", fasst Luisa ihre Eindrücke zusammen. Nun dauerte es auch nicht mehr lange, bis die Pferseer in die ausgelassenen und mehrsprachigen Gesänge der Menge mit einstimmten. Bei den bekannten Liedern, die alle mitsingen konnten, sei das Gemeinschaftsgefühl unter den Minis auf dem Petersplatz noch stärker geworden, betont Katharina und nennt als Beispiel das Weltjugendtagslied „Jesus Christ, you are my life“. „Man kam dort auch mit jedem, egal woher, schnell ins Gespräch“, ergänzt Michaela. Sie habe besonders die Atmosphäre begeistert, die während der Audienz auf dem Petersplatz zu spüren war. Das Friedensgebet und die Ansprache von Papst Franziskus verfolgten die Gruppe über zwei große Videoleinwände mit. „Liebe Ministranten und Ministrantinnen, der Petersplatz und die ganze Kirche sind voll von eurer Freude. Herzlichen Dank, dass ihr da seid und für euren Dienst!“, richtete sich Franziskus mit einem Grußwort an die jubelnden Minis aus aller Welt.

Am Mittwoch stand für die Jugendlichen das „Blind Date“ auf dem Programm. Ziel der Aktion war allerdings nicht, einen katholischen Partner fürs Leben zu finden, sondern über die Diözesangrenzen hinweg Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen. Alle 65.000 Teilnehmer der Wallfahrt haben sich dazu gleichzeitig an über 300 Plätzen in ganz Rom getroffen. Es wurden Hände geschüttelt, die Minis interviewten sich gegenseitig, gaben sich Friedenswünsche mit auf den Weg. Nach einem gemeinsamen Gebet und Lied im Anschluss hatten die Minis die Gelegenheit, ihre Gespräche fortzusetzen, Wallfahrtstücher auszutauschen und Unterschriften auf den T-Shirts, Tüchern und Fahnen zu sammeln.

Wenige Meter oberhalb der Spanischen Treppe, wo an römischen Abenden das Leben pulsiert, erwartete die Augsburger Ministranten am Donnerstagabend ein eher ruhiger und andächtiger Programmpunkt. Gemeinsam mit Weihbischof Florian Wörner feierten sie in der Kirche Trinità dei Monti ein Abendgebet mit anschließender eucharistischer Anbetung und Lobpreis. „Frieden suchen heißt für mich Gott suchen“, ermutigte der Weihbischof die Jugendlichen zum Gebet. Diesen Gedanken führte Weihbischof Wörner beim Abschlussgottesdienst in der Kirche Santa Maria degli Angeli am letzten Tag der Wallfahrt fort. „Wer sich an Gott hält, ist an der Quelle des Friedens“, betonte er während der Predigt. Er hoffe, die Ministranten würden ihre intensiven Erfahrungen der Wallfahrtstage mit nach Hause nehmen und dranbleiben „an der Freundschaftssuche und der Friedenssuche mit Jesus“. Darüber hinaus wünsche er den Ministranten, dass sie während der Wallfahrt darin bestärkt wurden, „Friedensbringer, ja Christusbringer zu sein“.

Mit einem Reisesegen des Weihbischofs machten sich die Augsburger Ministranten am Freitagabend wieder auf den Weg Richtung Heimat. Was sie von der Wallfahrtswoche mit nach Hause nehmen? Zahlreiche unvergessliche Erlebnisse, ein verstärktes Gemeinschaftsgefühl, müde Füße und viele getauschte Pilgertücher der unterschiedlichsten Diözesen weltweit.

Foto: (c) Bistum Augsburg


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ministranten

  1. Lackner an Ministranten: "Ihr seid die Champions-League der Kirche"
  2. Ministranten-Knigge
  3. Österreich: Mehr weibliche als männliche Messdiener
  4. Ministrant traumatisiert durch Femenaktion im Kölner Dom
  5. Pfarrer rief zur Wette, 219 Ministranten kamen
  6. Bischof Oster: 'Willst du Dich auf das Abenteuer Gott einlassen?'
  7. 'Der Papst hat uns durch seine Worte gestärkt'
  8. 50.000 Messdiener feiern mit dem deutschsprechenden Papst
  9. Auch ein österreichischer Ministrant wird Papst eine Frage stellen
  10. 'Trau Dich Gott Dein Herz zu schenken, Ihm Dein Leben anzuvertrauen'







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  2. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  3. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  4. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  5. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  6. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  7. Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
  8. O Adonai, et Dux domus Israel
  9. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  10. Als ein antiklerikaler Aktivist einen Bombenanschlag auf das Bild von Guadalupe verüben wollte...
  11. Heiliges Jahr - Mehrere heilige Pforten werden geöffnet
  12. "Wir wurden 24 Stunden von verschiedenen Geheimdiensten überwacht und ausspioniert"
  13. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  14. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"
  15. „Hängt Gott nicht an eure Leine!“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz