Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  3. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  4. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  5. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  6. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  7. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  8. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  9. "Es gibt nichts Schöneres, als Ihn zu kennen und anderen die Freundschaft mit Ihm zu schenken"
  10. Der Anker und der Mann mit dem hörenden Herzen
  11. Kardinal Erdö ist bereits in Rom - "Franziskus war Papst der Völker"
  12. US-Präsident Donald Trump reist zum Papst-Begräbnis
  13. Papst Franziskus nach Überführung im Petersdom aufgebahrt
  14. US-Regierung lässt negative Folgen von ‚Geschlechtsänderungen‘ erforschen
  15. Kardinal Koch: Einheit der Christen war Franziskus großes Anliegen

Orthodoxe Kirche gegen Gesetz zur ‚Änderung’ des Geschlechts

17. Oktober 2017 in Chronik, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Das griechische Parlament hat ein Gesetz beschlossen, das die Änderung des Geschlechts auf Wunsch ermöglicht. Die griechisch-orthodoxe Kirche verurteilt den Beschluss mit scharfen Worten.


Athen (kath.net/LSN/jg)
Das griechische Parlament hat ein Gesetz zur „Änderung des Geschlechts“ verabschiedet, das von der orthodoxen Kirche des Landes als „unmoralisch“ und „monströs“ bezeichnet wird.

Das von der linken Regierungspartei Syriza eingebrachte Gesetz erlaubt es allen Griechen ab dem Alter von 15 Jahren, ihr Geschlecht auf Wunsch zu ändern. Es bedarf dazu nur eines Antrages. Die Wahl des Geschlechts wird damit zu einer Frage der persönlichen Entscheidung, unabhängig nicht nur vom biologischen Geschlecht, sondern auch von medizinischen oder psychologischen Diagnosen. Bis jetzt waren dazu eine positive Diagnose einer „Störung der Geschlechtsidentität“ sowie konkrete Schritte das Geschlecht zu „ändern“ – wie etwa Eingriffe der plastischen Chirurgie – notwendige Voraussetzungen.


Die Heilige Synode, die offizielle Versammlung der orthodoxen Bischöfe Griechenlands, warnte noch vor dem Parlamentsbeschluss vor dem Gesetz. Es sei ein „Affront für die Gesellschaft“ und bedrohe „die Unverletzlichkeit der Familie“. Männliches und weibliches Geschlecht seien „die Grundlage der psychosomatischen Komplementarität im Geheimnis des Lebens und der Liebe“. Das Geschlecht sei nicht wählbar, sondern „ein göttliches Geschenk für den Menschen“, betonten die Bischöfe.

Die jeweils eigene Männlichkeit oder Weiblichkeit könne daher nicht Gegenstand einer „wissenschaftlich unbegründeten Ansicht eines Bürgers“ sein, die dieser später auch wieder ändern könne. Die Bischöfe ersuchten das Parlament, den Gesetzesvorschlag abzulehnen. Die Synode betonte erneut, dass Christen den Sünder lieben. Dazu gehöre auch, ihn vor Verhaltensweisen zu warnen, die ihm schaden.


Der griechische Premierminister Alexis Tsipras, der das Gesetz ausdrücklich unterstützt, hat die Kritik der orthodoxen Bischöfe zurückgewiesen. Keine Tradition, keine Auffassung von Familie dürfe dazu führen, Menschen an den Rand zu drängen, sagte der Politiker.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Griechenland

  1. Griechisch-Orthodoxe Kirche schließt Politiker aus, die für die ‚Homo-Ehe’ gestimmt haben
  2. Berg Athos ab 1. Juni wieder für Pilger zugänglich
  3. Ab 4. Mai sind Kirchen in Griechenland wieder offen
  4. Griechenland: Orthodoxe Kirche hielt Requiem für Großfeuer-Opfer
  5. Ökumenischer Patriarch erschüttert über griechisches Feuerdrama
  6. ‘Prager Frühling’-Gedenken: Auch unierte Katholiken beteiligt
  7. Orthodoxe lassen Glocken gegen Transgender-Gesetz läuten
  8. Griechisch-orthodoxe Kirche ruft zum Boykott von Lidl auf
  9. Griechenland: Staatskirche pocht auf Beibehaltung des Schulgebets
  10. Griechenland verliert seine Zukunft: 50 Prozent mehr Abtreibungen







Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  3. Vatikan veröffentlicht Testament von Papst Franziskus
  4. Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  5. Urbi et Orbi Ostern 2025 - Das Lamm Gottes hat gesiegt! Er lebt, der Herr, meine Hoffnung
  6. Papst trifft US-Vizepräsident Vance im Vatikan
  7. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  8. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  9. Ostermesse auf dem Petersplatz. Im Staunen des Osterglaubens
  10. Patriarch Bartholomaios: Ostern immer gemeinsam feiern
  11. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  12. Papst Franziskus wird am Samstag beigesetzt
  13. Der auferstandene Christus: der endgültige Wendepunkt der menschlichen Geschichte
  14. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  15. Papst Franziskus starb an einem Schlaganfall und Herzversagen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz