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Bischof Bode fordert – Hirten? Totalausfall!

11. Jänner 2018 in Kommentar, 34 Lesermeinungen
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Fordern kann man ja viel – aber wenn es von einem „Hirten“ kommt, reibt man sich bisweilen die Augen. Gastkommentar von Felix Honekamp


Osnabrück-Bonn (kath.net/kath.net hat berichtet Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode, stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, fordert in einem Interview mit der Osnabrücker Zeitung eine stärkere Beschäftigung mit dem Frauendiakonat und der Segnung homosexueller Lebensgemeinschaften. Zeitlich fällt das, wie manch andere Formulierungen aus dem Kreis der Amtskirche (ein Begriff, den ich eigentlich ablehne, aber was hilft’s, wenn sich die Betreffenden so verhalten), mit dem „Mission Manifest“ aus der MEHR-Konferenz zusammen und man meint, man hört nicht richtig. Da treffen sich zehntausend Gläubige in Augsburg, feiern den Glauben, sehen Möglichkeiten in der ökumenischen Zusammenarbeit, die an keiner Ecke die dabei verbleibenden Unterschiede ausblendet. Man begeistert auf dieser Konferenz mit dem Ansatz, den Glauben nicht etwa zu vereinfachen sondern fordert – und unterschreibt diese Forderung – die Auseinandersetzung mit Bibel und Überlieferungen als eine der Grundlagen der Glaubensvermittlung, man macht sich also auf den Weg der Mission und vertraut darauf, dass der Herr einem auch bei steinigen Abschnitten stützen wird … und wie Kai aus der Kiste springt ein Bischof, der den Glauben mal wieder billiger machen will. Größer kann die Differenz zwischen aktiven und engagierten Gläubigen einerseits und „Amtsträgern“ andererseits kaum noch dokumentiert werden.
Politische Realität?


Und ich reibe mir die Augen angesichts der Begründungen Bodes: Beim Frauendiakonat dürfe man nicht nur von der Tradition ausgehen, sondern müsse auch der Tatsache gerecht werden, dass „Frauen heute in hohem Maße verantwortungsvolle Tätigkeiten in der Kirche übernehmen.“ – Haben sie das früher nicht? Ist in den vergangenen, sagen wir mal zwanzig Jahren etwas passiert, das zu einem Umdenken führen müsste? Oder verwechselt der Bischof die Realität mit dem Wunschdenken einiger Aktivisten und Aktivistinnen, die Weihe mit Macht verwechseln und darum, immer mal wieder wenn die Zeit günstig erscheint, mehr davon fordern?

Aber es kommt noch besser: Auch wenn sich die „Ehe für alle“ vom Eheverständnis der Kirche unterscheide (aha, immerhin), sei diese nun „politische Realität“: „Wir müssen uns daher fragen, wie wir denjenigen begegnen, die diese Verbindung eingehen und die sich ja zum Teil in der Kirche engagieren. Wie begleiten wir sie pastoral und liturgisch? Wie werden wir ihnen gerecht?“ Ich bin entschieden der Meinung, dass man homosexuellen Paaren nicht einfach Bibelzitate oder den Katechismus um die Ohren knallen kann. Ich bin entschieden der Meinung, dass wir als Kirche für die vielen ungeordneten Lebenssituationen, die wir vorfinden, einen „Text“ brauchen, der über das „Nein“ hinausgeht. Aber genau so entschieden müssen wir uns als Christen dagegen verwahren, dass wir unsere Position davon abhängig machen, ob eine Regierung gerade mal eine Lebensgemeinschaft zur Ehe „definiert“. Politische Realität erfordert eine Reaktion, aber kein Hinterherlaufen.
Nicht an der Seite der Mission

Die Wahrheit ist: Dass, was der Staat als Ehe betrachtet, ist keine! Die Definition ist geprägt von Ordnungspolitik und von demokratischen Kräfteverhältnissen. Mit biblischen Grundlagen oder wenigstens mit Naturrecht hat das alles nichts zu tun. Widerspruch ist das, was man in einer solchen Situation von Hirten erwarten dürfte, nicht Beifall für in die Irre geleitete Realitäten. Denn leider ist Bischof Bode ja nicht irgendjemand, und leider steht er unter seinen Kollegen nicht allein. Und darum stellt er mit seinen Äußerungen alle Gläubigen, die sich auf den harten Weg begeben, im Rahmen der Mission die Welt auch mit unbequemen Wahrheiten zu konfrontieren, in einen noch stärkeren Sturm.

Wenn ich mich morgen hinstelle und einem konstruktiven Glaubenskritiker erläutern möchte, was der katholische Ehebegriff ist, was es mit der Weihe und den Sakramenten auf sich hat, und warum sich die Kirche damit so empfindlich anstellt … dann weiß ich einen Bischof Bode nicht an meiner Seite. Bischöfe wie er fallen den Gläubigen in den Rücken. Das beantwortet hoffentlich die Frage eines anderen katholischen Bloggers auf Facebook, „ob wir die Menschheit seit 2000 Jahren verarschen oder ob wir gerade vom Episkopat unserer Tage …“?
Dann eben ohne

Nein, wir müssen als Katholiken heute feststellen, dass wir uns auf einige derjenigen, die sich als Hirten bezeichnen, nicht mehr verlassen können. Sie – nicht alle, aber doch einige und nicht eben an unwichtigen Stellen – entwickeln sich zu Mietlingen von Zeitgeist und Regierung. Ihnen können wir nicht folgen, nicht dem, was sie tun, nicht mal mehr dem, was sie sagen. Das erschwert die Mission, das erschwert die Glaubensvermittlung, das erschwert es dem Gläubigen, in der heutigen Zeit seinen Glauben zu leben. Aber mal unter uns: Das ist nicht meine, nicht unsere Verantwortung! Dafür müssen die Bodes dieser Welt eines Tages vor dem Boss Rede und Antwort stehen. Unser Auftrag ist die Mission, gelegen oder ungelegen, ob mit gesellschaftlichem Konsens oder im Widerspruch dazu. Also, auch wenn man sich zu Recht über solche Wortmeldungen aufregen darf: Sie werden die Wahrheit nicht aufhalten – dann eben ohne diese Wölfe im Schafspelz!

Symbolbild: Fragezeichen und Kreuz



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Lesermeinungen

 Kostadinov 18. Jänner 2018 

@Tonika - volle Zustimmung

und eins kommt noch dazu: bei den Evangelikalen muss man sich nicht entschuldigen, wenn man's in die Mittelschicht geschafft hat, während weite Teile der kath. Kirche in LatAm die Armen beweihräuchern, ohne ihnen wirklich weiterzuhelfen


0
 
 lesa 18. Jänner 2018 

Danke

@Maria Anna: Danke! Der Autor des Artikels war sicher so ergriffen von Ihrer "Okkupation" wie wir alle hier.


2
 
 St. Hildegard 17. Jänner 2018 
 

Liebe MariaAnna,

ich finde sehr wohl, dass Ihr Kommentar zum Thema passt. Denn immer weniger - und das erlebe auch ich leider - bieten die Kirche bzw. die Seelsorger denjenigen echte Hilfe, die wirkliche, existenzielle Not haben. Die meisten, die ich kennen gelernt habe, sind einfach nur Sozialarbeiter mit Theologiestudium - so zumindest mein Eindruck. (Ich will hier nicht die Probleme homosexueller Menschen kleinreden, im Gegenteil, aber hier wäre eine umsichtige, tiefgründige Seelsorge gefragt und nicht eine Quasi-Gleichstellung, und schon sind angeblich alle glücklich und zufrieden).


3
 
 Tonika 16. Jänner 2018 
 

Bischof Bode hat sein Beruf verfehlt.

Die katholische Kirche verliert immer mehr an Relevanz selbst in Hochburgen wie Latein- Amerika, wo Evangelikale Millionen von Katholiken der Kirche abspenstig machen. Das einzige aber was Bischof Bode umtreibt, ist die Huldigung von Homosexuellen.Wie dressierte Schoßhündchen benehmen sich die Bischöfe, sagen und tun brav alles, was der Mainstream, die Eliten hören und sehen wollen, nur um ein paar Leckerlis von Medien und Homo- Lobby zu bekommen. Es unglaublich, wie rasant und vor unseren Augen, der Glaubensabfall seitens der Oberhirten, sich vollzieht. Wir dürfen es nicht zulassen, dass Mietlinge die Braut Christi, die katholische Kirche aus Profilierungssucht, Geltungsbedürfnis und Liebe zur Welt, kaputt machen. Die Evangelikale predigen das Evangelium unverkürzt, rufen zur Umkehr, zur lebendigen Beziehung zur Jesus auf und sprechen sich klar gegen Homo-Ehe und Abtreibung. Sie bekehren Millionen Menschen während katholische Bischöfe nur ihre Privilegien hüten und Politik betreiben.


4
 
 MariaAnna 16. Jänner 2018 
 

@ lesa

Danke für dieses zu Herzen gehende Gebet und nochmals vielen Dank an alle, die mir geschrieben und ihr Gebetsversprechen gegeben haben. Natürlich auch PadreWalter, Ihrer Bitte will ich gerne nachkommen.

Und Felix Honekamp bitte ich um Entschuldigung für die Okkupation seines Gastkommentars.


4
 
 lesa 15. Jänner 2018 

Liebe MariaAnna

Gott sieht dich persönlich, er „ruft dich bei deinem Namen“ (Jes 43,1).
Er weiß, was in dir vorgeht, er weiß um all dein persönliches Fühlen und Denken.
Er sieht dich in den Tagen der Freude und in den Tagen der Trübsal.
Er ist Mitwisser aller deiner Ängste und Schmerzen, er ist mit Dir im
Auf und Nieder Deiner Verfassung. Er hat die Haare deines Hauptes gezählt.
Er umschließt dich und trägt dich in seinen Armen; er hebt dich auf und setzt dich nieder. Ihn kümmert dein Angesicht, ob es nun lächelt oder weint, ob es gesund oder krank erscheint. Sein zärtlicher Blick trifft deine Hände und deine Füße. Er vernimmt deine Stimme, lauscht dem Pochen deines Herzens, er achtet auf deinen Atem. Du liebst dich nicht mehr, als er dich liebt. (nach einem Gebet v. J.H. Newman)

… wir gehören dem Herrn (Röm 14, 8).

Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten. (Ps. 126)

Täglich bete ich für Sie in Hl. Messe, Rosenkranz, Barmherzigkeits-Rosenkranz. Viel Licht und Kraft!
Danke ...!


6
 
 christine.klara.mm 12. Jänner 2018 
 

@MariaAnna

Liebe MariaAnna,
wir werden dreimal geboren.Einmal in den Leib unserer Mutter,einmal in das geschaffene Licht und einmal in das ungeschaffene Licht. In den Leib unserer Mutter weil der Dreifaltige uns gewollt hat,in das geschaffene Licht,da unsere Mutter uns angenommen hat,und schließlich in das Ungeschaffene Licht weil wir den Dreifaltigen in Seiner Offenbarung lieben gelernt haben.
Ein Lebensweg ist immer schwer. Für keinen ist er leicht.Aber immer einmalig.Leben Sie in absoluter Gegenwart.Wir können nur j e t z t in Gott sein.Nicht in der Vergangenheit,sie ist nicht mehr,nicht in der Zukunft,sie ist noch nicht.Gott ist immer nur Jetzt denn in IHM ist keine Zeit. ER IST UND WIR IN IHM.Durch die innigst mögliche Vereinigung sind wir im Heiligen Geist und auch mit unserem gesamten Körper wahrhaft Leib Christi.Und ER unser Haupt.
Lassen Sie alles i n I H M geschehen und legen Sie sich in die Arme SEINER MUTTER,der vollkommensten aller Mütter.


6
 
  12. Jänner 2018 
 

Liebe Maria-Anna,

auch ich werde sie in mein Gebet einschließen. Vielleicht darf ich Ihnen an dieser Stelle auch raten, mit der Krankensalbung nicht bis zum Ende zu warten. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis durfte ich schon öfter erleben, dass nach der Hl. Salbung wahre Stärkung und Besserung des Gesundheitszustandes eintrat.
Das wünsche ich Ihnen auch!
Herzliche Grüße!


10
 
 Diasporakatholik 12. Jänner 2018 
 

@MariaAnna

Sehr zu Recht mahnen Sie an, dass die Kirche sich um ihre einfachen Gläubigen kümmern soll, die der Seelsorge, des Gebetes, der hl. Sakramente und nicht zuletzt des begleitenden Zuspruchs bedürfen.
Mich freut, dass Sie offensichtlich auf Ihre Gebete hin gewisse Hilfen vom Herrn erfahren haben:
Sei es die geschilderten Linderung der Krankheitssymptome, Begleitung durch einen vertrauenswürdigen Priester oder auch der zahlreiche Zuspruch und Gebetsversprechen hier im Forum.
Ihre eigenen Gebete für Priester, Bischöfe oder auch andere Ihnen am Herzen liegende Personen sind Gott sicher besonders wertvoll - da gehe ich mit PadreWalter völlig konform.

Leider muss ich auch die Erfahrung von Kantianerin mit den massiven Seelsorgedefiziten bestätigen - nicht zuletzt durch eine entsprechende kürzlich erhaltene Nachricht von einem aus Togo stammendem in einem Nachbarpfarrverband arbeitenden Neupriester.

Hier kann ich nur unser aller stetiges Gebet in diesen Anliegen empfehlen.


10
 
 St. Hildegard 12. Jänner 2018 
 

Liebe MariaAnna

auch ich möchte mich den guten Wünschen und Gebeten anschließen und Sie besonders dazu ermuntern, Hilfe auch für sich selbst anzunehmen - das ist keinesfalls egoistisch! Ich selbst durfte auch schon Hilfe nach Gebeten erfahren und möchte Ihnen deshalb gerne die neueste Predigt des Papstes ans Herz legen, der völlig zu Recht vom "Mut" beim Beten spricht.
Ansonsten möchte ich Ihnen, sozusagen als "geistige Therapie", den 91. Psalm anempfehlen, falls Sie sich nicht ohnehin schon damit beschäftigen.
Ich wünsche Ihnen Gottes Segen in dieser schwierigen Zeit!


4
 
 MariaAnna 12. Jänner 2018 
 

@ alle

Ich bin völlig überwältigt von Ihren liebevollen Zuschriften voller Wärme und Mitgefühl, und ich danke allen, die an mich denken und für mich beten. Es ist ein großer Trost zu dieser Gemeinschaft, der katholischen Kirche mit all ihren Gläubigen, zu gehören und sich aufgenommen und begleitet zu fühlen.

DANKE


11
 
 Kantianerin 12. Jänner 2018 
 

gleiche Erfahrung@MariaAnna

Seien Sie versichert, dass andere Gläubige Sie in ihr Gebet einschließen und um Kraft für Sie bitten werden. Als mein Mann im Sommer schwer erkrankte und Beistand benötigt hätte, fand sich auch kein Geistlicher zwecks Zuspruchs. Man war und ist mit der Umstrukturierung zu Monsterpfarreien angelegentlich beschäftigt wie mit der Betreuung von Flüchtlingen. Da wurde von uns natürlich Verständnis erwartet! Adiós, Seelsorge, diese stand vor langer Zeit einmal im Zentrum jeder kirchlichen Gemeinde, heute wird sie offenkundig nur wenigen "Ausgewählten" zuteil.


12
 
 Ulrich Motte 12. Jänner 2018 
 

Auch Priester sind Hirten, oder?

Und von denen haben nach vielen Berichten schon so einige homosexuelle Partnerschaften (ab)gesegnet, oder?
Ich bitte, dies nicht als Einverständnis dazu zu werten.


4
 
 Herbstlicht 12. Jänner 2018 
 

Liebe MariaAnna

Erst jetzt eben habe ich von Ihrer schwierigen Situation gelesen.
Gerne möchte ich mich den andern anschließen, die versuchten, Sie zu trösten und aufzubauen.
Sie dürfen auf unser Gebet zählen.
Und Sie dürfen darauf bauen, dass Jesus Sie einmal in die Arme schließen wird. Den richtigen Zeitpunkt kennt Er allein und Sie dürfen darauf vertrauen, dass er ihn sorgsam wählt.

Was Sie über jene Bischöfe geschrieben haben, die plötzlich ihr Interesse für die Politik entdeckt haben, stimmt genau und es ist traurig genug.
Es wäre sehr zu wünschen, dass der eine ode andere unter ihnen Ihre Worte lesen und sie sich zu Herzen nehmen würde.

Liebe MariaAnna, ich wünsche Ihnen die Portion Kraft und Zuversicht, die Sie brauchen, Ihren Weg hoffnungsvoll und im Vertrauen auf Gott zu gehen.
Lieben Gruß - Ihre Herbstlicht


8
 
 Zeitzeuge 12. Jänner 2018 
 

Liebe Maria-Anna!

Ihre Gottergebenheit angesichts der traurigen Tatsache ist bewundernswert!

Meine Mutter verstarb vor fast 66 Jahren im Alter von 27 Jahren.

Ich erlaube mir, zwei Stoßgebete wie folgt zu empfehlen:

"Gott, DU bist da und verläßt mich NIE!"

"Jesus, Maria, Josef !"

Wir hoffen, daß Ihre Lebensspanne noch verlängert wird und werden beim Gebet auch gerne Sie mit einschliessen !


6
 
 Freude_am_Glauben 12. Jänner 2018 
 

@Maria-Anna

Heiliger Schutzengel mein, laß mich Dir anbefohlen sein.
Bei Tag und Nacht ich bitte Dich, beschütz, regier und Leite mich.

Hilf mir leben recht und fromm, damit ich in den Himmel komm.

Heiliger Schutzengel von Maria-Anna, laß sie Dir anbefohlen sein.
Bei Tag und Nacht ich bitte Dich, beschütz, regier und Leite sie.

Hilf ihr leben recht und fromm, damit sie in den Himmel kommt.

Wir beten dieses wunderschöne Gebet nicht nur zum eigenen Schutzengel, sondern gern auch für andere Menschen; und heute ganz besonders für Sie!

Haben Sie keine Angst!


8
 
 MariaAnna 11. Jänner 2018 
 

@ Ginsterbusch, @ Lämmchen

Vielen lieben Dank für Ihre guten Wünsche und vor allem für Ihre Gebete.

Ich möchte Ihnen eine kleine, für mich aber große und tröstliche Begebenheit erzählen: während der Periode von Chemotherapie und Bestrahlung hatte ich während der täglichen Bestrahlung jeweils genügend Zeit für ein Vaterunser und ein Glaubensbekenntnis. Ab und an war ich jedoch so verwirrt, bzw. litt unter Übelkeit, daß ich die Texte einfach nicht mehr hinbekam. Und an so einem Tag während einer besonders schlimmen Übelkeit, bat ich unseren Herrn einfach nur immer wieder um Hilfe. Im Laufe des Tages fiel mir dann auf, daß meine Übelkeit verschwunden war. Zwar war es vielleicht egoistisch, eine persönliche Erleichterung zu erbeten, aber die Gewährung war für mich auch ein Zeichen, daß GOTT an meiner Seite steht und für mich sorgt. Darüber bin ich sehr glücklich, und so danke ich jedem, der mich in sein Gebet einschließt.


14
 
 PadreWalter 11. Jänner 2018 

Bitte um Gebet

@MariaAnna
Liebe MariaAnna, darf ich Sie Ihrerseits um Ihr Gebet für mich und mein priesterliches Wirken bitten. Der heilige Josemaría Escrivá sagt: ‚Außer dem Gebet der Priester und der geweihten Jungfrauen, hört Gott am liebsten auf das Gebet der Kinder und der Kranken.‘ (Der Weg, Nr. 98)


8
 
 PadreWalter 11. Jänner 2018 

Ich gehe hinauf zu meinem Vater (Joh 20,17)

@MariaAnna
Liebe MariaAnna, auch ich möchte Sie meiner geistlichen Nähe versichern. Was dem irdischen Auge wie ein Ende erscheint, ist für den Gläubigen in Wirklichkeit ein Neuanfang im Licht und in der Freude Gottes. Lassen wir uns nicht verunsichern. Menschen, die Gott sehr nahe waren, haben die Stunde der endgültigen Vereinigung mit dem Herrn herbeigesehnt, auch wenn sie dies vor ihrer familiären Umgebung verborgen haben, um niemanden zu betrüben. Oder wie Paulus im Brief an die Philipper (Kap. 1) schreibt: ‚Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn. Ich habe das Verlangen, aufzubrechen und bei Christus zu sein - um wie viel besser wäre das! Aber euretwegen ist es notwendiger, dass ich am Leben bleibe.‘ Auch ich bin bei Ihnen mit meinem Gebet.


8
 
 Lämmchen 11. Jänner 2018 
 

@MariaAnna

ich werde Sie im Gebet begleiten und um eine gute Sterbestunde bitten, wenn der Herr Sie zu sich ruft.
Da Sie so klar die Nöte unserer Zeit sehen, bitte ich Sie, Ihre Sorgen und Leid aufzuopfern für unsere verblendeten Bischöfe und Priester, dass sie sich ihrer eigentliche Aufgabe besinnen und wieder für ihren Klerus, die Seminaristen und diözesanen geistlichen Berufungen interessieren statt einen auf Politiker zu machen und sich im Gremien- und Strukturkatholizismus zu verlieren.


16
 
 Ginsterbusch 11. Jänner 2018 

@MariaAnna

Ich bin ehrlich betroffen und ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen eine Vielzahl an Jahren mit guter Lebenszeit.
Möge der ganze Himmel, unsere himmlische Mutter, der Erzengel Michael, Gabriel und Raphael, die Hl. Anna Schäffer, der Hl. Franz Xaver, die Hl. Martha, der Hl. Antonius und die Hl. Schwester Faustyna Ihnen liebe MariaAnna zur Seite stehen und Sie mit reichem Segen überhäufen.
Ich werde für Sie beten. Von Herzen Ihre Ginsterbusch.


15
 
 MariaAnna 11. Jänner 2018 
 

Wären manche Bischöfe lieber Politiker?

Seit gut 2 Monaten sehe ich dem baldigen Ende meines Lebens ins Auge und versuche mich - so gut es geht und neben aller Hoffnung auf ein wenig mehr Lebenszeit - darauf vorzubereiten. Umso mehr vermisse ich Botschaften unseres Klerus zu seelsorgerischen Fragen. Fast scheint es, sie wären gerne aktive Politiker, kümmerten sich lieber um Aufsehen erheischende Sonderfälle, junge gesunde Flüchtlinge, denen Traumata angedichtet werden, Frauen, die mit Macht an ihnen nicht aufstehenden Türen rütteln, etc. Wer spricht den normalen Gläubigen an, wer sorgt sich um dessen Seelenheil?

Natürlich habe ich "meinen" Seelsoger(allerdings auf eigenen Wunsch einen Pater des Deutschen Ordens, also nicht den mir zugedachten örtlichen Pfarrer), der an mein Krankenbett eilte, meine Lebensbeichte abnahm, die Kommunion spendete, dereinst auch die letzte Ölung vornehmen wird.

Aber jetzt eine öffentliche Botschaft eines Bischofs an alle Sterbenden - das täte gut, das gäbe Mut und Zutrauen in Gott.


22
 
  11. Jänner 2018 
 

Das BODEnpersonal Gottes ist schal geworden....

Mt 5,13:
"Wenn aber das Salz schal geworden ist (seine Kraft verloren hat), womit soll man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr, außer weggeworfen und zertreten zu werden......"


14
 
 Ginsterbusch 11. Jänner 2018 

Dem ist nichts hinzuzufügen!

Danke für diese großartige Analyse!


8
 
  11. Jänner 2018 
 

"politische Realität"

Die Nürnberger Rassegesetze waren nach ihrer Verkündung auch "politische Realität".


11
 
 Diasporakatholik 11. Jänner 2018 
 

Nur EINER ist der "gute Hirt" - der HERR JESUS CHRISTUS selbst

Nur ER hat sich lt. Bibel (NT) so selbst als "der gute Hirt" bezeichnet.

Allerdings erteilt Er nach Seiner Auferstehung dem Petrus ebenfalls den Weideauftrag für die Herde - d.h. das Hirtenamt. Voraussetzung ist dafür die Liebe zu IHM!

Fragt sich nur, welche von dessen Nachfolgern denn auch "GUTE" Hirten im Sinne des Herrn waren bzw. sind? Nur "Schönwetterhirten", wenn die Sonne scheint und das Weiden scheinbar easy ist?

Oder auch in Unwettern und Gefahrengebieten mit Raubtieren u.ä. wachsame, erprobte und bewährte Hirtenmänner mit starken und gut ausgebildeten Hütehunden?

Hier ist eben auch der Instinkt und die Erfahrung - i.S. von Klugheit(!) - der Schafe gefragt:

Nach Jesu Aussage kennen sie Seine Stimme und folgen daher nur IHM und eben keinem anderen (schlechten Hirten), der sie nur in die Irre und ins Verderben führt und dann, wenn der Wolf kommt, flieht, um die eigene Haut zu retten.

Die Schafe und deren Schicksal sind so jemandem dann nämlich scheißegal.....


12
 
 lesa 11. Jänner 2018 

Danke, Felix Honekamp. Das ist hoffnungsvoll! Junge Menschen, die eigenständig denken und im Katholischen Glauben (der ohne das Festhalten am Wort Gottes inklusive lebendiger Überlieferung nicht zu haben ist)helfen ganz sicher auch unseren Bischöfen, wieder festen Stand zu gewinnen inmmitten der Dekadenz anstatt Relativismus, Desorientierung und Unmoral zu füttern.


12
 
 ottokar 11. Jänner 2018 
 

Was ist politische Realität und wie lange hält diese?

Politische Realität ist das Ergebnis einer von Menschen getroffenen Vereinbarung. Da der Staat in der Regel verantwortlich ist für diese Art von Vereinbarung, akzeptiert die oft kritiklose, inzwischen glaubensarme Gesellschaft die von ihren "klugen" Abgeordneten beschlossenen Vereinbarungen als gültig, ohne diese weiter nach der Moral zu hinterfragen.Die politischen Beschlüsse werden als rechtlich und wohl auch sittlich geprüft angesehen (siehe Bundesgerichtsbeschluss zur Ehe für Alle) und deshalb als korrekt im Bewusstsein angesehen.Ab jetzt sind sie Teil des Zeitgeistes , und denke ich anders , dann bin ich wirklichkeitsfremd und mein Verhalten entspricht nicht der gültigen political correctnes.Dabei kommt es selbst bei Bischöfen vor, dass sie den Zeitgeist mit dem Heiligen Geist verwechseln. Übrigens zeigt der unheilvolle Weg des Nationalsozialismus,der von einem destruktiven Zeitgeist geleitet war , die gigantische Verantwortung der Politiker und unserer Bischöfe.


18
 
 Zeitzeuge 11. Jänner 2018 
 

Gal. 1, 6-12 gilt für fides et mores uneingeschränkt für alle Katholiken!!!

Und zwar für alle Hirten und die gesamte Herde!


22
 
 Florian75 11. Jänner 2018 
 

Dafür müssen die Bodes dieser Welt eines Tages vor dem Boss Rede und Antwort stehen.
Man hat den Eindruck, da glauben die Bodes schon lange nicht mehr dran und das ist traurig.


25
 
 Stefan Fleischer 11. Jänner 2018 

Übrigens

wenn Gottes Barmherzigkeit wirklich in dem Sinn "grenzenlos" wäre, wie uns das verschiedene Theologen heute weismachen wollen, so wären unsere Stammeltern - und damit auch wir - nie aus dem Paradies vertrieben worden.


29
 
 kreuz 11. Jänner 2018 

danke F. Honekampf für die klare Analyse

"Nein, wir müssen als Katholiken heute feststellen, dass wir uns auf einige derjenigen, die sich als Hirten bezeichnen, nicht mehr verlassen können."

selbstverständlich: Total-Ausfall. keine weiteren Fragen.

da hat mein Lieblings-Atheist mehr gesehen als Sie:
"I`ve seen the one-eyed witch-doctor/
leading the blind"

es tut mir leid, daß viele dt. Bischöfe sich nicht mehr geliebt fühlen - und und die Streicheleinheiten an der falschen Stelle suchen.

www.youtube.com/watch?v=O28PqKx8n2s


20
 
 Stefan Fleischer 11. Jänner 2018 

"Gott lässt seiner nicht spotten!"

unsere Vorfahren waren sich dessen sehr wohl bewusst. Bischof Bode, und mit ihm verschiedene andere, scheint das nie gehört zu haben. Hat unsere Kirche dies vielleicht viel zu lange schon verschwiegen? Jeder von uns hat seine Verantwortung vor Gott.


27
 
 Smaragdos 11. Jänner 2018 
 

"Unser Auftrag ist die Mission, gelegen oder ungelegen, ob mit gesellschaftlichem Konsens oder im Widerspruch dazu."

Man muss heute leider sogar sagen: ob mit bischöflichem und gar päpstlichem Konsens oder im Widerspruch dazu!


34
 

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