Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  2. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  5. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  6. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  7. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  8. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  9. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  10. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  11. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  12. 'Ich denke einfach, dass Gott unser Bestes verdient'
  13. Alle Macht den synodalen Räten?
  14. Erhebliches Defizit bei Vatikan-Pensionsfonds: Papst schlägt Alarm
  15. Pro-Palästinensische Demo: Traditionelle Eröffnung des Weihnachtsfensters abgesagt

„Hier wird der Tierschutz über den Menschenschutz gestellt“

25. April 2018 in Prolife, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Europäischer Gerichtshof weist Klage von One Of Us zurück - Alexandra Linder/ALfA: "Damit wird jede Bürgerinitiative zur Farce"


Straßburg-Augsburg (kath.net/pm) Zur Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes in Bezug auf die Bürgerinitiative One of Us am 23.4.2018 sagte Alexandra Linder, Bundesvorsitzende der ALfA, in Augsburg: Seit dem 1. April 2012 gibt es das direktdemokratische Instrument der europäischen Bürgerinitiative. Sofort gründete sich eine Bürgerinitiative mit dem Namen One of Us (Einer von uns), um das Instrument zu nutzen: Ziel war unter anderem ein Verbot der Vergabe von Fördermitteln für Forschungsprojekte, die das Töten menschlicher Embryonen erfordern. Diese Forschung ist in Deutschland verboten, dennoch finanzieren deutsche Steuerzahler sie über den europäischen Topf mit. One of Us sammelte 1,9 Millionen Unterschriften, um eine Verbesserung des Schutzes menschlichen Lebens zu erreichen. Das erforderliche Quorum war damit deutlich übererfüllt. One of Us ist die erfolgreichste Bürgerinitiative, die es bisher in der Europäischen Union gegeben hat – was die Europäische Kommission nicht daran hinderte, dieses Votum zu ignorieren, mit dem Hinweis darauf, dass man die derzeitige Gesetzeslage für ausreichend halte.


Anders sieht das bei Bürgerinitiativen aus, die sich dem Schutz von Tieren verschrieben haben. Die Initiative Stop Vivisection zum Beispiel, mit 1,1 Millionen Unterschriften deutlich weniger unterstützt, hat dazu geführt, dass die EU Kommission sich intensiv mit dem Thema befasst und eine Konferenz zur Vermeidung von Tierversuchen einberufen hat. „Hier wird der Tierschutz über den Menschenschutz gestellt“, so Alexandra Linder, „es ist zynisch, Tierversuche aus berechtigten ethischen Gründen einzustellen, Menschenversuche aber zuzulassen und großzügig zu finanzieren.“

Die Initiative One of Us gab sich nicht geschlagen und legte gegen die Entscheidung der Europäischen Kommission Beschwerde ein. Gestern nun wies der Europäische Gerichtshof die Klage ab, mit der Begründung, es sei Sache der Kommission, wie sie mit Bürgerinitiativen verfahre. „Das bedeutet: Wenn die Ziele großer demokratischer Bürgerinitiativen denen der nicht demokratisch bestellten Kommission entsprechen, werden sie akzeptiert, andernfalls nicht. Damit wird jede Bürgerinitiative zur Farce“, kommentierte Linder. „Es ist unglaublich, wie willkürlich und undemokratisch die Europäische Kommission mit einem von ihr selbst geschaffenen Instrument umgeht“, ergänzte Cornelia Kaminski, zweite stellvertretende Bundesvorsitzende der ALfA. „Über zunehmende Europa- und Politikverdrossenheit ihrer Bürger braucht die europäische Union sich angesichts solcher Entscheidungen nicht zu wundern.“

Die Aktion Lebensrecht für Alle e.V. (ALfA) tritt für das uneingeschränkte Lebensrecht jedes Menschen ein – ob vor oder nach der Geburt, behindert oder nicht, krank oder gesund, alt oder jung. Die ALfA hat mehr als 11.000 Mitglieder und ist Mitglied im Bundesverband Lebensrecht (BVL).


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

  25. April 2018 
 

Ich verstehe zwar das Statement von ALFA

inhaltlich.

Aber ich hoffe doch inständig, dass die Initiatoren der Initiative nicht tatsächlich dachten, da sei auch nur der Funken einer Chance auf politischer Wirkung.

Eine solche Bürgerinitiative ist egal ob 1, 10 oder 100 Millionen unterschreiben nichts weiter als Brief/Mail mit:
"Bitte, bitte, liebe EU, wärest du vielleicht so gnädig, dich zu kümmern um ...?"

und halt ein paar mehr Unterschriften.

Selbstverständlich hat damit nur das Chance, was den Entscheidungsträgern sowieso in den Kram passt.

Womit es komisch wäre, da irgendwas zu erwarten; trotzdem war die Initiative wichtig, als Zeichen, das Schutz ungeborener Menschen euroäische Bürger auch interessiert.

Aber alles andere war illusorisch.


2
 
 Dottrina 25. April 2018 
 

Dieser Moloch EU

ist unnötig wie ein Kropf. Ich bin schon seit Jahren eine entschiedene Gegnerin der überbordenden Bürokratie der EU und deren diktatorischer Reglementierung. Weg damit!!!!


4
 
 Smaragdos 25. April 2018 
 

Europa schafft sich ab

Nun denn, das wird den Nationalismen Auftrieb geben.


5
 
 girsberg74 25. April 2018 
 

Ein solches Europa erstrebenswert?

Mit solchen Entscheidungen wird das moralische Fundament von Europa unterspült.
Es wird damit auch nur zu einem Objekt von aktuell Mächtigen. - Nichts besser!

(Natürlich: Die Gurken sind jetzt gerade, nicht mehr gebogen wie früher oft.)


7
 
 Rolando 25. April 2018 
 

Der Hl. Pfr. von Ars sagte sinngemäß,

wenn der Glaube an Gott zurückgeht, werden die Menschen die Tiere anbeten.
Da haben wir.


6
 
  25. April 2018 
 

Nachdem diese Aktion auch keine Öffentlichkeit gehabt hat

diese Aktion wurden von den staatstreuen Leitmedien weitestgehend verschwiegen, war es ein leichtes für die Kommission so zu handeln.
Da auch keine nenenswerte politische Kraft hinter der Aktion steht gitb das erst recht.


7
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Lebensschutz

  1. Lebensschützerin Lila Rose: ‚Ich werde Trump wählen’
  2. Uni Regensburg stellt Akkreditierung einer Lebensschutzgruppe in Aussicht
  3. Rekordbesuch beim Marsch für das Leben in London
  4. Football-Star Harrison Butker ruft JD Vance und Republikaner zu mehr Engagement im Lebensschutz auf
  5. Kamala Harris’ Kampf gegen Lebensschutz-Schwangerschaftszentren
  6. Bidens Richter lassen Mutter nach Protest vor Abtreibungszentrum zu 41 Monaten Haft verurteilen!
  7. Milliardenschwere US-Stiftung geht gegen Lebensschützer vor
  8. USA: Verurteilter Lebensschützer muss nicht ins Gefängnis
  9. USA: Lebensschützerin zu 57 Monaten Haft verurteilt
  10. Tausende beim Marsch für das Leben Kalifornien







Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  5. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  6. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  7. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  8. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  9. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  10. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  11. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  12. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  13. Beeindruckend: Volvo präsentiert Werbung, die eine ungeplante Schwangerschaft und das Kind bejaht
  14. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  15. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz