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'Ich zahle Kirchensteuer, dafür möchte ich auch eine Oblate!'

12. Mai 2018 in Deutschland, 88 Lesermeinungen
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Zu einem bizarren Streitgespräch kam es am Freitag beim Katholikentag zwischen Kardinal Woelki und einem evangelischen Kabarettisten, der in Deutschland Kirchensteuer zahlt und dafür auch eine "Oblate" verlangt. Das Kirchentagspublikum feierte ihn


Köln (kath.net)
Zu einem bizarren Streitgespräch um die Eucharistie ist es am Freitag am Nachmittag beim Katholikentag in Münster zwischen Kardinal Woelki und dem evangelischen Kabarettisten Eckart von Hirschhausen gekommen. Dies berichtet das "Domradio". Bei der Diskussion über das Thema "Wann stört Religion? Was stört an Religion?" forderte Eckart von Hirschhausen, der mit einer katholischen Frau verheiratet ist und damit auch eine gemeinsam veranschlagte Kirchensteuer für die katholische Kirche zahlte: "Dafür will ich auch eine Oblate, wenn ich mit meiner Frau zur Messe gehe."


Hirschhausen wurde für seine Polemik vom Publikum gefeiert. Kardinal Woelki selbst blieb gelassen. "Ich würde nie von einer Oblate sprechen". Woelki ergänzte dann, dass die Verwendung dieses Begriffs durch Hirschhausen zeige, dass "wir beide etwas ganz anderes darunter verstehen". Woelki stellte klar, dass die Eucharistie das Allerheiligste ist, die auch eine bekenntnishafte Dimension habe. Und eine Oblate sei eben nicht der Leib Christi.

UPDATE: Samstag, 11.00

Hirschhausen hat sich am Samstag für seine Aussagen öffentlich entschuldigt. Er habe niemanden verletzen oder beleidigen wollen.


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