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| ![]() Ukraine: Konstantinopel von Moskauer Kritik unbeeindruckt6. November 2018 in Weltkirche, 13 Lesermeinungen Repräsentant des Ökumenischen Patriarchats beim Weltkirchenrat in Genf, Erzbischof Getcha: Vom kirchenrechtlichen Standpunkt aus existiert ukrainisch-orthodoxe Kirche des Moskauer Patriarchats nicht mehr London-Wien (kath.net/KAP) Das Patriarchat von Konstantinopel zeigt sich von russischen Protesten hinsichtlich des Vorgehen in der Ukraine unbeeindruckt. Erzbischof Job (Getcha), Repräsentant des Ökumenischen Patriarchats beim Weltkirchenrat in Genf, vertritt sogar die Ansicht, dass es in der Ukraine keine orthodoxe Kirche des Moskauer Patriarchats mehr gibt. Sollte Moskau im unkrainischen Kirchenstreit nicht einlenken, stellt er zudem weitere kirchenrechtliche Maßnahmen von Seiten des Ökumenischen Patriarchats in Aussicht. Alle ukrainischen Bischöfe seien auf Grund dieser Entscheidung de facto "Hierarchen des Ökumenischen Throns in Konstantinopel". Sie hätten demnach auf Anordnungen des Ökumenischen Patriarchats betreffend ihre künftige Funktion im Hinblick auf die angestrebte Autokephalie der orthodoxen Kirche in der Ukraine zu warten. Zugleich meinte der aus der ukrainischen Diaspora in Kanada stammende Erzbischof, wenn es in der Ukraine Priester und Laien geben sollte, die sich nicht der neuen autokephalen Kirche anschließen, sondern in Gemeinschaft mit einem russisch-orthodoxen Exarchat bleiben wollen, dann sei dieses Exarchat "einfach nichtkanonisch". Denn nach dem orthodoxen Kirchenrecht könne es auf dem Territorium eines Staates "nur eine orthodoxe Kirche" geben und das werde in der Ukraine die autokephale ukrainische Kirche sein, die alle umfassen müsse. Auf die Frage, was denn mit den Bischöfen des Moskauer Patriarchats geschehen solle, die nicht am Kiewer Bischofskonzil teilnehmen und außerhalb der neuen autokephalen Kirche bleiben wollen, antwortete Erzbischof Job ausweichend: "All das ist ein längerer Vorgang. Ein griechisches Sprichwort sagt: Die Zeit heilt alle Wunden. Man muss verstehen, dass das Ziel die Überwindung der Spaltung ist, die in der Ukraine in den letzten 30 Jahren bestanden hat. Wir haben jetzt den Heilungsprozess. Das Ziel ist die Vereinigung der ukrainischen Orthodoxie. Ich meine, nur Gott weiß, wie lang das dauern wird". "Einheit der Kirche sichern" Die Ökumenischen Konzilien hätten zuerst Rom und dann auch Konstantinopel die gleichen Privilegien zuerkannt, erklärte Erzbischof Job, wer das leugne, falle von der Orthodoxie ab. Die kanonischen Privilegien Konstantinopels würden von allen orthodoxen Kirchen anerkannt, auch wenn es Diskussionen über den Anwendungsbereich gebe. Wörtlich fügte der Erzbischof hinzu: "Im Prinzip könnte das Ökumenische Patriarchat den Status jener neuen autokephalen Kirchen oder neuen Patriarchate, die niemals von einem Ökumenischen Konzil bestätigt wurden, abschaffen, wenn dem Phanar das notwendig erscheint". Diese Bemerkung wurde in der orthodoxen Öffentlichkeit teils so ausgelegt, als würde Konstantinopel überlegen, Moskau die patriarchale Würde zu entziehen oder einfach die russisch-orthodoxe Kirche abzuschaffen. Auf die entsprechende Frage sagte der Erzbischof: "Wir hoffen, dass die Art, wie die orthodoxe Kirche in Russland derzeit vorgeht, nur vorübergehend ist. Wir hoffen, dass sie vernünftig wird und zur Einheit mit dem Ökumenischen Thron zurückkehrt, weil der Phanar die Beziehungen mit der orthodoxen Kirche in Russland nicht abbrechen will. Aber wenn die Situation lange anhält, dann kann der Ökumenische Thron als der erste Sitz der universalen Orthodoxie gezwungen sein, gewisse Maßnahmen zu setzen, um die Einheit der Kirche zu sichern". Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuOrthodoxie
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