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US-Diözese will Kindern Firmung mit Erstkommunion spenden15. Februar 2019 in Weltkirche, 9 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Die Kinder sollen beide Sakramente im Alter von sieben bis acht Jahren empfangen. So wird der Zusammenhang der Sakramente der Initiation deutlicher, hofft James Wall, der Bischof von Gallup.
Gallup (kath.net/jg) James Wall, der Bischof von Gallup (US-Bundesstaat New Mexico), hat in einem Hirtenbrief bekannt gegeben, dass das Sakrament der Firmung gemeinsam mit der Erstkommunion gespendet wird. Dies berichtet der Catholic Herald. Die Kinder sollen die beiden Sakramente im Alter von sieben bis acht Jahren empfangen. Werden die Kinder erst lange nach der Erstkommunion gefirmt, gehe das Verständnis für den Zusammenhang und das Verhältnis der Sakramente der Initiation verloren, schreibt Bischof Wall.
Zu viele katholische Kinder würden zwar die Taufe und die Erstkommunion empfangen, nicht aber die Firmung. Er halte es daher für wichtig, die Kinder zu firmen, bevor sie in die Jahre der Adoleszenz kommen. Weder das Kirchenrecht noch die US-Bischofskonferenz würden ein spezifisches Alter für die Firmung angeben, sondern nur festlegen, dass sie im Zeitraum zwischen der Erlangung des Vernunftgebrauchs und dem Alter von 16 Jahren gespendet werden soll. Er habe die Entscheidung gemeinsam mit dem Priesterrat der Diözese getroffen, schreibt der Bischof. In den ersten fünfhundert Jahren der Kirchengeschichte seien Taufe, Firmung und Erstkommunion stets gemeinsam gespendet worden. Dann sei die Taufe von Kleinkindern die Regel gewesen, die Firmung aber bereits den Siebenjährigen gespendet worden. Die Erstkommunion hätten die Kinder erst später empfangen. Papst Pius X. habe 1910 die Erstkommunion für Kinder eingeführt, sobald sie die Vernunft gebrauchen können, also etwa sieben Jahre alt sind. Die Firmung sei im Zuge dessen auf ein höheres Alter verschoben worden, die Reihenfolge der Sakramente habe sich umgekehrt, erinnert Wall. Der Hirtenbrief vom 11. Februar trägt den Titel The Gift of the Father (dt. Das Geschenk des Vaters)
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Lesermeinungen | Willigis 15. Februar 2019 | | | Zusammenhang "Werden die Kinder erst lange nach der Erstkommunion gefirmt, gehe das Verständnis für den Zusammenhang und das Verhältnis der Sakramente der Initiation verloren"
Soso. Ganz ehrlich: Für Theologen, meinetwegen auch für belesene und theologiebegeisterte Gemeindemitglieder mag das ein Argument sein.
Aber mit deren Empfinden argumentiert der Bischof nicht. Er stellt auf das Empfinden der Kinder ab.
Daher die Frage:
Hat der Bischof (und sein Priesterrat) mal einen 7-jährigen über den Zusammenhang und das Verhältnis von Firmung und Erstkommunion für seine Initiation befragt?
Die Antworten wären vermutlich etwas ernüchternd. Und da die Firmung nun mit der Erstkommunion zusammenfällt, die dort schon immer in diesem Alter gefeiert wurde, ist absehbar, dass sie in der Wahrnehmung der Kinder und ihrer Eltern eher unbeachtet bleibt. "Halt noch so eine Salbung dazu."
Manche Ideen sind gut - aber eben nicht fruchtbringend umsetzbar.
Wenn ich mich irre, würde es mich freuen. | 0
| | | H.v.KK 15. Februar 2019 | | | H.v.KK Die Firmung ist die Vollendung der Taufe!Beides ist untrennbar miteinander verbunden!Daher ist es Sakramenten-theologisch folgerichtig! Ich habe es in meinem Studium jedenfalls so gelernt! Aber gut - ich bin ein "Heiligenkreuzer". | 4
| | | Zeitzeuge 15. Februar 2019 | | | Die Verpflichtung zur Taufe der neugeborenen Kinder wegen der Erbsünde wurde vom Konzil von Trient als Dogma definiert (DH 1514).
Nun ist aber für den gläubigen Katholiken das unfehlbare Lehramt der Kirche
der Maßstab und nicht etwa die Sonder-
meinung eines Professors, wie z.B.
Pater Kavanagh OSB!
Mir ist auch kein vorkonziliarer kath. Theologe bekannt, der die Verpflichtung
zur Kindertaufe abgelehnt oder angezweifelt hat.
Auch bei den Orthodoxen ist die Kindertaufe (mit anschl. Firmung) unstrittig.
Ich wurde kurz nach meiner Geburt getauft, kam mit 8 Jahren zur ersten,
heiligen Kommunion und wurde noch
vorkonziliar mit 10 Jahren gefirmt!
Deo Gratias! | 6
| | | 15. Februar 2019 | | | Früher fand die Firmung sogar vor der Erstkommunion statt! Wieso hat man das eigentlich geändert?! | 3
| | | Stefan Fleischer 15. Februar 2019 | | | In meiner Jugend war es ganz einfach. Der Bischof kam alle ca.7 Jahre zur Visitation in die Pfarrei. Dann wurden alle gefirmt, welche die Erstkommunion bereits empfangen hatte und noch nicht gefirmt waren.
PS. Damals war der Bischof der ordentliche Firmspender. Etwas anderes konnte mn sich kaum vorstellen. | 3
| | | Couperin 15. Februar 2019 | | | Glaube und Taufe Eigentlich sollte man schon bei der Taufe einen festen Glauben haben. ("Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet.") Warum legt man nicht Taufe (samt Firmung) und Erstkommunion zusammen? Aidan Kavangh schreibt einmal, er verstehe nicht, weshalb es für die Firmung ein Mindestalter brauche, doch für die Taufe nicht. | 3
| | | Franken 15. Februar 2019 | | | War früher auch üblich. Eine gute Entscheidung, wie ich finde. In der vorkonziliaren Zeit war es doch auch üblich, dass die Kinder nach ihrer Erstkommunion gefirmt worden sind. Meine Großmutter und auch meine Mutter haben mir das immer erzählt. Zu meiner Zeit wurde dann die Firmung 3 Jahre nach der Erstkommunion gespendet, also mit 12 Jahren, und heute wartet man ab bis die Jugendlichen 15 oder 16 Jahre alt sind. Man kann das Sakrament der Firmung und die damit verbundenen Gnaden für die Seele nicht früh genug spenden. | 4
| | | 15. Februar 2019 | | | Na ja? Erst gegen Ende des Jahrhunderts äußerte sich der Kirchenvater Tertullian hierzu deutlicher. In seinem Werk De Baptismo („Über die Taufe“) entwickelte er als einer der frühesten Kirchenväter ein theologisches Gesamtkonzept der Taufe. Darin spricht er dem Untertauchen eine geisteinflößende Wirkung ab: „Nicht dass wir im Wasser den Heiligen Geist erlangten, sondern wir werden im Wasser […] gereinigt, für den Hl. Geist vorbereitet“.[11] Nachdem der Mensch aus dem Taufbad aussteige, wird er gesalbt[12], „danach folgt die Handauflegung, womit durch einen Segensspruch der Heilige Geist herbeigerufen und eingeladen wird.“[13] Er trennt hier also klar die Ritualschritte voneinander und ordnet ihnen verschiedene Wirkungen zu. Die Trennung der Rituale erfolgte also nicht Willkürlich. Bei der Firmung sollte man eigentlich schon einen festen Glauben haben. | 4
| | | 15. Februar 2019 | | | Sehr vernünftiges Vorgehen von Bischof Wall: Das müsste überall so gehandhabt werden! Je früher die Seele mit dem Hl. Geist besiegelt wird, desto größer die Chance, dass sich die Gaben und Früchte des Hl. Geistes in dieser Seele entfalten können! | 11
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