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Die Stärke Abrahams und die Leichtfüßigkeit von David

1. Jänner 2020 in Jugend, 3 Lesermeinungen
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Am Anbeginn dieses neuen Jahres möchte ich mit Dir über einige der großen Gestalten des Alten Testaments reflektieren - Die Jugendkolumne von Magdalena Preineder


Wien (kath.net)
Am Anbeginn dieses neuen Jahres möchte ich mit Dir über einige der großen Gestalten des Alten Testaments reflektieren.
Beginnen wir mit Abraham: Tapfer ist er dem Aufruf Gottes, aus seinem Land, von seiner Verwandtschaft und aus seinem Vaterhaus fortzuziehen gefolgt. Doch im weiteren Verlauf hat er einige Male eigenmächtig gehandelt. Wusstest Du, dass er seine Ehefrau Sara zwei Mal als seine Schwester ausgegeben hat, um sein eigenes Leben zu schonen? Nicht gerade das, was man von einem gottesfürchtigen Ehemann erwartet, oder? Abraham hatte Angst und Zweifel. So sehr, dass er sogar das Land Kanaan wieder verließ, um nach Ägypten zu ziehen. Dennoch ist er es, der als Vater des Glaubens bezeichnet wird und über den in Röm 4,18 geschrieben steht: „Gegen alle Hoffnung hat er voll Hoffnung geglaubt.“

Blicken wir auf Moses: Gott zeigt sich ihm im brennenden Dornbusch, er spricht mit ihm, offenbart sich ihm. Mose kommt eine besondere Berufung zu, Gott will ihm sein geliebtes Volk anvertrauen, um es in die Freiheit zu führen. Eine große Ehre, oder? Immerhin ist der zweite Mann, dem er sein Volk und dessen Freiheit anvertrauen wird, sein eigener Sohn. Jetzt aber ist Mose an der Reihe. Und was macht er? Er beginnt mit Gott zu diskutieren, legt ihm alle möglichen Einwände vor, warum er der absolut Falsche für diese Aufgabe ist. Nichtsdestotrotz kennen wir ihn heute noch als eine der bedeutendsten Retterfiguren der biblischen Erzählung.


Sehen wir auf Elija: Auf dem Berg Karmel nimmt er es mit Hunderten von Baalspropheten auf, um ihnen zu beweisen, wer der wahre Gott ist. Er erlebt hier quasi den Erfolg seines Lebens: Es gelingt ihm den seinen Gott als den Wahren erkennbar zu machen. Ein Grund für Freude, oder? Nicht viel später entmutigen ihn die äußeren Umstände und er bittet Gott darum, ihn sterben zu lassen. Doch ist er solch ein herausragender Prophet, das einige der Menschen im Neuen Testament Jesus selbst für Elija halten.

Wenden wir uns König David zu: Er war ein Hirtenjunge der wohl zur Überraschung Vieler zum König gesalbt wurde. Vielleicht erwartet man sich bei seinem biographischen Hintergrund einen demutsvollen König, der in Zufriedenheit zu schätzen weiß, was er besitzt. Aber David will noch mehr: Batseba, die Frau eines Anderen. Nachdem er sie zum Ehebruch verleitet hat und sie ein Kind von ihm empfängt, beschließt er dem Leben ihres Mannes auf ausgeklügelte Weise ein Ende zu bereiten. Kein sehr ehrbares Handeln. Dennoch ist er der vermutlich bekannteste König Israels, der als Mann nach dem Herzen Gottes bezeichnet wird.

Diese Männer sind nur einige von vielen biblischen Beispielen. Sie alle haben Fehler gemacht und sind auf ihrem Weg über den ein oder anderen Stein gestolpert: Zweifel, Angst, Entmutigung, ja sogar Ehebruch und Mord. Trotz der teils wirklich heftigen Missstände in ihren Biographien sind sie alle zu großen Lichtern in der Heilsgeschichte geworden. Wie das?

Sie sind gefallen, aber sie sind wieder aufgestanden. Sie haben die Gebote Gottes gebrochen, doch sind wieder zu ihm umgekehrt. Sie haben sich immer wieder neu dem Glauben, der Hoffnung und der Liebe zugewandt.

Von Augustinus gibt es das Zitat: „Es gibt keinen Heiligen ohne Vergangenheit und keinen Sünder ohne Zukunft.“ Und das gilt auch für Dich. Was ich Dir für dieses neue Jahr mitgeben möchte, ist, dass auch in Dir das Potenzial liegt ein großes Licht Gottes zu sein. Mit allem, was du mitbringst und mit allem, was noch auf dich zukommen wird.

Ich bete, dass Du die Stärke Abrahams besitzt, zu hoffen, wo scheinbar keine Hoffnung mehr ist.
Ich bete, dass Du den Mut Moses erhältst, Dich von Gott aus deiner Komfortzone holen zu lassen.
Ich bete, dass Du die Bereitschaft Elijas in Dir trägst, Dich von Gott stärken zu lassen, wenn’s mal schwer wird.

Ich bete, dass Du trotz mancher Stolpersteine die Leichtfüßigkeit Davids bewahrst, um Gott zu preisen.


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Lesermeinungen

 Diadochus 1. Jänner 2020 
 

Wie wahr!

Gott bedient sich gar oft der schwachen unscheinbaren Menschen, auf dass Seine Herrlichkeit umso glanzvoller erscheine. Gott wirkt in Menschen, hinter denen wir es nicht vermuten würden.
"Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin, und seine mir geschenkte Gnade ist nicht unwirksam geblieben, sondern ich habe mehr als sie alle geschafft, nicht ich jedoch, sondern die Gnade Gottes in mir." (1 Kor. 15,10) Vom Saulus zum Paulus. Das lässt hoffen.


3
 
 lesa 1. Jänner 2020 

Aktuell

Danke, Frau Preineder, sehr schön!

"Die Heiligkeit besteht nicht darin, dass man nie gesündigt hat, sondern in der Fähigkeit, umzukehren und sich die Vergebung schenken zu lassen. (Papst Benedikt XVI.)
Es ist so wichtig, an die Möglichkeit der Umkehr zu glauben! (Allerdings fehlt es zur Zeit am Bewusstsein der Folgen der Gebotsübertretungen, was viel Leid mit sich bringt.)

Das Beispiel Abrahams, der angesichts der Hungersnot den eigenen Ideen mehr vertraute als Gottes Weisung, nicht nach Ägypten zu gehen, ist abgesehen vom Grundgedanken des Artikels, in dieser Phase der Kirche von besonderer Aktualität. Es wird keinen Segen, sondern schwerwiegende Folgen haben, wenn sie aus pragmatischen Gründen den Weg der lebendigen Überlieferung verlässt. Gott schenkt immer wieder einen Neuanfang, aber wie viel Schaden und Spaltung wird durch selbst-bzw. zeitgeistgemachte Lösungen angerichtet, den man vermeiden hätte können. Z.B. den Teilnehmern des synodalen Weges zum Meditieren empfohlen!


3
 
 Ihr Priester lasst uns nicht allein! 1. Jänner 2020 
 

"Trotz der teils wirklich heftigen Missstände

in ihren Biographien sind sie alle zu großen Lichtern in der Heilsgeschichte geworden...Sie haben die Gebote Gottes gebrochen,doch sind wieder zu ihm umgekehrt."
Menschen,die Gott lieben und Ihm Vertrauen schenken,haben allen Grund NIE zu verzweifeln!

hl.Franz von Sales:
"Erhebe dein Herz ganz sanft,wenn es gefallen ist,dann demütige dich tief vor Gott in der Erkenntnis deines Elends,ohne jemals über deinen Fall erstaunt zu sein.
Es ist ja kein Wunder,wenn die Schwäche schwach,die Kraftlosigkeit kraftlos,das Elend armselig ist.
Verabscheue aber trotzdem von ganzem Herzen die Beleidigung,die du Gott zugefügt hast,und kehre mit großem Mut und vertrauen auf Seine Barmherzigkeit zurück auf den Weg der Tugend,von dem du abgewichen bist."

Liebe Magdalena Preineder,vergelt´s Gott für Ihren ermutigenden Beitrag und ein segenreiches neues Jahr!!


6
 

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