
Corona-Irrsinn im deutschen Jesuitenorden6. April 2020 in Deutschland, 56 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Der Münchner Jesuitenpater Holger Adler verteilt zu Ostern an Studenten "Gottesdienst-Sets" mit dem "Allerheiligsten" zum Mitnehmen, alles mit den "höchsten hygienischen Sicherheitsmaßnahmen" verpackt München (kath.net)
Der deutsche Zweig des Jesuitenordens hat im Rahmen der Coronapandemie mit einer Aktion vor Palmsonntag für gewaltiges Kopfschütteln bei Katholiken gesorgt. So hat die vom Orden betreute Katholische Hochschulgemeinde der Ludwig-Maximilians-Universität (KHG LMU) in München einen Gottesdienst per Livestream durchgeführt, im Vorfeld konnten sich Studenten ein "Gottesdienst-Set" beim Jesuitenpater Holger Adlerabholen. Wörtlich hieß es dazu auf der Jesuitenwebsite: "In diesem Set befindet sich eine geweihte Hostie, ein Palmzweig, Weihwasser und ein dazugehörendes Gebet. Alle Bestandteile wurden mit den höchsten hygienischen Sicherheitsmaßnahmen verpackt." Jeder der Studenten wurden in der KHG laut der Website zu Kommunionhelferinnen beauftragt. Alle wurden aufgerufen "verantwortungsvoll mit der Hostie (!)" umzugehen. Auch für Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern kündigt der Jesuitenpater "Gottesdienst-Sets" zum Mitnehmen an.

Foto: (c) Screenshot von jesuiten.org

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