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Es sind die kleinen Dinge in denen Gott groß ist.

29. April 2022 in Jugend, 3 Lesermeinungen
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Du musst nur treu Deinen Weg mit ihm gehen. Der Alltag ist nicht Dein Gefängnis, sondern Dein Weg zur Heiligkeit und es sind die kleinen Dinge, in denen Gott in Deinem Leben groß werden möchte Die Jugendkolumne von kath.net - Von Magdalena Preineder


Wien (kath.net)

Der Alltag ist etwas mit dem ich zurzeit oft hadere. Die Eintönigkeit, die sich manchmal in mein Leben schleicht. Tage, die einander ein bisschen zu sehr ähneln und inmitten dessen die Fragen: Wo ist Gott und wo bin eigentlich ich? Wie kann ich Gott im Alltag begegnen?

Ich versuche gegenwärtig zu sein und doch bin ich es oft nicht. Wie oft ergreift mich die Verzagtheit darüber, wie alles ist und wie es hätte sein können. Das ist die Tür, durch die Neid und Missgunst eintreten können. Das ist aber auch die Tür, durch welche ich aus der Eintönigkeit auf den aufregenden Weg der Heiligkeit gehen kann.

Vielleicht haderst ja auch Du ab und an mit dem Kairos, vielleicht rangelst ja auch Du manchmal mit dem Hier und Jetzt. Vielleicht führt dieser Kampf auch Dich letztendlich zu der einen entscheidenden Frage: Wo ist Gott und wo bin ich? Ja, wie kann ich ihn hier finden und wie kann das, was mir als nicht nennenswerter Alltag erscheint zu einem Dienst für ihn werden?


Wenn ich Dir heute eines mitgeben möchte, dann: Der Alltag ist nicht Dein Gefängnis, sondern Dein Weg zur Heiligkeit.

Siehst Du die Hand, die sich nach Dir ausstreckt und nach einer Gabe – vielleicht Deiner Zeit – bittet? Ergreif sie, denn das würde Jesus tun.
Hörst Du das Kind, das sich hilfesuchend an Dich wendet? In seinem Rufen ist der Ruf Jesu.
Siehst Du die Person, die sich schwer tut sich alleine auf den Beinen zu halten? Sei ihr Stütze.

Es sind die kleinen Dinge in denen Gott groß ist. Er kam nicht als König in prächtige Gewänder gehüllt, sondern als König in einer Krippe. Es ist die Einfachheit, die sein Haupt ziert. Nicht die Krone aus Gold und Edelsteinen, sondern jene aus Dornen wählte er.

Es ist Dein Geben, Dein Treu-sein in den kleinen Dingen des Alltags, des täglichen Lebens und der täglichen Begegnungen, die wie Rosen sind, die dem König zu Füßen gelegt werden. Deine Treue im Alltäglichen steigt wie Weihrauch auf, um ihn zu verherrlichen. Du musst nicht mehr tun, Du musst nicht Werke von außergewöhnlicher Größe schaffen, um ihm dienen und ihm nahe sein zu können.

Du musst nur treu Deinen Weg mit ihm gehen. Vergiss nicht: Der Alltag ist nicht Dein Gefängnis, sondern Dein Weg zur Heiligkeit und es sind die kleinen Dinge, in denen Gott in Deinem Leben groß werden möchte.

Denk an die Heiligen: Nicht alle haben das Martyrium erlitten, nicht alle waren große Theologen oder Apologeten, nicht alle haben Rosen regnen lassen. Aber sie alle haben das eine getan: Sie waren treu in dem, was sie konnten und wozu sie berufen waren. Sie waren treu auf dem Weg, den der Herr sie entlangsandte. Sie waren treu, zuallererst im Kleinen, im Hier und Jetzt, denn dort ist es, wo der Dienst an Gott anfängt.

Sei auch Du im Augenblick bei Gott, denn er wartet, dass Du ihn im Alltagstrott, im Nicht-Besonderen, findest. Er will auch hier geehrt werden, er will auch hier geliebt werden.

Ich bete, dass Du jenen Ort annehmen kannst, wo Du gerade stehst. Ich bete, dass Du dort mit dem einen Atemzug bekennst „Mein Herr und mein Gott.“, während der nächste Atemzug ausruft „Mir geschehe, wie Du es gesagt hast.“  Ich bete, dass Du danach strebst Gott im Kleinen zu suchen, ihn findest und ihn dort mit Deinem ganzen Herzen, mit Deiner ganzen Seele und mit all Deiner Kraft ehrst.


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