
Gott schuf nicht Adam und Adam27. März 2007 in Aktuelles, keine Lesermeinung Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Kontroverse Auffassungen zur Homosexualität gibt es innerhalb des Lutherischen Weltbundes, zeigte ein jüngster Bericht.
Lund (www.kath.net / idea) Innerhalb des Lutherischen Weltbunds (LWB) bestehen kontroverse Auffassungen in punkto Homosexualität. Eine LWB-Arbeitsgruppe legte bei der Kirchenleiter- und Ratstagung des LWB in Lund (Schweden) einen Bericht vor, wo dies deutlich wurde, meldete idea. Während die Kirchen des Nordens Homosexualität eher akzeptierten, stoße sie besonders in Afrika auf starke Ablehnung, heißt es darin. Wenn Gott homosexuelle Beziehungen gewollt hätte, hätte er Adam und Adam erschaffen und nicht Adam und Eva, sagte die Delegierte Satou Marthe Hamadou aus Kamerun. Der einzige europäische Kirchenleiter, der Homosexualität als Sünde ablehnte, war der lettische Erzbischof Janis Vargas (Riga). Er bedauerte, dass in anderen Kirchen schon gegenteilige Entscheidungen getroffen worden seien. Die Kirche von Schweden hatte kurz vor der Tagung einerseits bekräftigt, dass für sie die Ehe weiterhin nur für Mann und Frau gelte, andererseits will sie aber auch schwule oder lesbische Partner segnen, wenn sie in einer verbindlichen, auf Dauer angelegten Gemeinschaft leben. Der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche im Heiligen Land, Munib Younan (Jerusalem), deutete an, dass eine solche Entscheidung im Mittleren Osten auf Unverständnis stoßen und Kirchenleitern das Leben schwer machen könne. 
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |