Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  6. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  7. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  8. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  9. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  10. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  11. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  12. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  13. Großbritannien - Priester kündigt an, er wird Pro-Sterbehilfe-Politiker die Kommunion verweigern
  14. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden
  15. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“

Die Mehrheit der Deutschen widerspricht ihrem Präsidenten

8. Oktober 2010 in Deutschland, 19 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Islam, dessen Verhältnis zur Demokratie für viele mehr als zweifelhaft ist, gehört nicht zu den Wurzeln unseres freiheitlich-demokratischen christlichen Menschenbildes - Ein Kommentar von Martin Lohmann


Köln (kath.net)
„Die gut gemeinte Rede des Bundespräsidenten zum 20. Jahrestag der Deutschen Einheit bedarf einer sauberen Analyse und gegebenenfalls einer klärenden Ergänzung durch das deutsche Staatsoberhaupt. Dessen Versuch, für eine klare und selbstverständliche Toleranz im Hinblick auf die verschiedenen Religionen zu werben, verdient Anerkennung. Gleichwohl sollte der Bundespräsident nicht übersehen, dass die jüdisch-christliche Tradition, auf der unsere Gesellschaft gebaut ist, nicht gleichgesetzt werden kann mit islamischen Vorstellungen von Demokratie und Selbstbestimmung. Es ist ein elementarer Unterschied, ob Deutschland ein christlich geprägtes Land ist oder ein islamischer Staat wäre. In der Präambel unseres Grundgesetzes ist von der Verantwortung vor Gott die Rede, womit ein Bekenntnis zur entsprechenden Leitkultur verbunden ist. Der Islam, dessen Verhältnis zur Demokratie für viele mehr als zweifelhaft ist, gehört nicht zu den Wurzeln unseres freiheitlich-demokratischen christlichen Menschenbildes. Hier hat der Präsident offenbar einiges verwechselt.


Daher fordern wir den Bundespräsidenten auf, seine Aussagen zu präzisieren. Respekt und Toleranz sind unabdingbar, dürfen aber nicht als Einladung zur Gleichmacherei missverstanden werden. Das Miteinander von Glaube, Vernunft und Freiheit ist eine Herausforderung, der sich keine Glaubensgemeinschaft entziehen darf. Nicht zuletzt wegen der fehlenden intellektuellen Trennschärfe war der Vortrag des Bundespräsidenten weder eine große Rede noch ein wirklicher Dienst im Blick auf das notwendige und jederzeit sichere Miteinander verschiedener Religionen innerhalb einer freiheitlichen Demokratie.

Die Mehrheit der Deutschen widerspricht ihrem Präsidenten. Viele erinnern daran, dass wir ein christlich geprägtes Volk in Verantwortung vor Gott sind, aber kein islamischer Staat. Wir wollen auch kein islamischer Gottesstaat werden. Der Islamgehört sicher nicht zu den Grundlagen unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Insofern ist nicht der Islam Teil von Deutschland, sondern selbstverständlich alle muslimischen Mitbürger, denen wie allen anderen auch der Respekt vor der unantastbaren Würde eines jeden Menschen geschuldet ist.“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Politik

  1. US-Repräsentantenhaus untersucht möglichen Missbrauch von Steuergeld durch Planned Parenthood
  2. Transgender-Debatte: Grüne Politikerin El-Nagashi verlässt die Partei
  3. Sprecher des US-Repräsentantenhauses will Subventionen für Planned Parenthood streichen
  4. Gründer der ‚Catholics for Harris‘: US-Demokraten haben ein ‚wachsendes Problem mit Gott‘
  5. Wirtschaft, Grenzsicherheit, Kriminalität waren Wählern wichtiger als radikale Abtreibungspolitik
  6. Lebensschützerin Lila Rose: ‚Ich werde Trump wählen’
  7. Deutsche Grüne - Angriff auf die Meinungsfreiheit im Wahljahr 2025
  8. Umfrage Pennsylvania: 85 Prozent der Atheisten wählen Harris, Tötung kleiner Kinder am wichtigsten!
  9. ‚Gesunden Knaben und Mädchen werden Genitalien und Geschlechtsorgane zerstört’
  10. Trump liegt bei Katholiken, die täglich zur Messe gehen, vor Harris






Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  6. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  7. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  8. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  9. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  10. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  11. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  12. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  13. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  14. Allgemeine Ratlosigkeit
  15. In das Herz des Erlösers getaucht - dem Herzen des Hirten folgen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz