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Terroranschläge vom 11. September, Schweinegrippe und die Freimaurer

27. März 2011 in Chronik, 46 Lesermeinungen
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Verschwörungstheorien breiten sich unter Frommen aus - Evangelikaler Theologe: Teil der endzeitlichen Verführung - Die meisten Verschwörungstheorien stammen aus fünf Quellen: von Sozialisten, Rechtsextremisten, Esoterikern, Islamisten und erzkatholis


Berlin (kath.net/idea)
Vor der Übernahme von Verschwörungstheorien in „bibeltreuen“ Kreisen hat der evangelikale Theologe Johannes Pflaum (Neu St. Johann/Kanton St. Gallen) gewarnt. Er werde in Gemeinden immer häufiger mit solchen Theorien konfrontiert, die „angeblich die Erfüllung der endzeitlichen Prophetie sein sollen“, schreibt er in der Zeitschrift des deutschen Bibelbunds (Berlin).

So werde etwa behauptet, dass hinter den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA, der Schweinegrippe oder der Weltfinanzkrise Geheimbünde wie die Freimaurer und die Illuminaten steckten, die die Vereinten Nationen, die Weltpolitik und die Massenmedien für ihre Zwecke benutzten. Die meisten Verschwörungstheorien stammen laut Pflaum aus fünf Quellen: von Sozialisten, Rechtsextremisten, Esoterikern, Islamisten und erzkatholischen Kreisen.


Als Hauptschuldige der Weltverschwörung würden zum einen die USA als „Abgrund allen Bösen“ genannt sowie das Weltjudentum oder der Staat Israel, die die USA und das Freimaurertum steuerten.
Halbwahrheiten und Spekulationen
Pflaum zufolge enthalten Verschwörungstheorien einzelne wahre Fakten, die mit unbeweisbaren Spekulationen, Halbwahrheiten und Wahrheitsverdrehungen kombiniert würden. Daraus entstehe ein Gebilde, das sich nicht beweisen und widerlegen lasse.

So stimme es, dass eine Reihe von US-Präsidenten Freimaurer waren: „Aus diesem wahren Kern wird dann die völlig unbeweisbare Aussage kombiniert, dass die USA von jeher und die Weltpolitik seit langer Zeit von den Freimaurern nach Belieben gesteuert werden.“ Ein Christ habe ihm – Pflaum – auch weismachen wollen, dass – wenn man die auf dem Ein-Dollar-Schein abgebildete Pyramide vergrößere – auf einem Stein der Name CVJM zu lesen wäre und diese Organisation deshalb auch zum Weltfreimaurertum zähle.

In Wirklichkeit sei kein einziger dieser Steine beschriftet. Pflaum: „Es ist manchmal erschreckend, wie gerade unter Gläubigen leichtfertig irgendwelche Dinge übernommen werden, nur weil sie scheinbar in das eigene System passen, ohne nachzufragen, aus welchen Quellen sie stammen.“
Gott hat das Heft in der Hand
Pflaum hält es von der Bibel her „für immer wahrscheinlicher, dass all diese Verschwörungstheorien selbst ein Teil der endzeitlichen Verführung sind“. Die Theorien zögen die Christen in eine falsche Richtung: „Es ist nicht mehr Gott, der aktiv handelt und seine Absichten entgegen allen menschlichen Verschwörungstheorien und Plänen durchführt, sondern plötzlich hat das angebliche Weltfreimaurertum oder sonst jemand das Heft in der Hand.“

Nach der Bibel gebe es jedoch im Vorfeld des antichristlichen Reiches keine Spur einer jahrzehntelangen Verschwörung oder eines Gesamtplans irgendwelcher Geheimbruderschaften: „Gott bleibt der souverän Handelnde, auch in dem Abfall und all dem Einfluss der Finsternismächte, welche dem Auftreten des Antichristus vorausgehen.“ Pflaum – er ist Deutscher – gehört zum Vorstand des schweizerischen Bibelbunds. Er lehrt Bibelkunde und Homiletik am „Europäischen Bibel Trainings Centrum“ in Zürich. Der 1894 in Pommern gegründete Bibelbund tritt für eine „schriftgebundene christliche Lehre“ ein und wendet sich gegen Bibelkritik und eine Liberalisierung der Theologie.


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