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Altkanzler Schmidt fühlt sich vom Buddhismus angezogen

5. Mai 2011 in Deutschland, 38 Lesermeinungen
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Der 92-Jährige sprach bei „Beckmann“ über seinen Glauben


Hamburg (kath.net/idea) Altbundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) ist auf Distanz zum christlichen Glauben gegangen. Heute fühle er sich am stärksten vom Buddhismus angezogen, sagte der 92-jährige Politiker am 2. Mai in der ARD-Sendung „Beckmann“. Ihm imponiere, dass der Friede in der Praxis von Buddhisten eine größere Rolle spiele als bei den christlichen Völkern, von denen zwei Weltkriege ausgingen. Ausgelöst worden sei seine zunehmende Distanz zum Christentum durch die Erkenntnis, dass Gläubige anderer Religionen genauso ernsthaft glaubten wie Christen und dass es die Goldene Regel der Bergpredigt in allen Weltreligionen gebe. Diese Maxime lautet „Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem anderen zu“. Laut Schmidt sollte an Schulen deutlicher vermittelt werden, dass Juden, Christen und Muslime dieselben Wurzeln hätten.


Kirche spielte keine große Rolle

Auch seine christliche Sozialisation sieht Schmidt überwiegend kritisch. Als Konfirmand habe er christliche Bekenntnisse auswendig gelernt, sie aber nicht geglaubt. Während des Zweiten Weltkriegs habe er gelegentlich „auf den lieben Gott vertraut“, aber das Gefühl der Bewahrung habe „nur bis zum nächsten Morgen gedauert“. 1942 hätten er und seine im Oktober verstorbene Frau Loki kirchlich geheiratet, um die Kirche stärken. Beide hätten gehofft, dass die Kirchen nach Kriegsende für einen Neuanfang mit Anstand und Grundwerten sorgen würden. Dazu habe sich Loki taufen lassen, obwohl sie eine überzeugte Anhängerin von Darwins Evolutionstheorie gewesen sei. Der Pfarrer habe Lokis Einstellung akzeptiert. Auch in ihrem weiteren Leben habe die Kirche keine große Rolle gespielt. Gebetet habe er nie, bekannte Schmidt. Bei der Kirchenmusik schätze er mehr die Musik als die Texte. Seine 1986 geäußerte Auffassung, dass Vertrauen auf Gott zu verantwortlichem Handeln führe, würde er nicht mehr wiederholen. Er halte die Überzeugung von einem gerechten Gott angesichts vieler Ungerechtigkeiten für nicht akzeptabel. Schmidt war von 1974 bis 1982 Bundeskanzler.

Widerspruch von Scholl-Latour

Der Journalist und Nahost-Experte Peter Scholl-Latour widersprach Schmidt in der Sendung im Blick auf den Buddhismus. In dem stark vom Buddhismus geprägten Land Kambodscha habe es „Killing Fields“ (Tötende Felder) gegeben. Diese Bezeichnung bezeichnet den Massenmord der Roten Khmer, die von 1976 bis 1979 rund zwei Millionen Menschen umgebracht hatten.


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