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| ![]() Matussek: Kirchensteuer ist 'eine moderne Form von Ablasshandel'12. Mai 2011 in Deutschland, 60 Lesermeinungen Überall sonst auf der Welt gibt es Frömmigkeit auch ohne Steuer, ohne dieses erkaltete Christentum per Staatseinzug, das obendrein von Gremienkatholiken dazu benutzt wird, Glaubens-Bastionen und Traditionen einzureißen" München (kath.net) "Als der Papst vor einigen Jahren durchblicken ließ, dass er Kirchenzugehörigkeit und Steuer nicht verknüpft sehen wollte, erbleichte das deutsche Episkopat. Doch nicht nur die katholischen Kirchenoberen wurden nervös, auch in den Reihen der Protestanten gab es eine Menge besorgter Gesichter. Dabei weiß jeder, dass dieser deutsche Weg eine Ausnahme ist. Überall sonst auf der Welt gibt es Frömmigkeit auch ohne Steuer, ohne dieses erkaltete Christentum per Staatseinzug. Und sie ist oft fröhlicher als bei uns. Ich habe in Rio und in New York in Gemeinden gelebt, die womöglich aus genau diesem Grunde so vital waren, weil sie ihre Kirche mit freiwilligen Spenden und tätiger Hilfe stützen, ja stützen müssen." Dann übt Matussek scharfe Kritik an der Verknüpfung von Sakramenten mit der "Zwangsabgabe": "Dass bei uns nur derjenige die Sakramente erhält, der die Zwangsabgabe zahlt, ist eine moderne Form von Ablasshandel. Es ist ein theologischer Skandal, den erstaunlicherweise auch die Protestanten stillschweigend mittragen, gerade sie, die sich doch einst im Protest gegen den Ablass erst gründeten. Doch vor allem tragen diesen faulen Frieden unsere lautstarken Reform-Katholiken mit, die Anti-Römer, die Honoratioren unseres "Zentralkomitees" genauso wie die dauerprotestierenden Sandalenträger der "Kirche von unten", die mit den fortschrittlichen Kirchentagen und Trommeln für den Frieden." Auf die Frage, wohin denn die Steuer eigentlich fließe, schreibt der "Spiegel"-Redakteur dann: "Nicht in unsere Gemeinde! Wir mussten für die Reparatur unseres Kirchendaches sammeln. Aber wir haben das Geld zusammengekriegt. Kirchenmittel? Die fließen wohl in erster Linie in die Finanzierung von Katholikentagen und Thesenpapieren, auf denen der Papst als rückständig und autoritär beschimpft wird und die Aufhebung des Zölibats gefordert wird. Das Dach ist eine Metapher. Die Gläubigen in der Gemeinde reparieren, während die Gremienkatholiken die Steuern dafür verwenden, Glaubens-Bastionen und Traditionen einzureißen." Matussek wirft den Kirchen vor, sich in Staatsnähe verdächtig bequem einzurichten. Aus diesem "warmen Unterstand" heraus überbiete man sich in "radikalen Forderungen". "Die Abrissvorschläge kreisen immer um die gleichen Punkte: Zölibat, Unfehlbarkeit, Gleichberechtigung. Nichts davon interessiert die Weltkirche, interessiert einen Katholiken in Ägypten oder Pakistan. Die sind mit Überleben beschäftigt. Bei uns herrscht sterile Selbstbeschäftigung von Bürokraten. Die katholische Kirche hat die womöglich notwendigen Erschütterungen durch das zweite Vatikanum und die Reformen seiner Liturgie nur so leidlich überstanden. Das Ergebnis: Es liegt jetzt mehr gewöhnliches Tageslicht in Kirchenräumen. Die Hochaltäre sind weggeräumt, die Andachtsräume wurden von Kinderzeichnungen und einer mittlerweile auch wieder angestaubten Avantgarde erobert. " Der gesamte SPIEGEL-BEITRAG im WORTLAUT TV-Hinweis: Matussek am Donnerstag am Abend bei LANZ KATH.NET-Buchtipp: Matthias Mattusek Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und dem RAPHAEL Buchversand (Auslieferung Schweiz) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch nur Inlandportokosten. Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected] Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuKirchensteuer
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