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| Zeitung: Identität des Mörders von Erzbischof Romero enthüllt14. September 2011 in Weltkirche, keine Lesermeinung Personenschützer eines hohen Militärs soll Erzbischof von San Salvador 1980 während der Messe erschossen haben San Salvador (kath.net/KAP) Im Fall des 1980 ermordeten Erzbischofs von San Salvador, Oscar Arnulfo Romero, gibt es möglicherweise eine Wende. Laut Medienberichten steht mehr als drei Jahrzehnte nach dem Mord die Identität des mutmaßlichen Täters fest. Der Tageszeitung "Colatino" zufolge soll es sich dabei um einen ehemaligen Armeeangehörigen handeln. Marino Samayoa Acosta, damals Unteroffizier der Nationalgarde, habe Romero im Jahr 1980 während einer Messe mit einem Präzisionsgewehr erschossen. Wie die Zeitung weiter berichtet, schlug der Sohn des Politikers und Militärs Oberst Arturo Armando Molina - er war von 1972 bis 1977 auch Staatspräsident - den Personenschützer seines Vaters für die Tat vor. Samayoa habe als bester Schütze seiner Einheit gegolten. Oscar Arnulfo Romero y Galdamez wurde am 15. August 1917 in Ciudad Barrios geboren und starb am 24. März 1980 in San Salvador, wo er während eines Gottesdienstes am Altar ermordet wurde. Für seine Anklagen gegen Unterdrückung und Ausbeutung und als Stimme der Armen war er weit über Mittelamerika hinaus bekannt. Der Mord war der Auftakt zu einem jahrelangen Bürgerkrieg in El Salvador. Die Hintergründe des Attentats sind bis heute nicht vollständig aufgeklärt. Als Drahtzieher des Mordes gelten der verstorbene Chef der salvadorianischen Todesschwadronen, Roberto D'Aubuisson, und seine rechte Hand, der Ex-Hauptmann Alvaro Rafael Saravia, der wegen des Mordes zur Zahlung von zehn Millionen US-Dollar an Romeros Familie verurteilt worden war. In der Kirche läuft derzeit ein Seligsprechungsprozess für Erzbischof Romero. Copyright 2011 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich. Alle Rechte vorbehalten. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuVerbrechen
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