
Eigener kirchlicher Ritus für Feuerbestattung4. März 2012 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
In Italien wurde die Liturgie für Bestattungsformen überarbeitet.
Rom (www.kath.net/ KNA) Auch in Italien gibt es nun im Fall einer Feuerbestattung einen eigenen katholischen Ritus für Begräbnisfeiern. Die Neuerung ist Teil der komplett überarbeiteten Liturgie für Begräbnisfeiern, die am Wochenende von der Italienischen Bischofskonferenz in Rom vorgestellt wurden. Voraussetzung für eine kirchliche Bestattung sei jedoch, dass die Asche nicht verstreut werde, berichtete die Tageszeitung Avvenire (Samstag), die von den italienischen Bischöfen herausgegeben wird. Nicht mehr erlaubt ist künftig der in einigen Regionen Italiens noch verbreitete Brauch, die Totenmesse im Haus des Verstorbenen zu halten. 
Das katholische Kirchenrecht von 1983 empfiehlt eine Erdbestattung nachdrücklich. Es verbietet jedoch die Feuerbestattung nicht, es sei denn die Wahl ist durch Gründe motiviert, die der christlichen Glaubenslehre widersprechen. In Deutschland und Österreich haben Gläubige, die ihren Leichnam zur Einäscherung bestimmt haben, schon seit längerem das Recht auf eine kirchliche Begräbnisfeier.
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