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| Berlin-Brandenburg u. Pfalz: Evangelische sagen Ja zu Homo-Segnungen19. November 2002 in Deutschland, keine Lesermeinung Proteste von Verbänden Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), hält sie für “Skandal-Entscheidungen” Berlin (kath.net/idea) SPD-Politiker: Zeichen für Toleranz und Offenheit Bischof Wolfgang Huber (Berlin) betonte gegenüber idea, daß der Beschluß klar zwischen der Stellung von Ehe und Familie und von homosexuellen Lebenspartnerschaften unterscheide. “Unter dieser Voraussetzung leisten wir einen Beitrag, Verläßlichkeit und Verantwortung zu stärken.” Das sei ein vertretbarer Weg, dem auch er zustimmen könne. Pfalz: Proteste von Verbänden - Knapp 4.000 Unterschriften In der Pfalz stimmten 44 Synodale für eine “öffentliche gottesdienstliche Begleitung mit Verkündigung, Fürbitte und Segen”, 13 waren dagegen, und sechs enthielten sich. Einen Gegenantrag, der eine Segnung “in der Seelsorge und der damit gegebenen Intimität” befürwortete, wies die Mehrheit unter anderem unter Hinweis auf mögliche Gefährdungen der kirchlichen Einheit zurück. Bei einer Spontanumfrage lehnten 22 der 430 Presbyterien eine gottesdienstliche Begleitung schwuler und lesbischer Lebenspartnerschaften ab. Gegen die Entscheidung sind auch der Evangelische Gemeinschaftsverband Pfalz, die Evangelische Vereinigung für Bibel und Bekenntnis in der Pfalz, die Pfälzer Regionalgruppe des Bibelbundes, mehrere Stadtmissionen und Allianzkreise. Knapp 4.000 Gemeindemitglieder unterzeichneten ein Protestschreiben. Kirchenpräsident Eberhard Cherdron (Speyer) sagte, Christen müßten zusammenbleiben, auch wenn sie in einer theologisch-ethischen Entscheidung unterschiedlicher Auffassung seien. “Skandal-Entscheidungen” und “Verachtung des Wortes Gottes” Die Beschlüsse haben massive Kritik ausgelöst, zumal sich Anfang Dezember auch die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau mit der Segnung homosexueller Gemeinschaften befassen wird. Der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), hält sie für “Skandal-Entscheidungen”, mit denen die Bekenntnisgrundlagen der Kirchen aus den Angeln gehoben würden. Eine Segnung von unbiblischem Verhalten sei eine “Verachtung des Wortes Gottes” und Preisgabe des kirchlichen Auftrags, die Gesellschaft mit dem Willen Gottes zu konfrontieren. Der Pressesprecher der Seelsorge-Initiative “Wüstenstrom”, der Religionspädagoge und Pfarrer Rolf-Alexander Thieke (Oberuhldingen/Bodensee), verwies auf die Bitte des Rates der EKD, daß die Landeskirchen bis zur Verabschiedung einheitlicher Regelungen keine neuen Ordnungen beschließen sollten. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuHomosexualität
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