Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  2. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  3. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  4. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  5. Syrer schlug Küster mit 1,6 Meter langem Kruzifix nieder
  6. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit
  7. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  8. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  9. Unterstützung der CSU für SPD-Kandidatin am Bundesverfassungsgericht möglich
  10. Ein guter Tag für die Demokratie!
  11. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  12. Das "...hat mit den Grundsätzen der Christdemokratischen Partei Deutschland nichts mehr zu tun"
  13. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  14. ChatGTP liefert Witze über Jesus und das Christentum, aber nicht über Mohammed und Islam
  15. Vatikan veröffentlicht Fahrplan für Weltsynode bis 2028

Bildungsplangegner erlebten bei ihrer friedlichen Demo Widerstand

6. April 2014 in Deutschland, 15 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Demonstration gegen den Bildungsplan und Gegendemonstration in Stuttgart – Grußworte der CDU- und FDP-Fraktionsführer des Stuttgarter Landtags - Etwa 80 Festnahmen von Gegendemonstranten – Polizeibericht: Der Widerstand kam aus „dem linken Spektrum“


Stuttgart (kath.net) Etwa 80 Personen wurden wegen Störversuchen gegen die angemeldete Demonstration der Bildungsplangegner in Stuttgart am Samstag durch die Polizei vorübergehend festgenommen. Zum Schutz der Demonstration „Gegen die Indoktrination unserer Kinder - Stoppt den Bildungsplan 2015“ zum Stuttgarter Marktplatz waren etwa 500 Polizisten im Einsatz. Verschiedene Teilnehmer der Demonstration gegen den Bildungsplan lobten ausdrücklich das umsichtige Vorgehen der Polizei.

Grußworte an die Bildungsplangegner kamen von Peter Hauk, CDU-Fraktionschef im Landtag, und von Hans-Ulrich Rülke, FDP-Fraktionsvorsitzender. Hauk, der wegen des Bundesparteitages der CDU an der Teilnahme verhindert war, bekräftigte ausdrücklich seine Kritik am Bildungsplan. Er warf Kultusminister Andreas Stoch (SPD) „unübersehbare handwerkliche Fehler“ vor, dieser habe „einseitig Lobbyisten an der Bildungsplanentwicklung mitwirken“ lassen. Hauk betonte, dass er die Sorge der Demonstranten nachvollziehen könne. Rülke schrieb, dass er gerne persönlich zur Kundgebung gekommen wäre, da ihm und den Liberalen „die Familie als Lebensform, in der Kinder heranwachsen“, in besonderer Weise am Herzen lege. Im Arbeitspapier zum Bildungsplan könne, so Rülke, „der Eindruck der Einseitigkeit und Übersexualisierung entstehen“. „Was sehr viele Menschen in unserem Land stört, ist vor allem die grüne Besserwisserei, die übrigens auf einem fundamentalen grünen Misstrauen gegenüber den Bürgern beruht“, so Rülke.


SPD-Generalsekretärin Katja Mast kritisierte das Grußwort des CDU- Fraktionsvorsitzenden Peter Hauk als „unangemessen und schmuddelig“. Sie äußerte weiter: „Wer am rechten Rand nach Stimmen fischt, der braucht sich nicht wundern, wenn der Angelhaken bei der nächsten Wahl als Bumerang zurückkommt“. Petra Rühle, Kreisvorsitzende der Stuttgarter Grünen, behauptete: „Der Protest driftet nach rechts-außen ab. Es handelt sich längst nicht mehr um lediglich besorgte Eltern, sondern um eine gefährliche Allianz aus christlich-konservativen und rechten Gruppen.“

Die Sprecherin der „Initiative Familienschutz“, Hedwig von Beverfoerde, zeigte sich beeindruckt von der großartigen Einsatzbereitschaft vieler tausender Bürger und ihrer Familien und beendete die Demo mit den Worten „Von Stuttgart wird heute ein Signal ausgehen. Wir kommen wieder“. Dem Aktionsbündnis „Elternrecht wahren“, das zur Demo für Alle aufgerufen hatte, gehören über 16 Organisationen und Initiativen an, u.a. die "Initiative Familienschutz", die Elterninitiative „Schützt unsere Kinder“ und das Bündnis "Rettet die Familie". Bei der Veranstaltung sprach u.a. die Soziologin Gabriele Kuby, kath.net hat berichtet.

Die Angaben zur Zahl der Teilnehmer an der angemeldeten und friedlichen Demonstration gegen den Bildungsplan differierten stark. Der Polizeibericht geht von „rund 600 Gegner des Bildungsplanes“ aus, die Organisatorin „Initiative Familienschutz“ schrieb in ihrer Pressemeldung „2.500 Bürger“. Es handelte sich bereits um die dritte Demonstration gegen den Bildungsplan.

Nach Angabe des Polizeiberichtes wurden wegen einer Sitzblockade 55 Personen in Gewahrsam genommen. Bereits „im Vorfeld und am Rande der Demonstration sind zehn Personen die mutmaßlich der linken Szene zuzuordnen sind, festgenommen worden. Diese waren in Zusammenhang mit massiven Störungen der letzten Bildungsplan-Versammlung im März als mutmaßliche Täter wiedererkannt worden“, schilderte der Polizeibericht wörtlich. Bei einer weiteren Blockade an anderer Stelle durch ca. 100 Personen versuchte die Polizei auf die Blockierer einzuwirken. Doch „da mehrere Störer dieser Aufforderung nicht nachkamen und teilweise Widerstand leisteten sind zehn von ihnen, die ebenfalls dem linken Spektrum zuzuordnen sind, vorläufig festgenommen und ebenfalls in den Polizeigewahrsam gebracht worden.“

„Die Demonstrationsteilnehmer und die eingesetzten Polizeibeamten“ wurden gemäß Polizeibericht „kurz nachdem sie losgegangen waren auf Höhe der Konrad-Adenauer-Straße / Marktstraße mit einer Flasche und vereinzelt auch mit Tomaten beworfen“. Die Einsatzkräfte beschlagnahmten „mehrere Holzstöcke und ein Taschenmesser“. Im Verlauf des Geschehens wurden „weitere fünf Personen wegen des Verdachts des Widerstands gegen Polizeibeamte und eine Person wegen Sachbeschädigung an einem Polizeifahrzeug angezeigt“. Die Stuttgarter Zeitung bezeichnete die Gegendemonstranten als „Vertreter mehrerer antifaschistischer Gruppen“.

Link zum Bericht des Polizeipräsidiums Stuttgart

Video der Kundgebung in Stuttgart 5.4.2014


CDU-Fraktionsführer Peter Hauk, Rede im Stuttgarter Landtag (22.1.2014): Spaltet ein ideologisierter Bildungsplan unser Land?


Foto (c) Initiative Familienschutz


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

gender mainstreaming

  1. Britisches Parlament lehnt Verbot von Konversionstherapien ab
  2. Deutsche Tageszeitung beendet Gender-Unsinn nach Kündigungswelle!
  3. Für die US-Diözese Cleveland gilt nur das biologische Geschlecht
  4. Senta Berger zum ‚Gendern’: ‚Ob es inhaltlich richtig ist, wage ich zu bezweifeln’
  5. Alaska: Bildungsausschuss schließt ‚Trans-Jungen’ von Mädchenbewerben aus
  6. UNO-Bericht: Religionen sollen ‚LGBT-Rechte’ akzeptieren
  7. Heute 19-Jährige: ‚Meine Kindheit wurde zerstört, so wie bei Tausenden anderen’
  8. Land Niederösterreich verzichtet auf Gender-Schreibweise und Binnen-I
  9. Joanne Rowling lehnt ‚cis’ und ‚cisgender’ als ideologische Sprache ab
  10. ‚Kindswohlgefährdung’: Scharfe Kritik an Drag-Queen-Lesung für Vierjährige






Top-15

meist-gelesen

  1. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  2. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  3. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  4. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  5. Kirchensteuer – die wunderbare Geldvermehrung
  6. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  7. "Ich appelliere angesichts der bevorstehenden Wahl an alle Abgeordneten des Deutschen Bundestags!"
  8. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  9. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  10. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  11. Syrer schlug Küster mit 1,6 Meter langem Kruzifix nieder
  12. Blair und Brooke und ihre Rosenkränze
  13. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit
  14. ChatGTP liefert Witze über Jesus und das Christentum, aber nicht über Mohammed und Islam
  15. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz