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Beleidigende Provokationen von 'Charlie Hebdo'

22. Jänner 2016 in Kommentar, 10 Lesermeinungen
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"Es ist eine sublime Art von Kulturkampf...". Von Bischof Heinz Josef Algermissen


Fulda (kath.net/Bonifatiusbote) Es ist eine sublime Art von Kulturkampf, wenn im Namen von Presse- und Meinungsfreiheit ausgereizt wird, wie weit man in einer aufgeklärt-säkularen Welt gehen kann, deren höchstes Gut doch, wie allenthalben propagiert, die Toleranz ist. Andersdenkende und vor allem Andersgläubige, das „Anders“ kann man hier meist auch weglassen, herabzuwürdigen, zu verunglimpfen und sie möglichst wirkungsvoll in dem zu treffen, was ihnen heilig ist, ohne selbst belangt zu werden, das ist bewusst Tendenz.

Vor kurzem, ein Jahr nach den Anschlägen auf „Charlie Hebdo“, hat das Satiremagazin eine Sonderausgabe herausgebracht, auf deren Titelseite die Zeichnung eines bärtigen alten Mannes mit dem göttlichen Dreieck über dem Kopf zu sehen ist. Das weiße Gewand ist blutbefleckt, auf dem Rücken trägt die flüchtende Figur eine Maschinenpistole. Das alles unter der Überschrift „Ein Jahr danach – der Mörder ist immer noch auf freiem Fuߓ. Dazu hat das Magazin einen Kommentar veröffentlicht, der alle Religionen in gemeiner Weise beschimpft.


Das ist für mich weder originell noch komisch oder intelligent, sondern bewusst gotteslästerlich und peinlich dumm. Allerdings wurde gerade diese Ausgabe des Magazins in Deutschland zehntausendfach verkauft.

Das passt in direkter Linie zur geistigen Verfasstheit von bewusst diffamierenden Cover-Darstellungen des inkontinenten Papstes auf der ersten Seite eines deutschen Satiremagazins im Sommer 2012. Der Deutsche Presserat mag das nachträglich als „entwürdigend und ehrverletzend“ gerügt haben, doch dem indizierten Satiremagazin und so manchen Meinungsmachern geht es schlicht um den Tabubruch: Je brutaler die Provokation, umso größer die Wirkung. Das garantiert Aufmerksamkeit, Auflage und Profit. Dass damit Zug um Zug die zivilisatorischen Errungenschaften unseres Gemeinwesens zerstört werden, das auf der Wertebasis christlich-jüdischen Erbes gründet, wird man erst merken, wenn der soziale Friede sich bereits in Auflösung befindet.

Toleranz kommt übrigens vom lateinischen „tolerare“, das heißt „ertragen“, eine Tugend, die tief aus religiöser Überzeugung erwächst. Indes hat das „Ertragen“ seine Grenzen da, wo Würde bewusst zerstört wird.

Foto Bischof Algermissen (c) Bistum Fulda


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