Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  4. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  5. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  6. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  7. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  8. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  9. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  10. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  11. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  12. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
  13. Nuntius Eterović: „Christen sind die weltweit am meisten wegen ihrer Religion verfolgten Menschen“
  14. Scharfes Hirtenwort der Bischöfe in Sudan und Südsudan
  15. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"

Beleidigende Provokationen von 'Charlie Hebdo'

22. Jänner 2016 in Kommentar, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


"Es ist eine sublime Art von Kulturkampf...". Von Bischof Heinz Josef Algermissen


Fulda (kath.net/Bonifatiusbote) Es ist eine sublime Art von Kulturkampf, wenn im Namen von Presse- und Meinungsfreiheit ausgereizt wird, wie weit man in einer aufgeklärt-säkularen Welt gehen kann, deren höchstes Gut doch, wie allenthalben propagiert, die Toleranz ist. Andersdenkende und vor allem Andersgläubige, das „Anders“ kann man hier meist auch weglassen, herabzuwürdigen, zu verunglimpfen und sie möglichst wirkungsvoll in dem zu treffen, was ihnen heilig ist, ohne selbst belangt zu werden, das ist bewusst Tendenz.

Vor kurzem, ein Jahr nach den Anschlägen auf „Charlie Hebdo“, hat das Satiremagazin eine Sonderausgabe herausgebracht, auf deren Titelseite die Zeichnung eines bärtigen alten Mannes mit dem göttlichen Dreieck über dem Kopf zu sehen ist. Das weiße Gewand ist blutbefleckt, auf dem Rücken trägt die flüchtende Figur eine Maschinenpistole. Das alles unter der Überschrift „Ein Jahr danach – der Mörder ist immer noch auf freiem Fuߓ. Dazu hat das Magazin einen Kommentar veröffentlicht, der alle Religionen in gemeiner Weise beschimpft.


Das ist für mich weder originell noch komisch oder intelligent, sondern bewusst gotteslästerlich und peinlich dumm. Allerdings wurde gerade diese Ausgabe des Magazins in Deutschland zehntausendfach verkauft.

Das passt in direkter Linie zur geistigen Verfasstheit von bewusst diffamierenden Cover-Darstellungen des inkontinenten Papstes auf der ersten Seite eines deutschen Satiremagazins im Sommer 2012. Der Deutsche Presserat mag das nachträglich als „entwürdigend und ehrverletzend“ gerügt haben, doch dem indizierten Satiremagazin und so manchen Meinungsmachern geht es schlicht um den Tabubruch: Je brutaler die Provokation, umso größer die Wirkung. Das garantiert Aufmerksamkeit, Auflage und Profit. Dass damit Zug um Zug die zivilisatorischen Errungenschaften unseres Gemeinwesens zerstört werden, das auf der Wertebasis christlich-jüdischen Erbes gründet, wird man erst merken, wenn der soziale Friede sich bereits in Auflösung befindet.

Toleranz kommt übrigens vom lateinischen „tolerare“, das heißt „ertragen“, eine Tugend, die tief aus religiöser Überzeugung erwächst. Indes hat das „Ertragen“ seine Grenzen da, wo Würde bewusst zerstört wird.

Foto Bischof Algermissen (c) Bistum Fulda


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Steve Acker 23. Jänner 2016 
 

gloriosa- dass Charlie Hebdo intelligent sein soll,

ist ein großer Mythos. Die Zeitschrift selbst bezeichnet sich als "irresponsable" als verantwortunglos.
Es gab schon früher sehr widerwärtige Karrikaturen über die Kirche, und m.W. hat die französishce Kirche mehrere Prozessen gegen CH geführt.
Kürzlich eine Karrikatur über den kleinen Aylan der ertrunken am Strand gefunden wurde. Charlie Hebdo:" was wäre aus ihm geworden,wenn er groß geworden wäre?- Pograpscher in Deutschland."


6
 
  22. Jänner 2016 
 

Vor der eigenen Türe ...

Danke an Bischof Algermissen für die klaren Worte. Dennoch empfinde ich etwas Unverständnis. In seinem eigenen Bistum wird bei Fastnachtsveranstaltungen Maria und Josef in den Dreck getreten (siehe Link). Dies geschieht mit Unterstützung einem seiner Priester, der vor einigen Jahren sogar Karnevalsprinz war.

http://osthessen-news.de/n11520643/eklat-um-blasphemischen-fastnachtstanz-matzeratis-tanzen-maria-josef.html

Nur wenige 100 Meter von seinem Bischofshaus wurde u.a eine Sternsingeraktion begleitet mit dem Motto "Blamieren und Kassieren".

Von mehreren Seiten hagelte es Kritik, wo blieb in diesen Situationen die Stimme des Bischofs von Fulda?

Danke für die klaren Worte, Herr Bischof. Genauso erfreulich wäre es, wenn Sie die blasphemischen Aktionen in Ihrem Bistum unterbinden würden.


5
 
 gloriosa 22. Jänner 2016 
 

"Charlie Hebdo" wagt nicht mehr Bilder über Mohammed zu zeichnen,

auch die Juden darf man natürlich nicht beleidigen ( was ich ja auch nicht richtig fände ). Ja, aber da bleiben jetzt wieder nur die Christen übrig. Da kann man sein Mütchen kühlen. Die Christen müssen ja still halten. Ja, und Christen dürfen ja auch nicht morden. Also werden in Zukunft wohl nur noch wir Christen herhalten müssen. Eigentlch peinlich für dieses angeblich intelligente unabhängige "Charlie Hebdo"


12
 
 Fink 22. Jänner 2016 
 

Nicht der Islam, "die Religionen" sind das Übel

Es fällt auf, dass die (islamfreundlichen) Rot-Grünen eine Hemmung haben, den Islam als Problem zu benennen, und statt dessen ablenken und "die Religionen" verantwortlich machen.
P.S. Danke, Herr Bischof, für die klaren Worte !


9
 
 Jo73 22. Jänner 2016 

Gott sei Lob und Dank

Mit tiefer Dankbarkeit habe ich soeben diese Zeilen meines Bischofs gelesen.
Als ich die Hl. Messe (am selben Tag des Gedenkens über den Anschlag) feiern durfte, konnte ich meine Tränen bei der Einführung der Eucharistie nicht zurückhalten, wie sehr Gott beleidigt wurde und immer wieder gelästert wird und wie sehr der Glaube von uns Katholiken durch diese Karikatur (oder wie man es nennen soll) in den Dreck gezogen wurde. Wir konnten nur für diese Peiniger um Umkehr und Einsicht beten. Vielen Dank lieber Herr Bischof !

Ihr
Kpl. Josef Alber (Bistum Fulda)


13
 
 H.v.KK 22. Jänner 2016 
 

Klare Hirtenworte - gut!

Aber noch besser wäre es,diesen penetranten Menschheitsvernichtern KEINE Aufmerksamkeit zu gewähren und sie einfach totschweigen! Sie im NICHTS verschwinden lassen!


3
 
 Ginsterbusch 22. Jänner 2016 

Gott als Mörder und die Welt klatscht...

...und Gott wird antworten.


10
 
 Amanda1975 22. Jänner 2016 
 

Herzlichen Dank für diese klaren Hirtenworte,

Bischof Algermissen - Stimmen wie die Ihre erheben sich zu selten in unserer gottfernen, gottverachtenden Zeit...


15
 
 Matthäus 22. Jänner 2016 

... und

die Gläubigen.


14
 
 Emmanuel M. 22. Jänner 2016 

Dank an Bischof Algermissen! Dem Gesagten kann ich nur voll zustimmen.
Es geht doch nur darum, Gott aus dem öffentlichen Leben zu verbannen und lächerlich zu machen.


19
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Medien

  1. Die BBC hatte eine Trump-Rede gezielt frisiert, so dass sie zum angeblichen Gewaltaufruf wurde
  2. Skandal: ZDF bestätigt, dass langjähriger palästinischer Mitarbeiter der Hamas angehörte
  3. WELT-Reporter Bojanowski: Die Welt ist viel besser, als behauptet wird
  4. Aktuelle Daten zeigen: Keine Übersterblichkeit in Europa während der Hitzewelle
  5. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  6. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  7. „Staatsfeind Nummer zwei’ – Schwere Vorwürfe von Elon Musk gegen das Magazin „Spiegel“
  8. Kalifat-Verteidigerin Hübsch ist im Rundfunkrat des Hessischen Rundfunks
  9. 'Nur mehr Elon Musk steht dem Totalitarismus im Weg'
  10. Mitarbeiter von ARD und ZDF wollen mehr Meinungsvielfalt






Top-15

meist-gelesen

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  4. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  5. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  6. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  7. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  8. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  9. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  10. New York: Messbesucherzahlen und Konversionen gehen rasant in die Höhe
  11. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  12. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
  13. Die Kirche bleibt der Welt fremd
  14. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  15. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz