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Papst gab chinesischer Zeitung 'Asia Times' Interview

3. Februar 2016 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
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Widerspruch gegen Ängste vor dem Aufstieg Chinas - Offener Dialog mit der "uralten Kulturnation" wichtig


Hongkong-Vatikanstadt (kath.net/KAP) In seinem ersten Interview mit einer chinesischen Zeitung hat Papst Franziskus China als große Kulturnation gewürdigt. Das chinesische Volk sei auf einem hoffnungsvollen Weg, sagte er im Gespräch mit der Hongkonger "Asia Times" (Dienstag). Franziskus wandte er sich gegen Ängste vor dem raschen Aufstieg des Landes und plädierte für einen offenen Dialog internationaler Mächte mit Peking. "Der Westen, der Osten und China haben alle die Fähigkeit und die Stärke, um Balance und Frieden zu erhalten", sagte Franziskus.


Es dürfe nicht darum gehen, "den Kuchen aufzuteilen" wie bei der Konferenz von Jalta 1945, so der Papst. Dialog sei weder mit Selbstaufgabe zu verwechseln, noch dürfe er eine "versteckte Agenda" zu einer kulturellen Kolonisation des anderen beinhalten.

Über Europa sagte Franziskus in dem auch vom Vatikan verbreiteten Interview, der Kontinent sei von der "Mutter Europa" zur "Großmutter" geworden. Er hoffe jedoch, Europa werde zu seiner alten Rolle zurückfinden. Von China erhalte der Kontinent viel; dieser Austausch müsse dem Frieden dienen.

Anlass für das erste Papstinterview mit einem chinesischen Presseorgan war das chinesische Neujahrsfest. Zum "Jahr des Affen", richtete Franziskus einen Glückwunsch an Präsident Xi Jinping und an alle Chinesen. Dabei erklärte der Papst, er habe schon als junger Mann China für seine uralte Kultur und die Weisheit seiner Lehren bewundert. Die katholische Kirche habe großen Respekt vor dieser Kultur und sei bereit, sie aufzunehmen.

Über das schwierige Staat-Kirche-Verhältnis sprach der Papst in dem Interview nicht; er äußert sich auch nicht zur Menschenrechtslage in der Volksrepublik. Zuletzt hatten italienische Medien über einen möglichen Durchbruch in den laufenden chinesisch-vatikanischen Verhandlungen spekuliert.

Indirekt kritisierte der Papst die inzwischen abgeschaffte Ein-Kind-Politik Chinas. Außerdem mahnte er dazu, die Augen nicht vor den menschlichen und ökologischen Katastrophen der Industrialisierung zu verschließen.

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

  3. Februar 2016 
 

Aufeinanderzugehen ist geboten

Evangelikale Kirchen sind sehr erfolgreich. Die r.k. Kirche entwickelt
sich bescheiden. Das soll aber kein Argument sein. Das chin. Volk ist ein offenes Volk; insbes. auch für Neuerungen und Fortschritt. Die heutige Führungsschicht in Politik un Wissenschaft hat weltweit studiert. Zur Zeit studieren in den USA rd. 320 000
chin. Studenten; 30 000 in Deutschland.
Mao war nie auch nur 1 Tag im Ausland.
Der Staat hat einen Machtanspruch; er
sieht die r.k. Kirche als eine ausld. Macht. Und er möchte genauso wenig damit
Durcheinander erlangen wie auch bei uns Bedenken gegenüber dem Macht anstrebenden Islam bestehen. Auch sind die histor. Erfahrungen nicht nur positiv. Respekt und aufeinander zugehen
sind Voraussetzung für ein gedeihliches
Miteinander. Man wird nicht jeden Punkt durchsetzen können; man darf aber die christl. Botschaft der pluralistischen Gesellschaft in China nicht vorenthalten.


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