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| ![]() Unions-Abgeordnete besorgt über Lage der Christen in der Türkei8. Juni 2016 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen Heribert Hirte (CDU): «Die Unterdrückung einer religiösen Minderheit im Land ist nicht hinzunehmen. Christen brauchen weiterhin einen festen Platz in der Türkei». Berlin (kath.net/KNA) Unionsabgeordnete haben sich sehr besorgt über Situation der Christen in der Türkei geäußert. Der Vorsitzendes des überkonfessionellen «Stephanuskreises» für Religionsfreiheit, Heribert Hirte (CDU), übte am Mittwoch in Berlin scharfe Kritik an christenfeindlichen Äußerung des Istanbuler AKP-Abgeordneten Samil Tayyar von der konservativen Regierungspartei AKP von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan. Zugleich beklagte er, dass die Hagia Sophia wieder als Moschee genutzt werde. «Die Unterdrückung einer religiösen Minderheit im Land ist nicht hinzunehmen. Christen brauchen weiterhin einen festen Platz in der Türkei», sagte Hirte. Die Hagia Sophia soll für die Dauer des islamischen Fastenmonats Ramadan wieder zur Moschee werden. Der Gebetsruf zum Frühmahl erfolgt seit Montag und wird bis 5. Juli im staatlichen Islam-Rundfunk TRT-Diyanet landesweit ausgestrahlt. Tayyar hatte die Maßnahme auch als Vergeltung für die vermeintliche «Genozid»-Lüge der Deutschen und anderer Abendländer gewertet. Der regierungsnahen Zeitung «Sabah» sagte er, die Hagia Sophia müsse auch über den Ramadan hinaus Moschee bleiben. Die westlichen Christen seien keine Freunde der Türken mehr; man brauche auf sie keine Rücksicht zu nehmen. «Das erschreckende an seinen christenfeindlichen Äußerungen ist, dass er seinen muslimischen Landsleuten damit die Absolution erteilt, Angehörige des christlichen Glaubens in der Türkei zu diskriminieren», sagte Hirte. «Mit der Glaubensfreiheit, wie sie in der türkischen Verfassung steht, hat das nichts mehr zu tun.» Er beobachte seit längerem, wie die Türkei mit ihren eigenen christlichen Landsleuten umgehe, so der CDU-Abgeordnete. «Während ich aus dem Landesinnern vermehrt von Verstaatlichungen und Enteignungen kirchlicher Gebäude und Ländereien gehört habe, schien das christliche Leben in Istanbul bisher noch unproblematischer zu sein. Dass sich dies nun auch ändert, beängstigt mich.» Die Hagia Sophia war über Jahrhunderte die größte Kirche der christlichen Welt und wurde nach der Eroberung Konstantinopels durch die Türken 1453 in eine Moschee umgewandelt. Seit der Gründung der laizistischen Türkei ist sie ein Museum. Religiöse Zeremonien und Zeichen waren dort seitdem strikt untersagt. Der Stephanuskreis der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist ein überkonfessionelles Gesprächsforum. Ihm gehören zur Zeit 87 Mitglieder an. (C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuTürkei
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