SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Weihnachtsinterview von Bischof Bätzing kommt ohne Weihnachten aus
- Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
- War der Magdeburger Weihnachtsmarkt-Mörder doch ein Islam-Anhänger?
- Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
- Kirchenbesucher sorgten für Eklat bei Christmette in Freiburg
- Österreichischer Verfassungsgerichtshof (VfGH) kippt Kärntner Veranstaltungsverbot am Karfreitag
- Heiliges Jahr der Hoffnung 2025. Geistliche Erneuerung und Verpflichtung zur Umgestaltung der Welt
- Stille Nacht, Heilige Nacht
- Wie tief kann eine evangelische Kirche noch sinken? - Weihnachtsmarkt mit Hamas-Symbolen!
- Ab 20. Januar ist Schluss mit 'Gender-Wahnsinn' in den USA
- Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
- Arianismus und Modernismus. Das Vergehen gegen die Wahrheit des Christentums
- Pasha Lyubarsky, Berliner Jude: „Fünf historische Fakten zu Jesus“
- Noel
- Immer wieder rührt die Schönheit dieses Evangeliums unser Herz an
|
'Jagen' und 'Fresse'!29. September 2017 in Kommentar, 22 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Der Spiegel, Rudolf Scharping, Christian Lindner beschrieben Oppositionsarbeit und sprachen davon, die jeweilige Regierung jagen zu wollen. Niemand regte sich auf Was ist niveauloser: jagen oder in die Fresse? Gastkommentar von Martin Lohmann
Köln (kath.net) Der Spiegel tat es, Rudolf Scharping tat es, Christian Lindner tat es. Sie alle - und noch viel mehr - beschrieben Oppositionsarbeit und sprachen davon, die jeweilige Regierung jagen zu wollen. Niemand regte sich auf. Die Empörungsmaschinerie sprang nicht an. Warum auch! Denn eine der Aufgaben einer Opposition ist es nun mal, die Regierenden zu kontrollieren und sicher gelegentlich auch zu jagen. Das so wissen selbst jene nach dem Wahlergebnis inzwischen, die sich in den vergangenen vier Jahren keineswegs daran störten, dass es keine wirkliche Opposition gab war die große deutsche Leerstelle in der parlamentarischen Demokratie unter der alternativlosen Raute. Debatten, Meinungsstreit, Dialogkultur und gar Kritik Fehlanzeige. Nicht nur deshalb, aber eben auch gerade deswegen, wanderten mehrere Millionen Wähler von der links-grün-rotrot-orangeschwarz angemalten faktischen neudeutschen Einheitspartei ab zu einer blauen Alternative. Aus Protest. Und mit dem beinahe unerhörten Wunsch, es möge doch wieder so etwas wie gelebte und lebendige Demokratie geben. Und dann passierte das Unsägliche, das Schreckliche, das in sich Böse: Jemand von dieser neuen Partei sagte doch tatsächlich das, was der Spiegel, Scharping, Lindner und andere völlig unspektakulär schon früher gesagt hatten: Er sprach vom Jagen. Und schon sprang die in bestimmten Fällen stets sprungbereite Empörungslobby wild umher. Skandal! hieß es. Beweis für Undemokratisches und Verächtliches, Verachtungswürdiges! Und schwups waren wieder mal die wirklichen Themen an den Rand gedrängt oder gar ganz weg. Und die Nation musste von den medialen und politischen Oberlehrern gehorsamst und gefälligst entgegennehmen: Wenn jemand, den man nicht mag und der irgendwie mit seiner grünen Hunde-Krawatte und seiner sprachlichen Viereckigkeit stört, etwas Normales sagt und ankündigt, dann ist das sofort und sowieso etwas Semi-Kriminelles. Merkwürdig, oder?
Immerhin: Einige regen sich wenig später darüber auf oder wundern sich, dass die soeben gewählte Fraktionschefin der SPD sogleich ankündigt, die Union bekomme es von nun an in die Fresse. Oppositionsarbeit eben. Man reibt sich die Augen und fragt sich, was denn nun schlimmer, schräger, niveauloser und überhaupt unanständiger ist: jagen oder in die Fresse? Schon tönt es entschuldigend aus roten Parteimündern, das mit der Fresse sei doch Ironie gewesen. Ach, wirklich? Dann wäre es sicher auch erlaubte Ironie, wenn jemand jetzt fordern würde, die sollten sich nun alle ihre Unflätigkeiten in die eigene Fresse jagen, oder? Sprache schafft mit der Begrifflichkeit auch Wirklichkeit. Falsche Sprache schafft falsches Bewusstsein, richtige Sprache richtiges. So war das, und so ist das. Das gilt aber auch jenseits von Jagen und Fresse. Denn es muss nachdenklich und besorgt machen, wenn auch nach der Wahl manche Übereifrigen, die sich so sehr an das Fehlen von Widerspruch und anderen Meinungen in der schleichenden Abschaffung von Meinungsfreiheit gewöhnt zu haben scheinen, an ihrem geifernden Ritus festhalten wollen, alles, was nicht gerade ihren eigenen Überzeugungen entspricht und nicht links-grün-rot daherkommt, gleich mit der Nazikeule niederprügeln zu wollen. Auch hier gilt: Der fahrlässige Gebrauch von falscher Begrifflichkeit ist gefährlich. Denn die inflationäre Attacke mit dem Vorwurf des Nazi und Rassismus gegen jeden, der sich eigenes Denken noch erlaubt, spielt gerade jenen in die Hände, die wirklich rassistisch und nazihaft sind. Diese dürften sich ins Fäustchen lachen, dass die einst scharfe Verbalwaffe die wegen der damit verbundenen Gefahren echter Nazis bitteschön scharf bleiben muss längst stumpf wurde. Denn diejenigen, die mit dieser Waffe überall und sofort und ohne Differenzierung herumfuchtelten und herumfuchteln, machen genau das, wovor sie zu Recht warnen und sich fürchten, salonfähig. Warum? Weil allzu viele Normalbürger, die nichts und gar nichts mit Braunen zu haben, verunglimpft werden und so ganz langsam aber sicher das Bewusstsein wächst: Braun ist doch eigentlich etwas ganz Normales. Und genau das darf es niemals sein oder werden! Verbales Abrüsten hier wie dort tut not. Jetzt. Und die Wiederentdeckung der Verantwortung auch. Dazu gehört aber auch die Zulassung einer durchaus in der Sache harten Streitkultur, der Abschiedung vom Verteufeln und die Absage an jede Form der Bespitzelung und automatischen Verdächtigungen. So gesehen war die maasvolle Maßlosigkeit zur Abschaffung der Meinungsfreiheit und die Jagd auf so genannte Hatespeech echte oder unechte ein Demokratieschaden, der verjagt werden sollte und etwas in die Fresse bekommen müsste. Aber Vorsicht: Ironie - oder auch nicht. Foto Martin Lohmann
Foto: Lohmann Media
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | leibniz 3. Oktober 2017 | | |
@ ceremonius,
wir beiden sind oft anderer Meinung, aber hier muss ich Ihnen vollkommen Recht geben.
Diese Leute wollen Volksvertreter sein und zur Elite des Landes gehören.
In Wirklichkeit bewegen sie sich geistig auf dem untersten Niveau. Es fehlt vielen jedwede Bildung. P Der Verrohung der Sprache folgt die Verrohung des Handelns. Mit der AFD wird die Primitivität noch zunehmen. | 0
| | | Henry_Cavendish 1. Oktober 2017 | | | Ist es denn ein "verbales Abrüsten", ein Hinwenden zur sachlichen Debatte wenn man von "alternativlose Raute" statt von der Kanzlerin spricht/schreibt? Von der "neudeutsche Einheitspartei"? Wie sieht es mit der Schärfe der verbalen Waffe zur Abwehr einer kommunistischen Diktatur aus, wenn gleich Alles und Jeder, was und der/die nicht christlich-konservativ sind als "links", "sozialistisch" oder gar "kommunistisch" bzw. "stalinistisch" gebranntmarkt werden?
Ja, Sprache schafft Bewusstsein. Aber wir können eben das Ergebnis (richtig/falsch) nicht kontrollieren, weil wir nicht alle Dimensionen von Kommunikation kontrollieren können ("vier Ebenen und vier Ohren"). Man denke an Loriot und das Ei.
Medien, egal ob man seine eigene Meinung dort wiederfindet oder nicht, sind allenfalls ein Gradmesser. Ihre Währung sind Klicks, Käufer oder Zuschauerzahlen und dort wo die meisten generiert werden dürfte sich die "Mitte der Gesellschaft" befinden. | 1
| | | 29. September 2017 | | | Zweierlei Maß, aber war das wahlfördernd? Ich stimme Herrn Lohmann vollkommen zu. Das Messen mit zweierlei Maß im Wahlkampf, und auch davor, ist mehr als eindeutig.
Im Moment schwebt aber ein schlimmer Verdacht im Raum: haben ARD und ZDF durch ihr ständiges Skandalisieren der AfD diese erst bekannt und stark gemacht? Denn es gibt einen alten Spruch : auch negative Publicity ist Publicity. Immer wieder sehe ich auf Tagesschau.de an erster Stelle einen Beitrag über die AfD, sei es über Höcke, Petry, oder Gauland, meist negativ in der Form eines Pseudoskandals. Dadurch war die AfD ständig Stadtgespräch, und vor allem bei Politikfernen Menschen waren Gauland, Weidel, Petry und Co. mit Sicherheit bekannter als Martin Schulz oder Cem Özdemir. Der Vorwurf ist also nicht von der Hand zu weisen. So sind ARD/zDF eine MAcht, die stets das gutmenschliche will, und doch das "Böse"(=Rechte) schafft. | 2
| | | 29. September 2017 | | | @Nachgedacht Mag ja sein, da sich Nahles inzwischen entschuldigt hat, aber ich wollte eigentlich nur sagen, daß es den Medien meist wichtig ist, WER dies oder jenes gesagt hat und nicht was derjenige gesagt hat. Das ist die die Tendenz in den Medien, die wir seit Jahren sehen können. Kardinal Meisner ist schon deswegen kritisiert worden, nur weil er einen Begriff gebraucht hat, nämlich entartete Kunst, der bei den Nazis auch schon benutzt wurde. Ich empfehle allen, die das nicht verstehen sich das Nazometer von Harald Schmidt anzuschaffen. | 2
| | | garmiscj 29. September 2017 | | | Großes Dilemma "links-grün-rotrot-orangeschwarz angemalten Einheitspartei" - besser kann man die politische Realität nicht beschreiben. In Deutschland gibt es außer der AfD nur linke Parteien. In Österreich hoffe ich, dass die ÖVP unter Kurz zumindest ein bisschen vom linken Rand Richtung Mitte driftet. Aber de facto sind die Parteien sowieso nur hörige Handlanger in der Regierungsform "Mediendiktatur". Wie kann man es schaffen, aus dieser schrecklichen Diktatur wieder ein System mit normale Medienfreiheit im positiven Sinn zu machen? Hier gebe ich Papst Franziskus zu 100% recht, wenn er die Medienarbeit zum Teil mit "Koprophilie" vergleicht! | 7
| | | Deo Gratias! 29. September 2017 | | | Wie schön ... Wie schön und wunderbar, dass Herr Lohmann Zeit zu haben scheint, dem Leser die deutsche Sprache anhand politischer Zwischenrufe näher zu bringen. | 4
| | | Adamo 29. September 2017 | | | In die Fresse Da fällt mir ein, wo einer der Buben bei Tisch zur Mama sagte:" Mama du hast was an der Fresse." Daraufhin wies ihn sein Bruder mit den Worten zurecht:" Zu Mama´s Schnauze sagt man doch nicht Fresse." Das ist üblicher Straßenjargon. Wenn eine Politikerin "Fresse" sagt, dann beweist sie ihre Niveaulosigkeit. | 9
| | | ceremonius 29. September 2017 | | |
Während bei den meisten Beiträge hier die Entgleisungen des Herrn Gauland offenbar toleriert werden, wird Faru Nahles verurteilt. Ich verurteile beide Entgleisugen, denn sie spiegeln das wider, was in unserem Sprachverhalten immer mehr zu Tage tritt: eine erschreckende Verrohung der Sprache. Ob da andere gejagt werden oder eines in die Fresse bekommen ist gleichgültig, denn beiden Aussagen fehlt etwas ganz entscheidendes: die Achtung bzw. der Respekt vor dem Menschsein des anderen. Wird dann die Bekräftigung der Jagd auf eine/n anderen noch einer offensichtlich nicht nur siegestrunkenen Masse zuge"brüllt", dann fühle ich mich an unselige Zeiten, an den Sportpalast und den totalen Krieg eines Propagandaministers erinnert. Ohne schwarz malen zu wollen: Wer weiß wie lange noch, und die Jagd gilt uns. Darum heißt es, Einhalt zu fordern, auch wenn wir in die Fresse kriegen. Das ist keine Frage irgendeines politischen Farbspiels. Das ist eine Ehrenpflicht für gläubige Christen. | 4
| | | Kleine Blume 29. September 2017 | | | @Nachgedacht: Vergleichbarer Inhalt - verschiedene Bewertung "in einem Kontext":
Schon die Überschrift "'Jagen' und 'Fresse'!" bringt die Aussagen von Scharping/Gauland/Lindner einerseits und Nahles andererseits "in einem Kontext".
Gleicher Inhalt:
Gerade bei Scharping/Lindner und Gauland ist die inhaltliche Aussage offensichtlich vergleichbar. (Auch wenn Nahles inhaltlich etwas anderes gesagt hat - an ihrer Aussage kann man sich reiben!)
Unterschiedliche Wertung:
Bei Gauland ist sofort die "kritische Empörungsmasse" erreicht - bei anderen wenn überhaupt nach ein paar Tagen.
Individuelle Schmerzgrenze:
Was konkret angebracht oder unangebracht ist, wird jeder je nach individueller Schmerzgrenze je unterschiedlich bewerten. Die Schmerzgrenze sollte sich allerdings nach dem Inhalt und nicht nach der Person richten, die eine Aussage von sich gibt.
Zweierlei Maß:
Letzteres finde ich gerade bedenklich:
Die scheinbare Unangemessenheit einer Aussage wird nicht am Inhalt festgemacht, sondern an der Person>
Zweierlei Maß bei gleichem Inhalt! | 7
| | | Phil2 29. September 2017 | | | Der Ton (und der Zusammenhang) macht die Musik Man kann ja schon unterschiedlicher Ansicht sein, ob die Metaphorik vom Jagen jetzt in dem Zusammenhang passend ist oder nicht. In der Regel wird ja gejagt, um Beute zu machen, um zu töten und zu essen. Spätestens wenn man sich nun anhört wie, mit welcher Siktion und Betonung Gauland das sagte, wird schon klar, dass es sich hier nicht um die normale politische AUseinandersetzung zwischen Opposition und Regierung handelt, sondern dass hier ganz klar ein Feindbild (Frau Merkel) hochgehalten wird uns eben (im hoffentlich ebenfalls metaphorischen Sinn) zum Abschuss freigegeben wird.
Eine weitere "Beute" wird dann "unser Land" und jenes ominöse "Volk" sein, das sie sich zurückholen wollen, wie bereits von Nachgedacht bemerkt: von wem denn und was macht man dann "damit"??? | 2
| | | matthieu 29. September 2017 | | | richtiger Ort? Das "Jagen" fand ich auch (insbesondere an einem Wahlabend) durchaus nicht verwerflich - auch wenn ich persönlich der Partei nicht viel abgewinnen kann.
Ist aber kath.net der richtige Ort für diesen Artikel? Auch wenn er gut ist? | 3
| | | Deckzast 29. September 2017 | | | Das mit der maasvollen Maßlosigkeit trifft es sehr schön ... allerdings bin ich nicht der Meinung, daß die Nazikeule an Schärfe verloren hat und/oder daß die Gefahr hierzu bestehe. Denn vielzusehr wird sie von denen benutzt, deren eigenes Verhalten und deren eigene Äußerungen den Kriterien des Faschischmus - so wie man es im dritten Reich erleben musste - absolut entsprechen. Hier ist Maas einer der ganz Üblen, dessen unverhohlener Hass auf alles, was nicht seiner linken Ideologie entspricht, in Amtsmissbrauch vor sich her"gejagt" hat. Gut schonmal, daß wir seine (na-)sozialistische "Fresse" bald nicht mehr so oft sehen werden müssen, oder, wie ein Kaarst oder Gabriel sagen würden, "rückstandsfrei entsorgt" sein dürfte. Wer sich wie er über das "Denkmal der Schande", die wir mit dem Holocaust auf uns geladen hat, empört, muss sich doch wirklich fragen lassen, ob der Holocaust für ihn denn keine Schande war. Schön, dass man so schnell sehen kann, wo die wirklichen Nazis sitzen. Insofern eine sehr scharfe und scharf bleibende Begrifflichkeit. | 7
| | | Nachgedacht 29. September 2017 | | | @Kurti @Kleine Blume: Ich verstehe in diesem Zusammenhang Ihre Anmerkungen in zweifacher Hinsicht überhaupt nicht.
1. Über Nahles wurde ebenso berichtet. Sie musste Kritik der Medien einstecken und hat sich heute sogar für diese Aussage entschuldigt. Wo liegt also in diesem konkreten Fall die Ungleichbehandlung/ Manipulation? Ich finde ja (und das ist meine Meinung), dass Ihr Beitrag @Kurti mit der Manipulationsunterstellung an sich schon sehr manipulativ ist.
2. Sie betrachten die beiden Aussagen in einem Kontext. Wenn der eine etwas macht/ darf, dann soll es auch der andere dürfen. Ich finde weder Gaulands Aussage (und zwar ganz für sich alleine) angebracht noch Nahles Aussage. Was unangebracht oder missverständlich ist, das ist es eben und weder das Eine rechtfertigt das Andere noch umgekehrt. Leider setzen Sie sich nicht den Inhalten der Aussagen auseinander und es ist nicht erkennbar, ob Sie die Aussagen für vertretbar halten. | 3
| | | geistlicher rat 29. September 2017 | | |
Nicht nur das Messen mit zweierlei Maß ist offensichtlich, was schon daran erkennbar ist, das die SPD Eigentümer der meisten Zeitungen in Deutschland ist, sondern auch die politische Selbsteinschätzung der Journalisten, die sich zu 75% im links-grünen Spektrum tummeln. Das Parlament sollte (idealtypisch) die Bevölkerung widerspiegeln. Wenn man sich nun den Umgangston auf der Straße so anhört, ist es nicht verwunderlich, daß dies auch irgendwann ins Parlament kommt. Ab und an verprügeln sich schon mal italienische Abgeordnete - vielleicht auch bald bei uns? Nur was "Tabubrüche" anbelangt kennen sich ja gerade die Grünen sehr gut damit aus, ob nun ein Hr. Fischer sich in Jeans und Turnschuhen vereidigen ließ oder den Parlamentspräsidenten als "A...loch" titulierte. Immerhin scheint das ja als Qualifikation zum Außenminister gereicht zu haben. Oder Fr. Roth, die als deutsche Vizepräsidentin des Parlamentes von einem Meer von türkischen Fahnen am Nationalfeiertag träumt. | 9
| | | Bärbel 29. September 2017 | | |
Ich teile voll und ganz ihre Meinung Herr Lohmann. In den Medien wird immer mit 2 Maßstäben gemessen. Diese Empörungshysterie ist einfach nur lächerlich. Ich weiß von einigen die aus Wut über diese gnadenlose Hetze erst recht die AfD gewählt haben. | 16
| | | Kleine Blume 29. September 2017 | | | Entscheidend ist, WER etwas sagt Was die "Guten" (Scharping, Lindner und Nahles) dürfen - darf Gauland noch lange nicht!
Quod licet Iovi, non licet bovi! ;-) | 20
| | | 29. September 2017 | | | Die Empörunsmedien empören sich doch nur dann, wenn jemand, den sie nicht leiden können, etwas sagt, das ihnen nicht passt. Sagt ein anderer dasselbe, wird es nicht einmal groß erwähnt. Es kommt also immer darauf an WER etwas sagt. Wir sehen daraus erneut wie die meisten Medien uns manipulieren. Ich halte daher seit vielen Jahren keine einzige Zeitung mehr und das ist gut so. Sollen doch andere anschmieren. | 22
| | | Hadrianus Antonius 29. September 2017 | | | Natürlich Der jüdisch- russisch-französischer Schachgroßmeister Tartakower:
"Die Drohung ist schlimmer als die Ausführung".
Insoweit ist es politisch viel brisanter "gejagt zu werden", sei es von stilvoller und demokratisch gewählter Opposition, als "Schläge in die Fresse" zu bekommen:
letzteres tut wohl weh, aber läßt sich mit kräftigen Bodyguards, Eisernen Gardisten und sonstigen Ordnungshütern verhindern.
Für die eigene poltische Arbeit mit Grips ist man selbst verantwortlich. | 5
| | | Nachgedacht 29. September 2017 | | | Warum nur das halbe Zitat Wenn ich es richtig im Kopf und recherchiert habe, dann sagte Herr Gauland: Da wir ja nun offensichtlich drittstärkste Partei sind, kann sich diese Bundesregierung (…) warm anziehen. Wir werden sie jagen, wir werden Frau Merkel oder wen auch immer jagen – und wir werden uns unser Land und unser Volk zurückholen." Mich würde von Herrn Lohmann schon interessieren, wie er das gesamte Zitat einordnet. Das 'jagen' an sich finde ich an sich auch nicht so dramatisch. Es auf Personen zu beziehen schon eher kritisch und das mit dem Land und Volk entlarvend. Nein, nicht die Nazischelte, sondern ganz sachlich. Wie denkt ein Politiker, wenn er meint sich Volk und Land zurückholen zu müssen. Von wem? Und wer ist das Volk? Das finde ich die entscheidenderen Fragen.
Frau Nahles Aussage halte ich ebenfalls für deplatziert. Immerhin hat sie es geschafft sich über die BILD dafür heute zu entschuldigen. | 5
| | | Helena_WW 29. September 2017 | | | Versuche es mal mit einer Analogie zum Fussballspiel Auch unter Berücksichtigung der Grenzen von Analogien.
Das die jeweilige Fussballmannschaft, gerne ihr Spiel gewinnen, durchbringen, den Gegner, die gegnernische Manschaft dafür stellen, vor sich hertreiben, Ball abjagen, jagen, sich durchsetzen, Tore machen um zu Gewinnen will, wäre völlig legitim und dies auch zu artikulieren.
Allerdings hat das Fussballspiel auch Spielregeln, Foulspiele werden sanktioniert, abgepfiffen, es gibt Verwarnungen, gelbe und rote Karten.
Die Aufforderung zur Gewaltandrohung zum rüden Foulspiel, das eigentlich rotwürdig ist, "in die Fresse" oder auch beleidigende Verbalattaken im Gossenjargon gegenüber der gegnerischen Manschaft ist dann anders zu bewerten als im Rahmen der Spielregeln den Gegner "jagen".
Es gibt auch parlamentarische Spielregeln,gesellschaftliche Umgangformen,Umgangston, in langentwickelter deutscher Hochkultur. Wenn Hippie-68'er-RAf-Symphatisanten davon nicht mehr wissen wollten, wirds Zeit sich von deren Unkultur-Duktus zu befreien. | 6
| | | FNO 29. September 2017 | | | Lieber Martin, Andrea kenne ich, wie Di weißt, persönlich. Sie war eine quirlige, sympathische Studentin in Bonn. Aber ihr politisches Motiv war schon immer die Rauferei. Programm? Austauschbar. Deshalb findet der Exkanzler der Herzen "Schwulst" sie so scharf. | 2
| | | Chris2 29. September 2017 | | | Wie immer in's Schwarze oder eher Rote. Danke, Herr Lohmann, für diese überaus treffende Analyse. Ich hätte mir gewünscht, in den letzten Jahren hätte jemand die Blockparteien in den Parlamenten gejagt und z.B. zu einer parlamentarischen Legitimation der Grenzöffnung bzw. zu einer echten Aufarbeitung der Silvesternacht und all der (manchmal sogar buchstäblich) fatalen Versäumnisse bei der Flüchtlingsregistrierung drängen können... | 20
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuPolitik- Sprecher des US-Repräsentantenhauses will Subventionen für Planned Parenthood streichen
- Gründer der ‚Catholics for Harris‘: US-Demokraten haben ein ‚wachsendes Problem mit Gott‘
- Wirtschaft, Grenzsicherheit, Kriminalität waren Wählern wichtiger als radikale Abtreibungspolitik
- Lebensschützerin Lila Rose: ‚Ich werde Trump wählen’
- Deutsche Grüne - Angriff auf die Meinungsfreiheit im Wahljahr 2025
- Umfrage Pennsylvania: 85 Prozent der Atheisten wählen Harris, Tötung kleiner Kinder am wichtigsten!
- ‚Gesunden Knaben und Mädchen werden Genitalien und Geschlechtsorgane zerstört’
- Trump liegt bei Katholiken, die täglich zur Messe gehen, vor Harris
- Konservative, nicht Progressive, sind die wahren Verteidiger der Freiheit
- AfD ist unter Konfessionslosen in Sachsen die stärkste Partei
|
Top-15meist-gelesen- Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
- DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
- Weihnachtsinterview von Bischof Bätzing kommt ohne Weihnachten aus
- Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
- Kirchenbesucher sorgten für Eklat bei Christmette in Freiburg
- War der Magdeburger Weihnachtsmarkt-Mörder doch ein Islam-Anhänger?
- Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
- Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
- Sweden: Catholic diocese to take over “St. John” as fourth Catholic church in Stockholm in 2025
- O clavis David
- Wie tief kann eine evangelische Kirche noch sinken? - Weihnachtsmarkt mit Hamas-Symbolen!
- Ab 20. Januar ist Schluss mit 'Gender-Wahnsinn' in den USA
- O Rex gentium
- Sr. Angela Maria Autsch - Der „Engel von Auschwitz“ starb vor 80 Jahren
- Arianismus und Modernismus. Das Vergehen gegen die Wahrheit des Christentums
|