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| ![]() Auch der Papst kann kein Gebot Gottes aus dem Dekalog streichen6. Dezember 2017 in Kommentar, 55 Lesermeinungen Amerikanischer Moraltheologe Bednar hat kürzlich im Osservatore Romano einen Artikel veröffentlichen dürfen, den er nie hätte schreiben sollen und den eine redaktionelle Prüfung hätte verhindern müssen. kath.net-Klartext von Bischof Andreas Laun Salzburg (kath.net) Ein amerikanischer Moraltheologe hat kürzlich im Osservatore Romano einen Artikel veröffentlichen dürfen, den er nie hätte schreiben sollen und den eine redaktionelle Prüfung hätte verhindern müssen. Was hat der Mann gesagt? Dass eine Zweitehe nicht immer eine Form des Ehebruchs sei und daher auch den Empfang der Sakramente nicht ausschließe! Man könnte sagen: Das sagt doch auch der hl. Johannes Paul II., der für Menschen, die in einer Zweit-Ehe leben, die Möglichkeit erwähnt, wie Bruder und Schwester zusammen zu leben. Der zitierte Theologe Gerald Bednar meint das allerdings nicht, sondern unter Berufung auf Amoris laetitia, vertritt er folgende Prinzipien: - Papst Franziskus habe eine barmherzige Anwendung des Gesetzes aufzeigen wollen. - Man müsse den wichtigen Unterschied zwischen Gesetz und Barmherzigkeit verstehen, dieses Verständnis hätten Kritiker eben nicht! - Die Frage sei vielmehr, ob eine zweite Ehe stets als Ehebruch zu charakterisieren sei. Der Fehler sei, so Bednars Ansicht, dass diese Frage vorher nie gestellt wurde, auch nicht von Papst Johannes Paul II.. - Und weiter: Papst Franziskus bringe doch nur die Möglichkeit ein, dass in geeigneten Fällen die Partner in einer Zweitehe eine Phase der Unterscheidung einlegen. - Vielleicht sieht der Verfasser diese Gegen-Fragen voraus, denn er fährt fort: Sie sollten dabei von einem erfahrenen Priester begleitet werden, damit sie die relevanten Fragen klären können. - Dann, meint Bednar, könnten die Partner nach einer angemessenen Zeit zu den Sakramenten zugelassen werden. - Zuletzt: Die Barmherzigkeit kann dafür sprechen, die zweite Ehe zu belassen, schreibt Bednar wörtlich. Man muss sich klar sein: Wir haben es bei der Moral mit Geboten Gottes zu tun, nicht um unsere Gebote von Menschen. Auch der Papst kann weder ein Gebot Gottes aus dem Dekalog streichen noch es barmherzig ändern. Er darf es nicht, weil er es nicht kann, genauso wenig wie er ein Naturgesetz wie Aquaplaning nicht abschaffen kann. Darum sind auch Bitten wie Der Papst soll die Pille erlauben ein Unsinn. Entweder ist die Lehre richtig, dann kann der Papst sie nicht erlauben, ist sie falsch, braucht er sie nicht erlauben, dann ist sie erlaubt! Übrigens ist auch das Gewissen keine Instanz, die über Gottes Gebot verfügen kann. Es urteilt über menschliches Tun im Licht der Gebote, nicht über die Gebote, über diese nur insofern als es uns antreibt, sie genau zu verstehen! Das ist auch in Königstein und Maria Trost so. Dann genügt es, über die Lehrautorität der Kirche in der Kraft des hl. Geistes zu sprechen, über den Grund, warum wir ihr glauben! Aber was zählt ist immer nur die Wahrheit. Wer dem Papst unterstellt, selbst über Gut und Böse bestimmen zu wollen, erweist ihm einen mehr als schlechten Dienst, weil der Papst größenwahnsinnig wäre, wenn er dies versuchte. Bedarf das einer Erklärung? Zur Frage sei auch noch dies angemerkt: Es gibt viele Menschen in der Kirche von heute, die vom Partner verlassen wurden, aber trotz Gelegenheiten, nochmals zu heiraten!, das Kreuz annehmen und ihrer bestehenden Ehe treu bleiben! In Kanada nennt sich die Bewegung solitude Myriam, in Polen Sychar. Diese Menschen legen Zeugnis für die Wahrheit ab. Dieser Geist hat sich auch schon auf andere Länder wie Österreich und Deutschland ausgebreitet. Wir sollten mitten in einer Zeit des ehelichen Elends diesen Menschen danken aus ganzem Herzen und Pseudo-Theologen wie den zitierten Pednar ignorieren, barmherzig mit ihm, aber nicht geschlagen mit seiner Blindheit. Archivfoto: Der Salzburger Weihbischof Andreas Laun predigt beim Requiem des Salzburger Alt-Erzbischofs Georg Eder Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuEhe
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