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Unwahr und nicht der Faktenlage entsprechend

28. Dezember 2018 in Österreich, 13 Lesermeinungen
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Diözese Gurk-Klagenfurt wehrt sich gegen Aussagen von Kardinal Schönborn und Bischof Schwarz: Untaugliche und unlautere Versuche, durch "einseitiges und verzerrendes Zitieren" eine "Reinwaschung" von Schwarz zu betreiben


Klagenfurt (kath.net)
Die Diözese Gurk-Klagenfurt hat am Freitag in einer Aussendung die Aussagen von Kardinal Christoph Schönborn und Bischof Alois Schwarz bezüglich der Ergebnisse des Prüfberichts der "Arbeitsgruppe Bistum" als "unwahr und nicht der Faktenlage entsprechend" zurückgewiesen. Die Arbeitsgruppe Bistum bewertet diese als "untaugliche und unlautere Versuche", durch "einseitiges und verzerrendes Zitieren" aus dem Bericht des externen Wirtschaftsprüfers Breschan eine "Reinwaschung" zu betreiben und damit die Arbeit nicht nur der Arbeitsgruppe Bistum, sondern auch der externen Prüfer in ein schiefes Licht zu rücken.

Die Arbeitsgruppe Bistum will sich nicht dem Vorwurf aussetzen, durch Schweigen diesen unrichtigen und verharmlosenden Äußerungen von Kardinal Schönborn und Bischof Schwarz zuzustimmen und sieht sich deshalb zu folgender Klarstellung veranlasst, die von kath.net dokumentiert werden:



1) Der Bericht des externen Wirtschaftsprüfers Breschan stellt der früheren Bistumsleitung keineswegs, wie die Äußerungen von Kardinal Schönborn und Bischof Schwarz nahe legen, einen „Persilschein“ aus, sondern verweist sehr wohl darauf, dass Rechtsgeschäfte statutenwidrig ohne Einbindung des Wirtschaftsrates abgeschlossen wurden.

2) Der Bericht des externen Wirtschaftsprüfers Breschan beschränkt sich, wie gesetzlich vorgesehen, nur auf die rechnerische Richtigkeit der Bistumsbuchhaltung, beurteilt jedoch nicht die wirtschaftliche Gebarung. Er nimmt daher auch nicht Stellung zu immer wieder erhobenen Fragen nach den Gründen für hohe Abfindungszahlungen an ehemalige Bistumsmitarbeiter oder zu Entgeltvereinbarungen im Bistum, die außerhalb des üblichen Rahmens lagen.

Auch die in Öffentlichkeit und Medien wiederholt diskutierte Frage nach großzügigen Spenden für kirchliche Großprojekte, die im Zusammenhang mit Liegenschaftsverkäufen des Bistums Gurk geflossen sein sollen, wird im Bericht des externen Wirtschaftsprüfers Breschan nicht behandelt, da diese Vorgänge außerhalb des Prüfungszeitraums – dieser lag von 2014 bis 2017 – lagen.

Die Arbeitsgruppe Bistum hält es daher für unerlässlich, dass im Rahmen der Apostolischen Visitation auch diese Geldflüsse geprüft und offen gelegt werden, da diese Transaktionen auch von steuerrechtlicher Relevanz sein könnten.

3) Bischof Schwarz hat bei seinem Wechsel nach St. Pölten das Bistum Gurk nicht – wie von ihm behauptet – mit einer ausgeglichenen Bilanz übergeben, sondern mit einem Jahresverlust von 1,9 Mio. Euro. Das Bildungshaus Stift St. Georgen/Längsee allein hat in den letzten vier Jahren Gesamtverluste in der Höhe von 3,9 Mio. Euro erwirtschaftet. Diese Verluste sind Ergebnis einer völlig verfehlten, Wirtschaftlichkeitsüberlegungen außer Acht lassenden Investitionspolitik und höchst fragwürdiger Personalentscheidungen. Da der Wirtschaftsrat des Bistums statutenwidrig in viele Entscheidungen nicht eingebunden wurde und daher nicht mehr bereit war, die Verantwortung für die Gebarung des Bistums mitzutragen, hat er Ende 2017 auch geschlossen seinen Rücktritt erklärt.


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Lesermeinungen

 Montfort 29. Dezember 2018 

"Eine Hand wäscht die andere" -

und bei all dem Schmutz kann von "Reinwaschen" sicher nicht die Rede sein, eher vom gegenseitigen "Beschmutzen" und "Kontaminieren".


7
 
 Jesusfan 29. Dezember 2018 

Ich weiss über die Fakten Bescheid

Und ALLES was bisher veröffentlicht wurde, entspricht den traurigen Tatsachen. Da gibt es leider noch viel, viel mehr das wohl um die Kirche zu schützen bisher nicht veröffentlicht wurde. Ich bin überzeugt, dass Bischof Schwarz nicht der einzige ist, der sein Amt so unchristlich ausführt, sonst hätte es nach 10-jährigem internen Versuchen diesem Treiben ein Ende zu setzen, bereits Konsequenzen gegeben. Die Bischöfe glauben, alle sind Ihnen Gehorsam verpflichtet und sie können machen was sie wollen. Und in diesem Fall seine Machtbesessene Andrea mit. Hallo? Wir sind im 21. Jahrhundert und nicht mehr im Mittelalter. Schwarz und Enzinger haben durch ihren Machtmissbrauch und ihrer Verschwendung enorm der Kirche geschadet und vorallem der Glaubwürdigkeit. Nur durch den Schritt in die Öffentlichkeit kann sowas künftig verhindert werden. Denn nun wissen auch Bischöfe und Kardinäle usw. - aha, es passiert doch etwas, die Gerechtigkeit Gottes gibt es tatsächlich


5
 
 Eisenherz 29. Dezember 2018 
 

#Schneerose Liebe Schneerose, was auch immer Sie erlebt und erlitten haben, ich weiß es nicht und

wenn Sie Schwerwiegendes beweisen können, dann werden Sie bestimmt "Recht" bekommen. Warum nennen Sie die Dinge nicht beim Namen? Wenn ich nur an den Vorwurf denke, Bischof Schwarz habe sich in Wien eine Wohnung günstig gemietet, für die Gurk hätte viel mehr bekommen können. Hier ist anscheinend die Faktenlage so, dass das ein Haus ist, das der Bischof selbst (nachdem er das Haus geerbt hat) dieses dem Bistum Gurk geschenkt und sich selbst ein Wohnung zurückgemietet hat(!). Wenn das tatsächlich stimmen sollte, dann ist allein dieser Vorwurf so etwas von perfide und intrigant, dass ich keinen Wert darauf lege, irgendetwas als "gut recherchiert" wie Sie sagen, anzunehmen. Deshalb meine ich, dass es einfach zu kurz gegriffen ist, wenn man die Fakten nicht wirklich kennt und trotzdem urteilt. Andererseits wollen alle mehr Frauen in gehobenen Positionen in der Kirche und wenn dann eine Frau auf einmal mehr Einfluss beim Bischof hat, dann schreien alle auf! Ihnen ein gutes Neues Jahr!


1
 
 Eliah 29. Dezember 2018 
 

Treibsand

Sehr geehrte(r) girsberg74,
durch die Verwendung des Begriffs „verbrutzelt“ wollte ich darauf hinweisen, daß es sich bei dem, was sich in der Kirche in der Erzdiözese Wien festgesetzt hat, meines Erachtens schon lange nicht mehr um ein lockeres Gemisch aus Flüssigkeit und Festkörpern, also um eine Suspension wie Orangensaft oder Weizenbier,handelt, sondern um hartnäckig Angebranntes, dem nur mit zwei Mitteln beizukommen ist: Mit der chemischen Keule, sprich Maßnahmen der staatlichen Justiz, oder bewährten Hausmitteln wie inständigstem Gebet. Ich gebe Ihnen allerdings recht. Die real existierenden Zustände im Bannkreis des Stehansdoms lassen sich durchaus mit einem anderen Flüssigkeits-Festkörpergemisch vergleichen: Mit Treibsand, in dem Manches, das auch nur an die Festigkeit der Glaubenswahrheit erinnert, spurlos versinkt.


8
 
 Hadrianus Antonius 29. Dezember 2018 
 

Lügner

Die richtige Frittiertemperatur scheint erreicht.
@Eisenherz beschreibt den externen Wirtschaftsprüferbericht als "Persilschein" und "Zeitgeistartikel" (das hören die Finanzgerichte nun wirklich nicht gerne), verteidigt Geldverschwendung in strukturschwachen Gebeieten als superiör ggb. Geldausgaben in der Verwaltung (U.Herr Jesus Christus hat eine kluge und wirtschaftlic erfolgreiche Verwaltung dagegen sehr gelobt ;-) ) und wird dann am Ende total emotioniert.
Gandalf darf mich sperren:
Schönborn lügt.
("Seine Aussagen sind unwahr und entsprechen nicht der Aktenlage";
es sind "unlautere und untaugliche Versuche, ...Reinwaschung zu betreiben...")
Das Doofste: die Aufklärung von "großzügigen Millionenspenden vor dem geprüften Zeitraum 2014-2017" steht noch aus.
Das ist eine förmliche Einladung um dies durch die staatliche Finanzbehörden akribisch untersuchen zu lassen.
Quos deus perdere vult, prius dementat


4
 
 girsberg74 28. Dezember 2018 
 

@Eliah „Teflon-Kardinal“

Sehr geehrter Eliah,
Ihre Ansichten über seine Eminenz untermauern Sie mit einem Beispiel aus den Naturwissenschaften; so weit, so gut. - Möglicherweise haben Sie jedoch Ihren Arbeitsbereich nicht umfänglich genug gewählt.

Mein bedingter Einwand folgt dennoch Ihrem Bild von Schlamassel, das auf der Vorstellung einer Flüssigkeit (etwa Wasser) zu beruhen scheint, die mit festen Teilchen durchmischt ist.

Wenn Sie genug Schlamassel annehmen, so perlt diese Soße nicht an Teflon ab, sondern Teflon versinkt in eben diesem Schlamassel; spezifisches Gewicht!


2
 
 Eisenherz 28. Dezember 2018 
 

Urteilt nicht, auf dass ihr nicht verurteilt werdet!

Wer von Euch weiß schon tatsächlich über die Fakten Bescheid? Warum nehmt ihr irgendwelche Zeitgeistmagazinsartinel als Grundlage Eures Urteils? Sind nicht die vielen Millionen an Kirchensteuern, die für wertlose Diözesanstrukturen ausgegeben werden ein wesentlich schmerzlicher Verlust, als das Geld, das in Arbeitsplätze in einer strukturschwachen Region ausgegeben wird? Wenn man sich vorstellt, welche erfundene Geschichten in einem Blatt wie dem SPIEGEL mit Preisen überhäuft wurden? Liegt es nicht nahe, das ein Blatt wie NEWS, dass sich mit Geschichten wie diesen über Waaser halten will, davon finanziell profitiert? Urteilt nicht, auf dass ihr nicht verurteilt werdet! Wen jemand irgendwelche Anschuldigungen von Euch hat, dann möge er sie der Bischofkongregation schicken, Mobbing wird da nicht reichen, denn dann müsste man alle kirchlichen Institutionen im deutschen Sprachraum sofort schließen und vermutlich alle Bischöfe in die Pflicht nehmen...ich bin gewiss, dass die Wahrheit siegt!


2
 
 Reflector 28. Dezember 2018 
 

Es war richtig, den Prüfbericht zu veröffentlichen.

Aber jetzt sollten beide Seiten bis zum Abschluss der staatlichen und kirchlichen Untersuchungen schweigen. Alles andere schadet - wer auch immer recht hat - der Kirche.


1
 
 Jerusalem 28. Dezember 2018 

Was geht das ganze die Öffentlichkeit an?

Welcher Betrieb veröffentlicht derart Internas? Sicher wird der Bischof Fehler gemacht haben, aber diese Anklägerei in der Öffentlichkeit? Was will man erreichen, und wem nutzt das? Die "Ankläger" werden "Recht" bekommen, dann sind sie glücklich?
Satan bekommt auch "Recht" Er ist der ewige ANkläger bei Tag und Nacht aktiv.. Man sollte das bedenken. Dieser Streit ist wahnsinnig verbittert und unversöhnlich. Ich möchte den Bischof Schwarz nicht Weiss waschen.. :) aber die Art und Weise, wie dieser Streit schon wochenlang diskutiert wird, ist sicher nicht im Sinn von Jesus. Das ganze schaut ein bisserl nach Rache aus, und das hat wirklich keinen Platz in der Kirche - auch wenn man "Recht" hat.


3
 
 Jesusfan 28. Dezember 2018 

Zum Fremdschämen

Was Bischof Schwarz in Kurier nach all den Fakten noch immer Unwahres von sich gibt. Es sind doch alle Beweise vorhanden. Man kann nur hoffen, dass die Staatsanwaltschaft sofort den gesamten Prüfbericht abfordert. Und auch die von Schwarz angeführte Prüfung vom Finanzamt müsste nochmals überprüft werden. Schließlich war der Finanzamtsprüfer ein gut Bekannter des gegangenen Geschäftsführers und auch komisch, dass die Frau des Finanzamtsprüfers im Bistum eingestellt wurde. Schon eigenartig, nicht? Meine größte Hochachtung gilt Administrator und seinem Team und allen die mithelfen, dass diese verwerflichen und gottloses Machenschaften aufgeklärt, aufgearbeitet und hoffentlich auch von der Justiz geahndet werden.


16
 
 Eichendorff 28. Dezember 2018 
 

Wann tritt Bischof Schwarz endlich zurück?


18
 
 Eliah 28. Dezember 2018 
 

Teflon-Kardinal

Da gegen Bischof Schwarz jetzt die Staatsanwaltschaft ermittelt, ist es vorstellbar, daß sein Verhalten gerecht beurteilt wird. Es würde mich aber wundern, wenn Erzbischof Schönborn nicht wieder als Teflon-Kardinal aus diesem Schlamassel hervorgehen würde - an jemand, an dem nichts klebenbleibt, egal, was immer er verbrutzelt hat.


22
 
 JuM+ 28. Dezember 2018 
 

Management by Chaos - wer zahlt das, Herr Kardinal Schönborn?

Bischof Schwarz hat bei seinem Wechsel nach St. Pölten das Bistum Gurk nicht – wie von ihm behauptet – mit einer ausgeglichenen Bilanz übergeben, sondern mit einem Jahresverlust von 1,9 Mio. Euro. Das Bildungshaus Stift St. Georgen/Längsee allein hat in den letzten vier Jahren Gesamtverluste in der Höhe von 3,9 Mio. Euro erwirtschaftet.


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