Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  3. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  4. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  5. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  6. Der Anker und der Mann mit dem hörenden Herzen
  7. Kardinal Erdö ist bereits in Rom - "Franziskus war Papst der Völker"
  8. US-Präsident Donald Trump reist zum Papst-Begräbnis
  9. "Es gibt nichts Schöneres, als Ihn zu kennen und anderen die Freundschaft mit Ihm zu schenken"
  10. Papst Franziskus nach Überführung im Petersdom aufgebahrt
  11. US-Regierung lässt negative Folgen von ‚Geschlechtsänderungen‘ erforschen
  12. Bischof Hanke: „Als Christen und als Staatsbürger für das Lebensrecht der Schwächsten demonstrieren“
  13. Papst Franziskus wird am Samstag beigesetzt
  14. Bischof Voderholzer zum Tod von Papst Franziskus: Ein Zeuge für die „Freude am Evangelium“
  15. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“

Transgender: Ärzte fordern Ende von Experimenten mit Kindern

10. Mai 2019 in Jugend, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Britischer Bericht spricht von Falschdiagnosen, fehlenden Langzeitstudien und irreversiblen Schäden – Der Druck seitens Lobbying-Gruppen und Angehöriger, die eine vorschnelle Geschlechtsumwandlung fordern, sei enorm.


Wien (kath.net/Imabe) Ärzte an der Londoner Klinik Gender Identity Development Service (GIDS) warnen, dass Kinder, die ihre Geschlechtsidentität in Frage stellen, durch Fehlbehandlungen „langfristig geschädigt“ werden können. Der Druck seitens Lobbying-Gruppen und Angehöriger, die eine vorschnelle Geschlechtsumwandlung fordern, sei enorm. Eine vulnerable Gruppe wie Kinder würde zu einer experimentellen medizinischen Transgender-Behandlung gedrängt – mit teils irreversiblen Folgen. Dies geht aus einem Bericht des vorjährigen Präsidenten der British Psychoanalytic Society und ehemaligen Direktors des Tavistock and Portman NHS Foundation Trust, David Bell, hervor (vgl. Daily Mail, online, 25.2.2019).

Fünf Mitarbeiter der GIDS-Klinik, die Teil der Tavistock and Portman NHS Foundation Trust ist, haben nun aus Protest gekündigt. Sie halten die Vorgangsweisen für unethisch und unprofessionell. Ein Whistleblower sagte, er sei nur noch deswegen an der Klinik geblieben, um Kinder vor weiteren schädlichen Behandlungen zu schützen. In den vergangenen drei Jahren sollen mindestens 18 Mitarbeiter die umstrittene Klinik verlassen haben. Ihrer Meinung nach gab es zu wenige Überprüfungen, um die Kinder korrekt zu diagnostizieren. (vgl. Daily Mail, online, 8.4.2019).


So fühlte sich etwa in einem Fall ein Mädchen „schuldig“, als ihr Bruder plötzlich starb. Daher versuchte sie, ihren Eltern „ihren Sohn“ durch eine Geschlechtsumwandlung zurückzugeben. Anderen Kindern wurden bereits nach nur einer einzigen Sitzung pubertätsblockierende Hormone verschrieben. Manche waren erst zwischen 3 und 6 Jahre alt. Immer wieder kamen laut Bell-Bericht Kinder mit sprachlichen Formulierungen in die Klinik, die sie über „Online-Quellen, Coaching von Eltern oder Gleichaltrigen“ eingelernt hatten, um ihre Symptome so zu beschreiben (vgl. Daily Mail, online, 17.2.2019), damit sie als transgender eingestuft würden.

Bei Kindern, die ihr Geschlecht in Frage stellten, liegt keineswegs zwingend eine Geschlechtsdysphorie zugrunde, sondern häufig sind es andere Ursachen, die mit normalen psychologischen Behandlungen behandelt werden könnten, so der Report. Dazu gehören frühe Missbrauchserfahrungen in der Familie, Autismus, Verlusterfahrungen oder Ausgrenzung aufgrund homosexueller Neigungen. Statt klare Diagnosen und davon ausgehende Therapien anzubieten, würde eine Transidentität als Lösung der Probleme dargestellt, kritisiert Psychiater Bell. GIDS bestritt diese Behauptungen und bestand darauf, dass in diesen komplexen Fällen sorgfältige Diagnosen gestellt wurden.

Allein in Großbritannien stieg die Zahl der Minderjährigen, die sich zwischen 2009 und 2017 einer Transgender-Behandlung unterzogen, von 97 auf 2.519 Fälle (vgl. IMABE 11/2018). In rund 15 Prozent der Fälle wurden die Kinder mit Pubertätsblockern behandelt. Ein riskantes Verfahren – denn weder das Nationale Institut für Gesundheit und Pflege (NICE) noch Herstellerfirmen haben bislang wissenschaftlich relevante Studien publiziert, ob die Gabe von starken Hormonen vor der Pubertät mit Nebenwirkungen und teils irreversiblen Folgen, wie etwa lebenslange Unfruchtbarkeit, für die Behandlung einer geschlechtsspezifischen Dysphorie sicher oder überhaupt wirksam sind.

Carl Heneghan, Direktor des Center of Evidence-based Medicine an der Oxford University, wirft dem Tavistock Center vor, „keine systematischen Daten“ zu den Ergebnissen aller Kinder, die mit Sexualhormonen behandelt worden sind, erstellt zu haben. Das Institut führe „Lebendexperimente“ durch. Die Qualität der bisherigen Studien stünde unter jeder Kritik. Es brauche eine viel „rigorosere“ und „gefestigtere“ Forschung über die Auswirkungen der Transgender-Behandlung bei Kindern, fordert Heneghan gegenüber der BBC (online, 8.4.2019).


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

gender mainstreaming

  1. Britisches Parlament lehnt Verbot von Konversionstherapien ab
  2. Deutsche Tageszeitung beendet Gender-Unsinn nach Kündigungswelle!
  3. Für die US-Diözese Cleveland gilt nur das biologische Geschlecht
  4. Senta Berger zum ‚Gendern’: ‚Ob es inhaltlich richtig ist, wage ich zu bezweifeln’
  5. Alaska: Bildungsausschuss schließt ‚Trans-Jungen’ von Mädchenbewerben aus
  6. UNO-Bericht: Religionen sollen ‚LGBT-Rechte’ akzeptieren
  7. Heute 19-Jährige: ‚Meine Kindheit wurde zerstört, so wie bei Tausenden anderen’
  8. Land Niederösterreich verzichtet auf Gender-Schreibweise und Binnen-I
  9. Joanne Rowling lehnt ‚cis’ und ‚cisgender’ als ideologische Sprache ab
  10. ‚Kindswohlgefährdung’: Scharfe Kritik an Drag-Queen-Lesung für Vierjährige







Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  3. Vatikan veröffentlicht Testament von Papst Franziskus
  4. Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  5. Vandalismus in deutschen Kirchen: Beobachtungsstelle OIDAC alarmiert
  6. „In Blut getränkt“
  7. Urbi et Orbi Ostern 2025 - Das Lamm Gottes hat gesiegt! Er lebt, der Herr, meine Hoffnung
  8. Papst trifft US-Vizepräsident Vance im Vatikan
  9. "Klaren Glauben nach dem Credo der Kirche zu haben, wird oft als Fundamentalismus abgestempelt"
  10. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  11. Vatikan: Bei Kirchenaustritt keine Löschung aus dem Taufregister
  12. Jerusalem: Die geheimnisvolle "Liturgie des Heiligen Feuers"
  13. Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. bleibt für uns ein starker Segen!
  14. US-Vizepräsident Vance bei Karfreitagsliturgie im Petersdom
  15. Ostermesse auf dem Petersplatz. Im Staunen des Osterglaubens

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz