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Fakten zum Fall Kristina Hänel

5. Juni 2019 in Prolife, 8 Lesermeinungen
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Ist die Abtreibungsärztin eine diffamierte Retterin, die Auszeichnungen verdient? Gastbeitrag von Alexandra Maria Linder M.A., Vorsitzende des Bundesverbands Lebensrecht


Gießen (kath.net) Ist die Ärztin Kristina Hänel, die Abtreibungen durchführt und inzwischen bundesweit bekannt ist, eine arme Frau, die zu Unrecht vor Gericht gezerrt wird, wo sie doch den Frauen nur helfen will? Eine diffamierte Retterin, die Auszeichnungen verdient?

Dazu einige Fakten:

- Kristina Hänel vertreibt ein Werbeblatt für ihre Abtreibungseinrichtung, in dem ausschließlich von „Schwangerschaftsgewebe“ und „Fruchtblase“ die Rede ist. Des weiteren spricht sie im Rahmen der Beratungsregelung von einem „legalen Schwangerschaftsabbruch“. Außerdem weist sie darauf hin, dass man eine Kostenübernahmeerklärung oder Bargeld mitbringen muss.

- Wer sagt, er möchte Frauen sachlich informieren, sollte die wissenschaftlich belegten, korrekten Fachbegriffe wie „Embryo“, „vorgeburtliches Kind“ oder „Mensch“ verwenden, keine verschleiernden oder sachlich falschen Begriffe und Formulierungen.

- Zitat aus ihrem Buch Die Höhle der Löwin: „Auch wenn ich persönlich denke, dass der Begriff Töten zum Thema Abtreiben dazu gehört. Ein Embryo, eine Leibesfrucht, ist für mich etwas Lebendiges, und nach der Abtreibung lebt es nicht mehr.“ (S. 206)


- Wer Frauen im Schwangerschaftskonflikt ernstnimmt, sagt ihnen die ganze Wahrheit. Keine Frau im Konflikt macht sich diese Entscheidung leicht und jede Frau muss genau wissen, was bei einer Abtreibung geschieht und welche Folgen sie auch für sie selbst haben könnte. Außer direkten physischen Komplikationen findet sich auf Frau Hänels Werbeblatt nichts dazu.

- Frau Hänel sagt, mit einer ausgetragenen Schwangerschaft könne man mehr Geld verdienen als mit einer Abtreibung. Das ist das sachlich korrekt, betrifft sie aber nicht. Denn Frau Hänel hat keine gynäkologische Ausbildung und keinen Doktortitel. Vor allem wegen der fehlenden Fachausbildung würden wohl wenige Frauen zu Geburtsvorbereitung und pränatalen Untersuchungen in diese Praxis gehen.

- Frau Hänel betont, sie möchte Frauen informieren. Wenn das ihr Anliegen ist, könnte sie jeden Tag eine Informationsseite im Internet schalten oder Bücher und Artikel schreiben. Es dürfte dort nur nicht erwähnt werden, dass sie Geld mit Abtreibungen verdient. Solche Informationen von ihrer Seite sind nicht zu finden.

- 6.000,- Euro Strafe muss Frau Hänel zahlen, weil sie trotz einer ersten Verurteilung vor einigen Jahren notorisch weiter Werbung für ihre bezahlte Tätigkeit als Abtreibungsanbieterin gemacht hat. Bei einem Durchschnittspreis von etwa 500,- Euro pro Abtreibung ist diese Summe unschwer wieder verdient.

- Die Frauen, die in Frau Hänels Praxis gehen, kommen mit denselben Problemen wie vorher wieder heraus, nur ohne ihre Kinder: Laut ihrer eigenen Beschreibung sind es Frauen, deren Männer verschwunden sind (das Problem ist also die Partnerschaft, nicht das Kind), Frauen, die einen Seitensprung vertuschen wollen (das Problem ist also die Partnerschaft, nicht das Kind), Frauen, deren Familie keine Mädchen haben will (das Problem ist die familiäre Einstellung und Frauenfeindlichkeit, nicht das Mädchen, das dennoch von Frau Hänel aufgrund des Geschlechtes abgetrieben wird).

- Die „Diskussion“ in den Münchener Kammerspielen am 07.06. zeigt einmal mehr, worum es eigentlich geht: um Ideologie und um Geld.

- Zitat aus Die Höhle der Löwin: „Die Fähigkeit, abtreiben zu können, wann immer wir wollen, gehört zum Frauenleben dazu.“

Wer Frauen wirklich helfen will, bewahrt sie vor Schaden und bereichert sich nicht an ihrer Konfliktlage. Wer Frauen wirklich helfen will, löst ihre tatsächlichen Probleme und beseitigt nicht ihre Kinder. Wer Frauen wirklich helfen will, bietet ihnen nicht die Tötung ihrer eigenen Kinder als Lösung an. Abtreibung ist gegenüber der Frau wie dem Kind menschenverachtend. Abtreibung ist eine Kapitulation.

Alexandra Maria Linder M.A. (Foto) ist die Vorsitzende des Bundesverbands Lebensrecht (BVL)

Foto Alexandra Linder


Pressefoto (c) ALfA e.V.


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Lesermeinungen

 stephanus2 6. Juni 2019 
 

Mir kommt grad der Gedanke, zu Zeiten Jesu wurde in einigen Gegenden noch dem sog. Gott "Moloch" geopfert, und zwar mit lebenden Kindern, was ja keinen Unterschied zu noch nicht geborenen Kindern bedeutet. In dieser Endzeit scheint das Monster Moloch sich noch einmal aufzubäumen.


2
 
 Konrad Georg 6. Juni 2019 
 

Danke benedetto95

Das habe ich gebraucht.
Verwahrlostes Denken.


2
 
 Konrad Georg 6. Juni 2019 
 

Der österreichische Abtreiber Fiala

und ein dt. Professor, dessen Namen ich nicht mehr sicher weiß, gehen von täglich etwa 1000 Abtreibungen in Deutschland aus.

Das würde ziemlich genau den gewünschten "Flüchtlings"-Import-Zahlen entsprechen.


2
 
 Reichert 5. Juni 2019 
 

Rita Süßmuth, frühere Familienministerin und treibende Kraft zur Einführung des heute geltenden Abtreibungsrechts, welches 1995 unter der Kanzlerschaft von Helmut Kohl verabschiedet wurde, hält für diese unsägliche Frau Hänel die Laudatio!!!


6
 
 mirjamvonabelin 5. Juni 2019 
 

Herr erbarme Dich!

So viele sind verführt,
erleuchte sie Herr,
zeig uns was wir tun können!


3
 
 Bessi 5. Juni 2019 
 

Christin wohl

aber keine Praktizierende sondern nur auf dem Papier auch wenn sie aus der Kirche ausgetreten ist war sie wohl aber mal getauft


4
 
 Authentisch 5. Juni 2019 

Danke, Alexandra Maria Linder M.A.,

"Abtreibung" ist eine schwere Sünde vor Gott! Wie geht Frau Hänel (sie wird keine Christin sein, ist meine sichere Vermutung!) durch "ihre Art der Information" mit den in Not sich fühlenden und befindenden Frauen um? - Ich las kürzlich (im Beitrag Bischofs Oster hier in kath.net), dass 100.000 Abtreibungen jährlich in Deutschland vorgenommen werden! - Vergleiche können zur Schieflage führen: Dennoch! Bischöfe in Deutschland stellen aus den zu treuen Händen anvertrauten "Geldtöpfen" Summen wie (mehrmals) 50.000 € für "illegal auf dem Seeweg sich befindenden Flüchtlingen/NGO-Verbänden zur Verfügung". - Sie wollen "öffentlich aufmerksam machen und öffentlich helfen" ... Warum nicht im Fall "Abtreibungen IN UNSEREM LAND", wo es hier in Deutschland "andere Wege der Hilfe gäbe, als die Tötung eines (im Fruchtwasser!) befindenden Menschen - ohne Rettungsboot!
Hilf und HERR! Vergib uns unsere Sünden!


10
 
 Eliah 5. Juni 2019 
 

Ihre Fans wollen den totalen Krieg gegen ungewollte Kinder

Frau Hänel hat aus der Sicht ihrer Bewunderer Auszeichnungen verdient, weil sie die Kindertötungsmaschine befeuert. Die förmliche Verehrung für sie ist ein Beispiel dafür, wie abartig die Gesinnung ihrer Fans ist, die den totalen Krieg gegen ungewollte Kinder ausdrücklich wollen und begeistert bejubeln.


9
 

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