Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Weihnachtsinterview von Bischof Bätzing kommt ohne Weihnachten aus
  2. Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  3. Kirchenbesucher sorgten für Eklat bei Christmette in Freiburg
  4. War der Magdeburger Weihnachtsmarkt-Mörder doch ein Islam-Anhänger?
  5. Österreichischer Verfassungsgerichtshof (VfGH) kippt Kärntner Veranstaltungsverbot am Karfreitag
  6. Heiliges Jahr der Hoffnung 2025. Geistliche Erneuerung und Verpflichtung zur Umgestaltung der Welt
  7. Stille Nacht, Heilige Nacht
  8. Ab 20. Januar ist Schluss mit 'Gender-Wahnsinn' in den USA
  9. Arianismus und Modernismus. Das Vergehen gegen die Wahrheit des Christentums
  10. Hugh Grant: 'Ihr Katholiken habt bestimmt mehr Spaß im Leben als die Protestanten'
  11. Pasha Lyubarsky, Berliner Jude: „Fünf historische Fakten zu Jesus“
  12. Immer wieder rührt die Schönheit dieses Evangeliums unser Herz an
  13. Noel
  14. Urbi et Orbi Weihnachten 2024: Jesus ist die Pforte des Friedens
  15. Weint eine Ikone der Gottesmutter in der Kathedrale von Łódź?

Bischofsappell anlässlich 45 Jahre türkischer Invasion auf Zypern

24. Juli 2019 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Neuer griechisch-orthodoxer Erzbischof von Amerika, Elpidophoros, plädiert für "rasche und gerechte Lösung" des Problems der geteilten Insel und betet um "nationale Einheit"


Washington (kath.net/KAP/red) Zum 45. Jahrestag der türkischen Invasion auf Zypern (20. Juli 1974) hat der neue griechisch-orthodoxe Erzbischof von Amerika an die Gläubigen seiner Eparchie appelliert, sich für eine "gerechte Lösung des Zypern-Problems" einzusetzen. "Tun wir mehr als zu beten, um das Andenken der Opfer zu ehren, die in Frieden ruhen. Engagieren wir uns mit den Menschen, die helfen können, ermutigen wir vertrauenswürdige Partner, damit sie Lösungen finden. Als Amerikaner können wir durch unsere Regierung viel tun", schrieb Elpidophoros (Lambriniadis) in seinem kurzen Schreiben. Zypern sei eine "moralische Frage" für alle, aber noch mehr für die orthodoxen Gläubigen in Amerika, die durch den "gemeinsamen Glauben und das gemeinsame Blut" mit den Brüdern und Schwestern auf Zypern geeint seien.


Die Invasion der türkischen Armee vor 45 Jahren habe durch die Vertreibung so vieler Einwohner, die zu "Flüchtlingen in der eigenen Heimat" geworden seien, durch die gewaltsame Teilung der Insel, die bis heute andauert, ein "schreckliches Unrecht" verschuldet. Man dürfe niemals vergessen, dass die orthodoxe Kirche von Zypern von den Aposteln Paulus, Barnabas und dem Evangelisten Markus begründet worden sei und dass diese Kirche durch das Ökumenische Konzil von Ephesos im Jahr 431 das Statut der Autokephalie erhalten habe.

Das Inselvolk der Zyprioten habe in seiner mehrtausendjährigen Geschichte viel gelitten, aber es habe alle Arten von Prüfungen und Heimsuchungen überstanden. Die Gewalt löse nur neuerliche Gewalt aus, erinnerte Erzbischof Elpidophoros, niemals bedeute sie eine Lösung für die menschliche Familie. Die Großmächte und die Nachbarländer müssten mit Zypern verhandeln und sich nicht einmischen, denn: "Es sind die Zyprioten allein, die den Frieden herbeiführen können".

Abschließend appellierte Erzbischof Elpidophoros. "Wir sollen nicht nur als orthodoxe Brüder und Schwestern, sondern auch schlicht und einfach als Menschen für Gerechtigkeit und eine unmittelbare Lösung für Zypern beten." Er bete um eine "rasche und gerechte Lösung für alle Zyprioten" sowie um Hoffnung und "nationale Einheit, die zum Frieden und zum Wohlstand für alle führt".

Der Bischof mit dem bürgerlichen Namen Ioannis Lambriniadis wurde 1967 in Istanbul/Türkei geboren und war dort aufgewachsen. Sein Theologiestudium absolvierte er im griechischen Thessaloniki, danach studierte er noch einige Zeit Philosophie in Bonn/Deutschland. Am 22. Juni 2019 wurde er als Erzbischof der griechisch-orthodoxen Kirche von Amerika installiert, er ist der erste türkische Staatsbürger, der dieses Amt innehat.

Inthronisierung von Elpidophoros Lambriniadis als griechisch-orthodoxer Erzbischof von Amerika am 22.6.2019 (engl.)


Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Smaragdos 24. Juli 2019 
 

Elpidophoros muss es heissen im fettgedruckten Text (nicht Elipdophoros), was "Hoffnungsträger" heisst.


0
 
  24. Juli 2019 
 

Eine schöne Insel mit drängenden Problemen

Die türkische Staatsmacht hält den Norden Zyperns militärisch besetzt und hat dort ein Marionettenregime installiert. In der Tat sind viele Zyprioten Flüchtlinge im eigenen Land bzw. auf ihrer eigenen Insel; auch türkische Zyprioten, die vom Süden in den Nordteil der Insel gegangen sind. Aber die weitaus meisten sind Christen, die vom Norden in den Südteil wechseln mußten. Von der Türkei sind seit 1974 viele "Festlandstürken" in den Norden umgesiedelt worden, was eine Lösung weiter kompliziert.
Zypern, der südliche Teil, ist seit langem Mitglied der EU, aber Brüssel kümmert sich wenig um eine gute und gerechte Lösung dieses Problems. Die türkischen Präsidenten wie z.B. Erdogan sind damit meines Wissens noch nie offen konfrontiert worden.

Zypern ist ein sehr gutes Reiseziel auch wegen seiner langen christlichen Geschichte wie der Erzbischof sagt. In der gleichnamigen Kirche St. Lazarus in der Stadt Lanarca befinden sich die Gebeine des hl. Lazarus, den Jesus auferweckt hatte.


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Zypern

  1. Kirche erhofft sich von Papstbesuch Aufmerksamkeit für Zypern
  2. Zypern: Kirche bietet Regierung Hilfe an
  3. 'Ihr müsst euch über Ideologien hinwegsetzen'
  4. Ich empfehle seine Seele der Barmherzigkeit des allmächtigen Gottes
  5. Das Wort, das Fleisch geworden ist, wird uns niemals verlassen
  6. Verbreitet die christliche Botschaft der Hoffnung!
  7. Habt Mut und bleibt in euren Heimatländern!
  8. Ideologien, die die Wahrheit verdrängen, müssen zerstört werden
  9. Die sich mit Jesus unterhalten könnten
  10. Zypern: Wo Saulus wirklich zum Paulus wurde







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  2. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  3. Weihnachtsinterview von Bischof Bätzing kommt ohne Weihnachten aus
  4. Kirchenbesucher sorgten für Eklat bei Christmette in Freiburg
  5. Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  6. War der Magdeburger Weihnachtsmarkt-Mörder doch ein Islam-Anhänger?
  7. Ab 20. Januar ist Schluss mit 'Gender-Wahnsinn' in den USA
  8. O Rex gentium
  9. Arianismus und Modernismus. Das Vergehen gegen die Wahrheit des Christentums
  10. Sr. Angela Maria Autsch - Der „Engel von Auschwitz“ starb vor 80 Jahren
  11. Weint eine Ikone der Gottesmutter in der Kathedrale von Łódź?
  12. O Oriens, lucis aeternae
  13. Pasha Lyubarsky, Berliner Jude: „Fünf historische Fakten zu Jesus“
  14. Heiliges Jahr der Hoffnung 2025. Geistliche Erneuerung und Verpflichtung zur Umgestaltung der Welt
  15. O Emmanuel

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz