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Einheit der Christen: ‚Sie haben uns mit Freundlichkeit behandelt’

22. Jänner 2020 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
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Franziskus: ökumenische Gastfreundschaft und Menschenfreundlichkeit gegenüber den Migranten. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Als wir gerettet waren, erfuhren wir, dass die Insel Malta heißt. Die Einheimischen erwiesen uns ungewöhnliche Menschenfreundlichkeit; sie zündeten ein Feuer an und holten uns alle zu sich, weil es zu regnen begann und kalt war. Sie erwiesen uns viele Ehren und bei der Abfahrt gaben sie uns alles mit, was wir brauchten“ (Apg 28,1-2.10)

In der heutigen Katechese zur dritten Generalaudienz des Jahres 2020 ging Papst Franziskus auf die aktuelle Gebetswoche für die Einheit der Christen ein und unterstrich die Bedeutung der Menschenfreundichkeit und Gastfreundschaft.

Der Papst ging von dem im Abschnitt aus der Apostelgeschichte berichteten Schiffbruch aus. Der Glaube sage Paulus, dass sein Leben in Gottes Hand liege, dass er Jesus von den Toten auferweckt habe und dass er ihn, Paulus, dazu berufen habe, das Evangelium bis an die Enden der Erde zu tragen. Sein Glaube sage ihm auch, dass Gott nach dem, was Jesus offenbart habe, ein liebender Vater sei.

Die Gastfreundschaft sei eine wichtige ökumenische Tugend. Zuallererst bedeute sie die Anerkennung, dass andere Christen wirklich unsere Brüder und Schwestern in Christus seien. Es handle sich um keinen einseitigen Akt der Großzügigkeit, denn wenn wir andere Christen aufnähmen, begrüßten wir sie als ein Geschenk, das uns gemacht worden sei.


Wie die Malteser „werden wir dafür belohnt, denn wir erhalten das, was der Heilige Geist in unsere Brüder und Schwestern gesät hat, und das wird auch für uns zum Geschenk. Christen einer anderen Tradition willkommen zu heißen bedeutet in erster Linie, Gottes Liebe zu ihnen zu zeigen, weil sie Kinder Gottes sind, und auch das zu begrüßen, was Gott in ihrem Leben erreicht hat“.

Ökumenische Gastfreundschaft „erfordert die Bereitschaft, anderen Christen zuzuhören und dabei ihre persönliche Glaubensgeschichte und die Geschichte ihrer Gemeinschaft zu berücksichtigen. Zur ökumenischen Gastfreundschaft gehört der Wunsch, die Erfahrung, die andere Christen mit Gott machen, kennen zu lernen und die Erwartung, die damit verbundenen geistlichen Gaben zu empfangen“.

Heute sei das Meer, auf dem Paulus und seine Gefährten Schiffbruch erlitten hätten, wieder ein gefährlicher Ort für das Leben anderer Seeleute. Überall auf der Welt „sind Migranten und mit riskanten Reisen konfrontiert, um Gewalt, Krieg und Armut zu entkommen. So wie Paulus und seine Gefährten Gleichgültigkeit erfahren, so erleben sie auch die Feindseligkeit der Wüste, der Flüsse, der Meere“.

Aber leider begegneten sie manchmal auch Feindseligkeiten, „die viel schlimmer sind als die der Menschen. Sie werden von kriminellen Menschenhändlern ausgebeutet. Siie werden von einigen Regierenden als Zahl und als Bedrohung behandelt. Manchmal werden sie von der mangelnden Gastfreundschaft als eine Welle der Armut oder der Gefahren, vor denen sie geflohen sind, zurückgewiesen“.

Als Christen müssten wir gemeinsam daran arbeiten, so Franziskus abschließend, den Migranten die Liebe Gottes zu zeigen, die von Jesus Christus offenbart worden sei. Wir könnten und müssten bezeugen, dass es nicht nur Feindseligkeit und Gleichgültigkeit gebe, „sondern dass jeder Mensch für Gott wertvoll ist und von ihm geliebt wird“.

Die noch immer zwischen uns bestehenden Trennungen verhinderten, dass wir voll und ganz das Zeichen der Liebe Gottes zur Welt seien, was unsere Berufung und Mission sei. Wenn wir gemeinsam daran arbeiteten, Gastfreundschaft zu leben, insbesondere gegenüber denjenigen, deren Leben am verwundbarsten sei, „werden wir bessere Menschen, bessere Jünger und ein geeinteres christliches Volk sein. Sie wird uns der Einheit näher bringen, die Gottes Wille für uns ist“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Einen herzlichen Gruß richte ich an die Pilger und Besucher deutscher Sprache. Die Gastfreundschaft, die wir vor allem den Migranten gewähren, ist ein Zeugnis für Christus. Wir machen unseren Mitbürgern deutlich, dass Gott alle Menschen liebt und jeder Einzelne für ihn kostbar ist. Der Heilige Geist geleite euch auf allen euren Wegen!


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Lesermeinungen

 SalvatoreMio 23. Jänner 2020 
 

Den eigenen Glauben nicht kennen -

@hape: das ist das Problem, das immer weiter um sich greift! Mittlerweile hat sich schon herumgesprochen: "Wir haben doch alle nur den einen Gott!" - aber viel mehr interessiert auch nicht. Und so mancher Priester ebnet auch schon dies und das an der Eucharistiefeier ein. Es ist überaus fatal, dass der SYNODALE WEG SICH NICHT BESCHÄFTIGEN WILL MIT UNSERER MISSIONIERUNG! Das wäre das dringlichste Thema!


3
 
 Winrod 23. Jänner 2020 
 

Und wer behandelt die Christen

mit Menschenfreundlichkeit?
In diese offene Wunde müsste unser Papst auch mal deutlicher die Finger legen.


8
 
 ottokar 22. Jänner 2020 
 

Ich werde nicht klug aus unserem Pontifex

Der Papst hat die vordringlichste Aufgabe unseren katholischen Glauben zu verteidigen und diesen als einzig wahren Glauben zu lehren . Bei allem Respekt vor anderen Religionen habe ich von unserem Papst noch nie vernommen, dass der katholische Glaube für ihn der einzig richtige , der einzig heilige Glaube (una sancta catholica) ist (vgl.AbuDhabi Erklärung). Natürlich sind wir als Katholiken einer Meinung, dass alle Menschen Brüder und Schwestern und vom gleichen Gott geschaffen sind. Das bedeutet aber nicht, dass wir den Glauben unserer Brüder und Schwestern, die eine andere Religion bekennen, gleichwertig mit unserem katholischen Glauben gelten lassen.Vielmehr sollten wir uns bemühen, diese von unserem Glauben zu überzeugen,dass nämlich Gott Schöpfer dieser unserer Welt ist, Jesus Christus Mensch gewordener Sohn Gottes und seine Realpräsenz im Sakrament des Altares Tatsache ist,dass Maria jungfräulich den Gottessohn geboren hat, dass es Sündenvergebung sowie Himmel und Hölle gibt.


8
 
 Mehlwurm 22. Jänner 2020 

Migranten Gastfreunschaft gewähren

Bei der Gastfreundschaft erwartet der Gastgeber, dass der Gast sein Haus auch wieder verlässt. Der Gast darf die Gastfreundschaft nicht überstrapazieren.
"Bei der Abfahrt gaben sie uns alles mit, was wir brauchten." Diesen Aspekt hat unser Kirchenoberhaupt unter den Tisch fallen lassen. Die Perspektive, dass die Migranten wieder in ihre Heimat zurückkehren, fehlt mir.


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