Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  2. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  3. Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  4. Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
  5. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  6. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  7. SPD definiert Familie ohne ‚Vater‘, ‚Mutter‘ und ‚Kinder‘
  8. Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
  9. Österreichischer Verfassungsgerichtshof (VfGH) kippt Kärntner Veranstaltungsverbot am Karfreitag
  10. Wie tief kann eine evangelische Kirche noch sinken? - Weihnachtsmarkt mit Hamas-Symbolen!
  11. Zerstörte Linzer "Marienstatue" - Zwei Verdächtige entlastet
  12. Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
  13. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  14. Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
  15. Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden

Ehre deinen Vater und deine Mutter: Liebe zum gelebten Leben

20. April 2022 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: die Erziehung zur Ehrerbietung gegenüber den Älteren hilft den jungen Menschen, ein tieferes Verständnis für den Wert des Lebens und die Würde der menschlichen Person zu finden. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Wer den Vater ehrt, sühnt Sünden, / und wer seine Mutter ehrt, sammelt Schätze. Wer den Vater ehrt, wird Freude haben an den Kindern / und am Tag seines Gebets wird er erhört. Wer den Vater ehrt, wird lange leben, / und seiner Mutter verschafft Ruhe, wer auf den Herrn hört. – Kind, nimm dich deines Vaters im Alter an / und kränke ihn nicht, solange er lebt! Wenn er an Verstand nachlässt, übe Nachsicht / und verachte ihn nicht in deiner ganzen Kraft! – Wie ein Gotteslästerer ist, wer den Vater im Stich lässt, / und ein vom Herrn Verfluchter ist, wer seine Mutter erzürnt“ (Sir 3,3-6.12-13.16).

Fünfzehnte Generalaudienz des Jahres 2022 mit Pilgern und Besuchern, zum ersten Mal seit zwei Jahren und den pandemiebedingten Beschränkungen wieder auf dem Petersplatz. Papst Franziskus setzte seine Katechesenreihe zum Alter fort. Die sechste Katechese srand unter dem Thea: „Ehre deinen Vater und deine Mutter: Liebe zum gelebten Leben“.

Ältere Menschen machten oft die Erfahrung, dass sie nicht mehr wie früher am Leben der anderen teilnehmen könnten: „sie fühlen sich zurückgesetzt und unverstanden. Dieser Eindruck wird nicht selten verstärkt durch eine gewisse Überheblichkeit der Jüngeren, denen die Schwäche und die Unsicherheit der Alten für ihre eigene Lebensgestaltung lästig werden“.


Die älteren Menschen ihrerseits fühlten sich infrage gestellt, und dies im Kontrast zu den reichen Erfahrungen ihres gelebten Lebens, die auch im Alter nicht verloren gingen. Die Geringachtung, die den Alten keine Ehre schenke, entehre aber in Wirklichkeit uns alle zusammen.

Die Heilige Schrift sprreche sehr entschieden davon, die ältere Generation zu ehren. „Eh-re deinen Vater und deine Mutter“ sei eine feierliche Aufforderung, mit der die zweite Tafel der Zehn Gebote beginne, die dem Moses von Gott selbst offenbart worden sei.

Die Ehrerbietung „ist ein Ausdruck der Liebe, die der älteren Generation gebührt für all das, was sie, sei es in der Familie oder in der Gesellschaft, für uns geleistet hat“. Der Abschnitt aus dem Buch Jesus Sirach, den wir gehört hätten, spreche sogar davon, „dass derjenige, der die Eltern ehrt, selbst eine reiche Belohnung für sein Leben erhält“.

Die Erziehung zur Ehrerbietung gegenüber den Älteren helfe den jungen Menschen, ein tieferes Verständnis für den Wert des Lebens und die Würde der menschlichen Person zu finden: „der Heilige Geist schenke uns dazu die nötige Kraft und Einsicht!“.

Die Verachtung, die den alten Menschen entehre, entehre somitt eigentlich uns alle. Der Abschnitt aus dem Buch Sirach seizu Recht hart zu dieser Schande, die vor Gott nach Rache schreie: „in der Geschichte von Noah gibt es eine Stelle, die in dieser Hinsicht sehr aussagekräftig ist. Der alte Noah, Held der Sintflut und immer noch ein harter Arbeiter, liegt bewusstlos da, nachdem er tz viel getrunken hatte. Um ihn nicht aus Verlegenheit zu wecken, decken ihn seine Söhne sanft zu und schauen mit großem Respekt zu Boden. Dieser Text ist sehr schön und sagt alles über die Ehre aus, die dem alten Mann gebührt“.

Trotz aller materiellen Vorkehrungen, die reichere und besser organisierte Gesellschaften für das Alter zur Verfügung stellten - lworauf wir sicherlich stolz sein könnten, „scheint das Ringen um die Wiederherstellung dieser besonderen Form der Liebe, die Ehre ist, immer noch zerbrechlich und unreif. Wir müssen alles in unserer Macht Stehende tun, um sie zu unterstützen und zu fördern, indem wir denjenigen, die für diese entscheidende Form der ‚Zivilisation der Liebe’ empfänglich sind, eine bessere soziale und kulturelle Unterstützung bieten“. Der Papst riet den Eltern, die jungen Menschen immer mit den alten Mneschen zusamenzubringen. Die alten Menschen seien die "Gegenwart der Geschichte".

Es sei keine Frage von Kosmetik und plastischer Chirurgie. Es handle sich alsovielmehr um eine Frage der Ehre, „die die Erziehung der Jugendlichen über das Leben und seine Phasen verändern muss. Die Liebe zum Menschen, die uns allen gemeinsam ist, einschließlich der Ehre für das gelebte Leben, ist keine Angelegenheit der Alten. Vielmehr ist es ein Ehrgeiz, der die Jugend, die seine besten Eigenschaften erbt, zum Strahlen bringen wird.

Die Pilger und Besucher sowie die Zuschauer und Zuhörer aus dem deutschen Sprachraum grüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Herzlich grüße ich die Gläubigen deutscher Sprache. Eine gute Osterzeit, erfüllt von der Gnade des auferstandenen Herrn, wünsche ich Euch allen und Euren Familien. Beten wir zugleich für den Frieden und um Trost für die Familie, die wegen der Kriege in der Welt viel Leid erfahren.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Stefan Fleischer 20. April 2022 

@ SalvatoreMio

Ja, wer erinnert uns heute noch daran, dass die Gottesfurcht integrierender Bestandteil der von uns geforderten Liebe zu Gott ist? Schlimmer noch; wer erinnert uns daran, dass dieses Gebot nicht heisst: "Du sollst dich von Gott lieben lassen", dass das nicht einfach passiv zu verstehen ist, sondern "Du sollst den Herrn, deinen Gott lieben, aus ganzem Herzen, mit all deiner Kraft, … )»? Wahre Liebe stellt den anderen ins Zentrum, nicht sich selbst. Die echte Gottesliebe stellt Gott ins Zentrum, nicht den Menschen, nicht sich selbst.


3
 
 SalvatoreMio 20. April 2022 
 

Die Vernachlässigung der Ehre Gottes

lieber@Herr Fleischer, betrifft das 1. Gebot. Von der Liebe zu Gott (die von der Gottesfurcht nicht zu trennen ist) hängt letztlich alles ab. Der wer erinnert uns daran?


1
 
 Stefan Fleischer 20. April 2022 

Ehre wem Ehre gebührt.

Und vergessen wir dabei eines nie:
Wenn irgend jemandem Ehre gebührt, dann zuerst Gott, unserem Vater und Herrn.
Ist es falsch zusagen, dass die Krise der Kirche heute im tiefsten Grund auf der offensichtlichen Vernachlässigung der Ehre Gottes beruht?


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Generalaudienz

  1. Liebst du mich? – Das Gespräch zwischen Jesus und Petrus
  2. Kohelet: die ungewisse Nacht des Sinns und der Dinge des Lebens
  3. Judit. Eine bewundernswerte Jugend, ein großzügiger Lebensabend.
  4. Noomi, das Bündnis zwischen den Generationen, das die Zukunft eröffnet
  5. Der Osterfriede und Dostojewskis Legende vom Großinquisitor
  6. Treue gegenüber der Heimsuchung durch Gott für die kommende Generation
  7. Das Abschiednehmen und das Erbe: Erinnerung und Zeugnis
  8. Das Alter, eine Ressource für die unbeschwerte Jugend
  9. Die Langlebigkeit: Symbol und Chance
  10. Sinn und Wert des Alters







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  2. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  3. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  4. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  5. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  6. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  7. Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  8. Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
  9. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  10. O Adonai, et Dux domus Israel
  11. Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
  12. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  13. Weihnachtswunder‘: US-Pilger aus syrischem Gefängnis befreit
  14. Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
  15. O radix Jesse

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz