Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  7. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  8. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  9. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  10. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Fällt die CDU erneut um?
  13. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  14. Immer wenn es wärmer wird und Sommer ist, dann sind die 'apokalyptischen Klimareiter' ganz nahe
  15. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden

Ehre deinen Vater und deine Mutter: Liebe zum gelebten Leben

20. April 2022 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: die Erziehung zur Ehrerbietung gegenüber den Älteren hilft den jungen Menschen, ein tieferes Verständnis für den Wert des Lebens und die Würde der menschlichen Person zu finden. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Wer den Vater ehrt, sühnt Sünden, / und wer seine Mutter ehrt, sammelt Schätze. Wer den Vater ehrt, wird Freude haben an den Kindern / und am Tag seines Gebets wird er erhört. Wer den Vater ehrt, wird lange leben, / und seiner Mutter verschafft Ruhe, wer auf den Herrn hört. – Kind, nimm dich deines Vaters im Alter an / und kränke ihn nicht, solange er lebt! Wenn er an Verstand nachlässt, übe Nachsicht / und verachte ihn nicht in deiner ganzen Kraft! – Wie ein Gotteslästerer ist, wer den Vater im Stich lässt, / und ein vom Herrn Verfluchter ist, wer seine Mutter erzürnt“ (Sir 3,3-6.12-13.16).

Fünfzehnte Generalaudienz des Jahres 2022 mit Pilgern und Besuchern, zum ersten Mal seit zwei Jahren und den pandemiebedingten Beschränkungen wieder auf dem Petersplatz. Papst Franziskus setzte seine Katechesenreihe zum Alter fort. Die sechste Katechese srand unter dem Thea: „Ehre deinen Vater und deine Mutter: Liebe zum gelebten Leben“.

Ältere Menschen machten oft die Erfahrung, dass sie nicht mehr wie früher am Leben der anderen teilnehmen könnten: „sie fühlen sich zurückgesetzt und unverstanden. Dieser Eindruck wird nicht selten verstärkt durch eine gewisse Überheblichkeit der Jüngeren, denen die Schwäche und die Unsicherheit der Alten für ihre eigene Lebensgestaltung lästig werden“.


Die älteren Menschen ihrerseits fühlten sich infrage gestellt, und dies im Kontrast zu den reichen Erfahrungen ihres gelebten Lebens, die auch im Alter nicht verloren gingen. Die Geringachtung, die den Alten keine Ehre schenke, entehre aber in Wirklichkeit uns alle zusammen.

Die Heilige Schrift sprreche sehr entschieden davon, die ältere Generation zu ehren. „Eh-re deinen Vater und deine Mutter“ sei eine feierliche Aufforderung, mit der die zweite Tafel der Zehn Gebote beginne, die dem Moses von Gott selbst offenbart worden sei.

Die Ehrerbietung „ist ein Ausdruck der Liebe, die der älteren Generation gebührt für all das, was sie, sei es in der Familie oder in der Gesellschaft, für uns geleistet hat“. Der Abschnitt aus dem Buch Jesus Sirach, den wir gehört hätten, spreche sogar davon, „dass derjenige, der die Eltern ehrt, selbst eine reiche Belohnung für sein Leben erhält“.

Die Erziehung zur Ehrerbietung gegenüber den Älteren helfe den jungen Menschen, ein tieferes Verständnis für den Wert des Lebens und die Würde der menschlichen Person zu finden: „der Heilige Geist schenke uns dazu die nötige Kraft und Einsicht!“.

Die Verachtung, die den alten Menschen entehre, entehre somitt eigentlich uns alle. Der Abschnitt aus dem Buch Sirach seizu Recht hart zu dieser Schande, die vor Gott nach Rache schreie: „in der Geschichte von Noah gibt es eine Stelle, die in dieser Hinsicht sehr aussagekräftig ist. Der alte Noah, Held der Sintflut und immer noch ein harter Arbeiter, liegt bewusstlos da, nachdem er tz viel getrunken hatte. Um ihn nicht aus Verlegenheit zu wecken, decken ihn seine Söhne sanft zu und schauen mit großem Respekt zu Boden. Dieser Text ist sehr schön und sagt alles über die Ehre aus, die dem alten Mann gebührt“.

Trotz aller materiellen Vorkehrungen, die reichere und besser organisierte Gesellschaften für das Alter zur Verfügung stellten - lworauf wir sicherlich stolz sein könnten, „scheint das Ringen um die Wiederherstellung dieser besonderen Form der Liebe, die Ehre ist, immer noch zerbrechlich und unreif. Wir müssen alles in unserer Macht Stehende tun, um sie zu unterstützen und zu fördern, indem wir denjenigen, die für diese entscheidende Form der ‚Zivilisation der Liebe’ empfänglich sind, eine bessere soziale und kulturelle Unterstützung bieten“. Der Papst riet den Eltern, die jungen Menschen immer mit den alten Mneschen zusamenzubringen. Die alten Menschen seien die "Gegenwart der Geschichte".

Es sei keine Frage von Kosmetik und plastischer Chirurgie. Es handle sich alsovielmehr um eine Frage der Ehre, „die die Erziehung der Jugendlichen über das Leben und seine Phasen verändern muss. Die Liebe zum Menschen, die uns allen gemeinsam ist, einschließlich der Ehre für das gelebte Leben, ist keine Angelegenheit der Alten. Vielmehr ist es ein Ehrgeiz, der die Jugend, die seine besten Eigenschaften erbt, zum Strahlen bringen wird.

Die Pilger und Besucher sowie die Zuschauer und Zuhörer aus dem deutschen Sprachraum grüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Herzlich grüße ich die Gläubigen deutscher Sprache. Eine gute Osterzeit, erfüllt von der Gnade des auferstandenen Herrn, wünsche ich Euch allen und Euren Familien. Beten wir zugleich für den Frieden und um Trost für die Familie, die wegen der Kriege in der Welt viel Leid erfahren.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Generalaudienz

  1. Liebst du mich? – Das Gespräch zwischen Jesus und Petrus
  2. Kohelet: die ungewisse Nacht des Sinns und der Dinge des Lebens
  3. Judit. Eine bewundernswerte Jugend, ein großzügiger Lebensabend.
  4. Noomi, das Bündnis zwischen den Generationen, das die Zukunft eröffnet
  5. Der Osterfriede und Dostojewskis Legende vom Großinquisitor
  6. Treue gegenüber der Heimsuchung durch Gott für die kommende Generation
  7. Das Abschiednehmen und das Erbe: Erinnerung und Zeugnis
  8. Das Alter, eine Ressource für die unbeschwerte Jugend
  9. Die Langlebigkeit: Symbol und Chance
  10. Sinn und Wert des Alters






Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  9. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
  10. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Allgemeine Ratlosigkeit
  13. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  14. Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus
  15. Fällt die CDU erneut um?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz