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"Gott braucht nicht mehr als mein Senfkorn"

13. Mai 2020 in Jugend, 3 Lesermeinungen
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Demut ist ein guter Unkrautvernichter oder zumindest ein gutes Mittel um Böses in mir zurechtzustutzen - Die Jugendkolumne von Lucia Kirchgasser


Salzburg (kath.net)
Ich habe erkannt, dass ich immer wieder zulasse, dass Neid und Missgunst meine Gedanken und meine Beziehungen vergiften. Ich schäme mich, darüber zu schreiben, weil ich nicht will, dass diese Seite von mir aufgedeckt wird. Aber wie, wenn nicht so, soll die Dunkelheit in mir weichen? Wie kann etwas heil und hell werden, wenn es nicht ans Licht kommt?

Es braucht ganz schön viel Mut, mir einzugestehen, dass das Problem nicht die anderen sind und wie sie mit mir umgehen, sondern dass die Wurzel für Schmerz und unangenehme Gefühle, für Unfrieden und Bitterkeit, in mir liegt.

Aber was mache ich damit? Immer wieder stelle ich Gott diese Frage. Was kann ich tun?


Das blöde ist ja, dass ich keine Möglichkeit habe, diese giftige Wurzel der Sünde in mir einfach auszureißen.

Aber ich bemerke, dass sie umso mehr wächst, je länger ich nicht hinschaue und sie im Dunkeln wuchern lasse. Dann verschlingt sie immer mehr Gutes und Schönes in mir und macht mich bitter. Ich will dieses Unkraut nicht länger verbergen und die Fehler bei den anderen suchen.

Fakt ist, ich mache Fehler. Ich brauche Hilfe und Erlösung.

Ich glaube, Demut ist ein guter Unkrautvernichter oder zumindest ein gutes Mittel um Böses in mir zurechtzustutzen. Ich merke, je ehrlicher ich zu mir selbst bin und je mehr Frieden ich mit meiner Unvollkommenheit schließe, desto freier werde ich. Die Liebe hat wieder mehr Raum zum Wachsen.

„Bevor du krank wirst, werde demütig! Zur Zeit der Sünden zeige Umkehr!“ Jesus Sirach 18,21

Dieser Weisheitsspruch in der Bibel hat mich richtig fasziniert. Man sagt ja auch im Volksmund „krank vor Neid sein“. Es liegt offenbar viel Heil darin, mich selbst im rechten Licht zu sehen, nicht kleiner oder größer als ich tatsächlich bin.

Und noch etwas ist mir klar geworden. Nichts, was ich in dieser Welt erreichen oder besitzen oder tun könnte, wird meinen Wert vermehren oder vermindern. Ich bin immer gleich wertvoll in Gottes Augen.

Das ist richtig tief und daran habe ich bestimmt noch eine Weile zu kauen. Aber es tut richtig gut, dass zu hören. Es ist wie Balsam auf offenen Wunden und es nimmt ungemein viel Druck heraus. Dieses ganze innere Getriebensein weicht einem wohligen Frieden.

Ich will mir das immer wieder neu bewusst machen, besonders in den Momenten, wo ich mich anderen unterlegen fühle und Gedanken des Mangels habe, die mich in Neid und Missgunst treiben.

Was auch geschieht, ich bin gut genug. Gott braucht nicht mehr, als mein Senfkorn. Er sieht alles und weiß alles. Und er liebt mich. Er liebt das ganze Paket.


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