Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan verbietet Alte Messe im Bistum Tyler
  2. Franziskus an Beichtväter: Gebt auch Andersglaubenden den Segen
  3. Die Kirche und das Ende der Ampel
  4. Das Schweigen der Synode zum Alten Ritus
  5. Der alte und künftige römische Ritus
  6. Bischof Paprocki verteidigt Gebet zum Erzengel Michael am Ende der Messe
  7. Kardinal Müller: „Deshalb haben sich Katholiken für Trump entschieden“
  8. Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
  9. Studie: Antibabypille führt zu Schrumpfung des Gehirns
  10. Links-Katholiken und Trump ODER wenn der Verstand aussetzt
  11. „Je présente mes excuses aux catholiques” - „Ich entschuldige mich bei den Katholiken“
  12. ‚Markus Krall ist kein Antisemit’ – Portal der Schweizer Bischöfe muss Widerruf veröffentlichen
  13. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  14. „Ist die Synode über ‚Synodalität‘ reibungslos zu Ende gegangen?“
  15. Nicaragua: Bischofskonferenz-Vorsitzender wurde ins Exil geschickt

Ein Heiliger für unsere Zeiten

20. Mai 2020 in Jugend, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Papst Johannes Paul II. ruft uns sozusagen dazu auf, in Gottes Namen zu „kämpfen“, nicht nachzulassen, für unsere Werte einzustehen und uns nicht einschüchtern zu lassen. - Die Jugendkolumne von Viktoria Samp


Krakau (kath.net)

Zuletzt haben wir den 100. Geburtstag eines wunderbaren Papstes gefeiert, den viele von uns noch selbst erlebt haben. Er war ein großartiger Mensch, konnte zuhören, ermunternde Worte sprechen, war einfühlsam und hat viele Menschen um sich versammelt, vor allem junge Menschen. Heute feiern wir ihn schon als Heiligen. Während wir die meisten Heiligen nur von Bildern kennen, die in der Kirche oder Kunstgalerien hoch über unseren Köpfen angebracht sind oder von Figuren, zu denen wir aufschauen müssen, sehen wir hier auf einmal einen Menschen, dem wir vielleicht selber noch zu seinen Lebzeiten begegnet sind. Und wenn uns dieses Geschenk nicht zuteil geworden ist, so haben wir mit Sicherheit Videos von Johannes Paul II. gesehen, in denen er nach der Flugzeuglandung den Boden küsst, sich zu den Kindern bückt oder einfach freudig in die Kamera blickt. Er war einfach ein Mensch, so wie Du und ich, er war mitten unter uns und einer von uns. Heute ist er ein Heiliger.


 

Dieser Zusammenhang kann uns große Hoffnung machen: Heiligkeit ist nicht etwas, was nur Menschen aus ferner Vergangenheit passieren kann. Heiligkeit ist das Ziel unseres Lebens und der Wille Gottes für uns. Wir alle sind zur Heiligkeit berufen. Und wer kann uns das besser vormachen als ein Mensch, der noch vor nicht allzu langer Zeit mitten unter uns war?

 

Ich denke, Johannes Paul II. hat uns in vielen seiner Ansprachen und Schreiben den Weg dazu aufgezeigt. Wunderbare Worte fielen zum Beispiel an dem Gedenkort des Beginns des Zweiten Weltkrieges, Westerplatte. Hier kämpften polnische Soldaten eine Woche lang in einer eigentlich hoffnungslosen Lage um die besagte Westerplatte. Papst Johannes Paul II sagte an dem Gedenkort zu den versammelten jungen Menschen: „Jeder von Euch, junge Freunde, findet in seinem Leben sein „Westerplatte“. Ein Maß an Aufgaben, die man annehmen und erfüllen soll. Eine gerechte Sache, für die man kämpfen muss. […] Endlich – irgendeine Ordnung von Wahrheiten und Werten, die man erhalten und verteidigen muss, so wie Westerplatte, in sich und um sich herum. Ja, verteidigen, für sich und für die Anderen”.

 

Diese Worte geben Mut. Papst Johannes Paul II. ruft uns sozusagen dazu auf, in Gottes Namen zu „kämpfen“, nicht nachzulassen, für unsere Werte einzustehen und uns nicht einschüchtern zu lassen. Er hat diese Stellung selber vorgemacht, indem er jahrelang mit dem Kommunismus kämpfte, sich trotz des antikirchlichen Regimes auf sein Priestertum vorbereitete und auch in seinem alltäglichen Leben dem Gebet und Gott treu blieb. Wenn nicht wir, wer dann? Johannes Paul II. ist physisch nicht mehr unter uns, aber er kann es sein, indem wir uns seine Worte zu Herzen nehmen.

 

Wir bewundern diesen Papst und danken ihm für sein großartiges Pontifikat, aber wie oft bleiben wir an dieser Stelle stecken? Ich kann mir auch selber den Vorwurf machen, mich noch viel zu wenig mit seinen Worten auseinandergesetzt zu haben. Dabei ist er aber doch einer der jüngsten Heiligen, ein Mensch, der unsere Zeiten kannte und uns Botschaften hinterließ, die für unsere Zeiten noch aktuell sind. Die Medien haben es möglich gemacht, dass wir so ein reiches Erbe von ihm erhalten, so viele hinterlassene Schriften und Aufnahmen eines Heiligen haben. Nutzen wir dieses großartige Geschenk!


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Rosenzweig 21. Mai 2020 

Ein Heiliger für unsere Zeiten

-
Danke- liebe Viktoria Samp- wie recht schreiben Sie das -
und ist auch mir ganz aus dem Herzen geschrieben..!

Wir bewundern diesen Papst- ja wir liebten ihn schon zu seinen Lebzeiten mehr u. mehr u. danken GOTT für diesen Pp. Johannes Paul II u. sein so segenreiches Pontifikat für die ganze Kath. Kirche + darüber hinaus für die Welt..!

Sein 100. Geburtstag ist umso mehr Anlass, bewusster diesen verehrungswürdigen heiligen
Pp. Joh. Paul II. in unseren so brennenden Sorgen/ Gefahren + drohenden Verirrungen in Kirche u. Welt um seine sicher mächtige Fürsprache + Führung im Licht des Hl. Geistes zu bitten
-
In dieser erneuten Zuversicht -
Ihnen u. uns allen einen gesegnet frohen Festtag- Christi Himmelfahrt, wünschend - dankb. verbunden..


3
 
 Antlitz Christi 20. Mai 2020 
 

Danke!

Für diesen schönen Artikel. Er enthält ein sehr prägnanten und wesentlichen Punkt für unser christliches Leben.


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Johannes Paul II.

  1. Die geheimnisvolle Nonne, die half, die Ermordung von Papst Johannes Paul II. zu verhindern
  2. ‚Veritatis splendor – der 30. Jahrestag einer vergessenen Enzyklika’
  3. IRRE! - Theologe der 'Päpstlichen Akadamie für das Leben' für Abtreibung bis Schmerzempfinden
  4. Unfassbar - Weiteres Mitglied der "Päpstlichen Akademie für das Leben" für Abtreibung
  5. Wie im Vatikan das Erbe von Johannes Paul II. zerstört wird
  6. 13. Mai: vor 105 Jahren das Geheimnis von Fatima
  7. Dziwisz 40 Jahre nach Papst-Attentat: Höre die Schüsse noch immer
  8. Der Papst war unbequem
  9. Zusätzliche Verwirrung in einer ohnehin bereits vergifteten Zeit
  10. Busek: Mit Johannes Paul II. Barrieren in Mitteleuropa überwinden







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN!
  2. Kardinal Müller: „Deshalb haben sich Katholiken für Trump entschieden“
  3. Die Kirche und das Ende der Ampel
  4. Links-Katholiken und Trump ODER wenn der Verstand aussetzt
  5. Bischof Paprocki verteidigt Gebet zum Erzengel Michael am Ende der Messe
  6. „Je présente mes excuses aux catholiques” - „Ich entschuldige mich bei den Katholiken“
  7. Vatikan verbietet Alte Messe im Bistum Tyler
  8. Franziskus an Beichtväter: Gebt auch Andersglaubenden den Segen
  9. Die ersten Personalentscheidungen von Trump werden den Autokraten dieser Welt nicht gefallen
  10. „Ist die Synode über ‚Synodalität‘ reibungslos zu Ende gegangen?“
  11. Paris: Weitere Details zur Wiedereröffnung von Notre-Dame bekannt
  12. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  13. Das Schweigen der Synode zum Alten Ritus
  14. „Demokratie, in der nur noch linke Positionen zulässig sind, ist keine Demokratie“
  15. Bischof Barron will Synode für „überwältigende Mehrheit der Laien“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz