Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  2. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  5. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  6. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  7. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  8. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  9. Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
  10. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  11. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  12. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  13. Alle Macht den synodalen Räten?
  14. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  15. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie

Ein Wunder der Heilsgeschichte

8. Dezember 2020 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: was für Maria am Anfang gestanden hat, wird für uns am Ende sein, nachdem wir das reinigende ‚Bad’ der Gnade Christi durchlaufen haben. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Angelus am Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria. In seiner Katechese vor dem Gebet des  Angelus betonte Papst Franziskus: das heutige liturgische Fest „feiert eines der Wunder der Heilsgeschichte: die Unbefleckte Empfängnis der Jungfrau Maria“. Auch sie sei von Christus gerettet worden, aber auf eine absolut außergewöhnliche Weise, denn Gott habe gewollt, dass die Mutter seines Sohnes vom Augenblick der Empfängnis an nicht von dem Elend der Sünde berührt werde. So sei Maria im Laufe ihres irdischen Lebens frei von jeglichem Makel der Sünde, voll der Gnade und erfreue sich eines einzigartigen Wirkens des Heiligen Geistes, so dass sie ihre vollkommene Beziehung zu ihrem Sohn Jesus stets aufrechterhalten gekonnt habe.

In dem wundervollen Hymnus, der den Brief an die Epheser eröffne (vgl. 1,3-6.11-12), lasse uns der heilige Paulus verstehen, dass jeder Mensch von Gott geschaffen sei für jene Fülle der Heiligkeit, für jene Schönheit, mit der die Gottesmutter von Anfang an angetan gewesen sei. Das Ziel, zu dem wir berufen seien, sei auch für uns ein Geschenk Gottes: „Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Grundlegung der Welt, damit wir heilig und untadelig leben vor ihm. Er „hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt“ (vgl. V. 5), in Christus eines Tages völlig frei von Sünde zu sein. Maria habe diese Gnade vom Mutterleib an zu leben begonnen. Wir nährten die lebendige Hoffnung, sie im Himmel zu genießen.


Was für Maria am Anfang gestanden habe, werde für uns am Ende sein, nachdem wir das reinigende „Bad“ der Gnade Christi durchlaufen hätten. Alle Heiligen seien diesen Weg gegangen. Selbst die Unschuldigsten „waren von der Erbsünde gezeichnet und kämpften mit aller Kraft gegen deren Folgen“. Sie seine durch die „enge Tür“, die zum Leben führt gegangen. „Und wisst ihr“, fragte der Papst, „wer der erste ist, von dem wir sicher sind, dass er in den Himmel gekommen ist? Ein ‚Taugenichts’: einer der beiden, die mit Jesus gekreuzigt wurden“. Er habe sich zu ihm gewandt und gesagt: „Jesus, erinnere dich an mich, wenn du in dein Reich kommst“. Und er habe geantwortet, dass er heute mit ihm  im Himmel sein werde. Die Gnade Gottes werde allen angeboten. Viele, die auf dieser Erde die Letzten seien, „werden im Himmel die Ersten sein“.

Man müsse allerdings vorsichtig sein. Es lohne sich nicht, die Schlauen zu machen: ene ernsthafte Auseinandersetzung mit dem eigenen Leben immer wieder aufzuschieben und die Geduld des Herrn auszunutzen. Vielleicht könnten wir Menschen täuschen, aber Gott nicht. Er kenne unsere Herzen besser als wir uns selbst. „Nutzen wir den gegenwärtigen Augenblick!“, so Franziskus. Dies sei der christliche Sinn von „carpe diem“. Das Leben nicht im flüchtigen Augenblick genießen:  das sei der weltliche Sinn. Doch die Gegenwart zu nutzen, um „Nein“ zum Bösen und „Ja“ zu Gott zu sagen, sich seiner Gnade zu öffnen, damit aufzuhören, sich endgültig auf sich selbst zurückzuziehen, indem man sich in Heuchelei hineinzieht: „unserer eigenen Realität ins Auge zu sehen, zu erkennen, dass wir Gott und unseren Nächsten nicht so geliebt haben, wie wir es hätten tun sollen. Und es bekennen, einen Weg der Umkehr beginnen, indem man vor allem anderen Gott im Sakrament der Versöhnung um Vergebung bittet, um dann das Böse, das den anderen angetan wurde, wiedergutmachen“.

Dies sei für uns der Weg, um „heilig und unbefleckt“ zu werden. Die unbefleckte Schönheit unserer Mutter sei unnachahmlich, aber gleichzeitig ziehe sie uns an: „vertrauen wir uns ihr an und sagen wir ein für allemal ‚nein’ zur Sünde und ‚ja’ zur Gnade“.

 

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Federico R. 8. Dezember 2020 
 

@Montfort

Ad 1: Die Existenz der Hölle hat der Papst lt. Aussage seines Freundes und Vertrauten Eugenio Scalfari ja abgeschafft. Aber vielleicht meint Franziskus mit „reinigendes Bad“ das Purgatorium - das Fegefeuer. Immerhin.

Ad 2: Der Schächer zur Rechten Jesu am Kreuz war zwar der gute Schächer, aber vermutlich noch nicht getauft und hatte deshalb auch noch nichts vom reinigenden Bad der Gnade gehört, aber die eigene Kreuzigung zur Rechten Jesu als solches empfunden. Da er insofern bisher noch in einer gewissen Unschuld gelebt haben musste, hatte Jesus an ihm ein positives Exempel statuiert.

Alles in allem kann man diese Worte des Papstes den Damen von Maria 2.0 und ihren pseudotheologischen Hintermännern wärmstens und guten Gewissens empfehlen. Aber ich bin kein Theologe.


2
 
 Montfort 8. Dezember 2020 

Zwei Fragen:

1. "Was für Maria am Anfang gestanden habe, werde für uns am Ende sein, nachdem wir das reinigende „Bad“ der Gnade Christi durchlaufen hätten."

Von welchem "reinigenden Bad" spricht Papst Franziskus da?

Das "reinigende Bad", in dem wir die Gnade Christi und damit die Erlösung und das unsterbliche Leben erlangen, ist doch - nach allem, was ich bisher gehört habe - die hl. Taufe.

2. "„Und wisst ihr“, fragte der Papst, „wer der erste ist, von dem wir sicher sind, dass er in den Himmel gekommen ist? Ein ‚Taugenichts’: einer der beiden, die mit Jesus gekreuzigt wurden“."

Was ist dann wohl mit dem hl. Josef, dem hl. Johannes, dem Täufer, den vielen Heiligen - mussten sie nach der Auferstehung Jesu (dem "heute noch..." im Evangelium") etwa noch warten, bis der "gute Schächer" ihnen vorausging?


3
 
 Stefan Fleischer 8. Dezember 2020 

Wo er recht hat, hat er recht:

«Es lohne sich nicht, die Schlauen zu machen: eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem eigenen Leben immer wieder aufzuschieben und die Geduld des Herrn auszunutzen. Vielleicht könnten wir Menschen täuschen, aber Gott nicht. Er kenne unsere Herzen besser als wir uns selbst. „Nutzen wir den gegenwärtigen Augenblick!“, so Franziskus.
Die frohe Botschaft unseres Herrn besteht nicht in einem irdischen Heil, sondern im ewigen, das uns wieder zu eröffnen er gekommen und am Kreuz gestorben ist. Je mehr Menschen sich ernsthaft um dieses ewige Heil bemühen, desto mehr wird auch das irdische Realität werden. Das Reich Gotts ist überall, wo Sein Wille geschieht. Wo aber der Wille des Menschen (mein Wille) im Vordergrund steht, da wächst der Egoismus und damit auch das Unheil in dieser Welt. Wo wir glauben, Gott auf der Nase herumtanzen zu dürfen, da werden wir früher oder später seine Gerechtigkeit erfahren.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Angelus

  1. Die Gnade der Eucharistie: essen und gesättigt werden
  2. Der Sinn von Christi Himmelfahrt. Zwei Handlungen: Ankündigung der Gabe des Geistes und Segen
  3. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch!
  4. Hören, kennen, folgen
  5. Die Zeit, mit Jesus neu anzufangen, mit ihm hinauszufahren
  6. Auch wir sind wie Thomas
  7. Die Wahrheit, die uns frei macht
  8. Bekehren wir uns vom Bösen, entsagen wir der Sünde!
  9. Die Verklärung und die Gnade der Wachsamkeit
  10. Die Versuchungen und der Kampf gegen das Böse







Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
  5. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  6. „Das Wunder der Welle“
  7. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  8. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  9. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  10. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  11. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  12. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  13. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  14. JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
  15. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz