Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  2. Bischof sein in Opferperspektive
  3. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  4. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  5. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  6. Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘
  7. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  8. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  9. Mansour: Terrorschlag in Australien ist „logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik“
  10. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  11. Frankreich: Comeback der Beichte?
  12. „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“
  13. „Catholic priest. Ask me anything”
  14. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  15. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025

Australischer Bundesstaat will ‚Konversionstherapien’ streng bestrafen

12. Februar 2021 in Chronik, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Verboten sind nicht nur psychotherapeutische Interventionen ‚zur Unterdrückung oder Änderung der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität’, sondern auch religiöse Praktiken.


Melbourne (kath.net/LifeSiteNews/jg)

Der australische Bundesstaat Victoria hat ein Gesetz beschlossen, das Konversionstherapien verbietet. Alle Versuche, die sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität zu ändern oder zu unterdrücken, sollen strafbar werden. Das Gesetz muss noch von Gouverneurin Linda Dessau, der Vertreterin der britischen Krone, unterzeichnet werden und soll in den nächsten zwölf Monaten in Kraft treten. Wer gegen das Gesetz verstößt, muss mit Strafen bis zu 200.000 australische Dollar und bis zu zehn Jahren Haft rechnen.

Zu den im Gesetz definierten, verbotenen „schädlichen Praktiken“ zählen auch religiöse Praktiken wie Gebete, Befreiungspraktiken und Exorzismen. Jaclyn Symes, die Justizministerin von Victoria, besteht darauf, dass das Gesetz Gebete nicht verbiete.


Anderer Ansicht ist Monica Doumit, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit der Erzdiözese Sydney und selbst Anwältin. Der Gesetzestext selbst sage etwas anderes. Neben psychologischen Interventionen seien auch religiöse Praktiken untersagt, welche die Änderung oder Unterdrückung der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität der betroffenen Person ändern oder unterdrücken sollen, und zwar auch dann, wenn diese Person eingewilligt hat. Sexuelle Orientierung wird breit definiert als „emotionale, affektive und sexuelle Attraktion einer Person oder intime sexuelle Beziehungen mit Personen eines anderen Geschlechts, des gleichen Geschlechts oder mehr als eines Geschlechts“.

In einer Kolumne für die Zeitung The Catholic Weekly hat Doumit eine Reihe von Beispielen gebracht, die unter dem neuen Gesetz verboten sein könnten, wenn es bei den vagen Definitionen des Gesetzestextes bleibe. Die Eltern eines fünfjährigen Jungen, der darauf besteht, dass er ein Mädchen ist, könnten weder medizinische, noch psychologische oder geistliche Unterstützung erhalten. Alles andere als die Bestätigung, dass er wirklich ein Mädchen sei, wäre strafbar.

Christliche Jugendliche, die bis zur Ehe sexuell enthaltsam leben wollen, dürften sich nicht mehr treffen um sich gegenseitig zu unterstützen. Menschen mit homosexuellen Neigungen, die nach der Lehre der Katholischen Kirche leben wollen, dürften sich ebenfalls nicht mehr treffen. Die Theologie des Leibes von Papst Johannes Paul II. dürfte nicht mehr verkündet werden. Geht man streng nach Wortlaut des Gesetzes vor, dürfte ein Psychologe nicht einmal versuchen, einen Pädophilen von seiner Neigung abzubringen, kritisiert Doumit.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Homosexualität

  1. Zehn Jahre ‚Sehnsucht der ewigen Hügel‘
  2. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘
  3. Erzdiözese Salzburg veranstaltet Fortbildungsveranstaltung mit Homo-Aktivisten
  4. Dieses Jahr keine LGBT-‚Pride‘ Parade in Budapest
  5. Erzbischof von Neapel lässt LGBT-Aktivisten während einer Messe sprechen
  6. Pfarre in der Diözese Linz ignoriert Anweisungen aus Rom
  7. Regenbogenpastoral in der Diözese Innsbruck

Australien

  1. Sydneys Erzbischof: "Angriff auf Juden ist Angriff auf uns alle"
  2. Video des Messerangriffs auf assyrischen Bischof soll öffentlich bleiben
  3. Australischer Priester kämpft vor Gericht für Lateinische Messe
  4. Maskenkontrolle: Australische Polizei unterbricht Feier der Messe
  5. Australischer Bischof ruft zur Covid-Impfung auf
  6. Australische Katholiken klagen Bischof in Rom an
  7. Australien: Maßregelung für Kritik an LGBT-freundlichem Lehrplan






Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  4. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  5. Bischof sein in Opferperspektive
  6. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  7. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  8. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  9. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  10. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  11. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  12. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  13. Frankreich: Comeback der Beichte?
  14. „Catholic priest. Ask me anything”
  15. Als das Rosenkranzgebet einen Mord verhinderte

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz